FRIESEMATENTEN
Ziel
Geld allein macht nicht glücklich, aber es hilft Amigo Spiele reicher zu werden sich besser zu fühlen. Deshalb erwerben die Spieler fleißig Fabriken und Statussymbole, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern.
Regeln
15 Karten je Spieler werden in den Zugstapel gemischt, jeder Spieler erhält 60 €. In jeder Runde werden eine handvoll Karten zur Versteigerung (mit Mindestgeboten) aufgedeckt. Karten, die in zwei aufeinanderfolgenden Runden keine Gebote erhalten, landen auf dem Ablagestapel.
Zur Auswahl stehen zusätzliche Einnahmen liefernde Fabriken (rot), besonders siegpunktträchtige Statussymbole (gelb), Karten oder Spieler aufwertende Einflusskarten (blau) und spezielle Aktionskarten (grün). Nach der Versteigerung erhalten alle Spieler ein Grundeinkommen.
Friesematenten endet, sobald ein Spieler mindestens 40 Siegpunkte ausliegen hat oder der Zugstapel zwei Mal durchgespielt wurde.
Meinung
Dies ist eine Neuauflage des inzwischen längst ausverkauften Klassikers von 2F-Spiele. Der Untertitel „Set 1“ lässt hoffen, dass noch weitere Kartensätze folgen. Denn der größte Kritikpunkt an Friesematenten ist die überschaubare Kartenzahl: nur 60 Karten gehören zum Lieferumfang. Ein wenig mehr Abwechslung wäre da willkommen.
Puristen mögen zudem auszusetzen haben, dass Friesematenten kaum kalkulierbar sei –zu viele Aktionen stören die Planungen der Mitspieler. Plötzlich ist die teuer erkaufte Einkommensverdopplung in eine Runde nichts mehr wert und rentiert sich nicht mehr, ein anderes Mal wird bei der Fabrikenkalkulation ein Strich durch die Rechnung gemacht. Doch ganz so schlimm ist es nicht, denn alle erworbenen Karten liegen offen aus. Niemand kann wirklich von Handkarten überrascht werden, alles ist eingeschränkt kalkulierbar.
Der Spaß entsteht bei Friesematenten durch die merkwürdigen, teils absurden Kartentexte, sowie durch die anarchische Grafik. Wer mit dieser Art von Humor nichts anfangen kann, kann auch Friesematenten nicht in vollem Umfang genießen.
Fazit
Die Kombination aus purer Versteigerungsmechanik mit Multiplikationseffekten und den unterhaltsamen Illustrationen ist einmalig. Friesematenten nimmt sich selbst mit Humor, wie schon einige andere Spiele von Friedemann Friese auch.
6.5 | cp 01.11.2010 | |
4.5 | Eckfeld 04.11.2010 | Nicht mein Humor. Spiel an sich nur Durchschnitt. |
7 | iceteddi 25.03.2011 | geht gut zu 2t |
5.5 | RogueTrader 15.12.2011 | jo ganz nett aber... |
7 | MarkusB 09.05.2013 |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: durchschnittlich