EVOLUTION. THE ORIGIN OF SPECIES: TIME TO FLY
Jahrgang: 2012
Verlag: Rightgames [->]
Autor: Dmitri Knorre, Sergey Machin
Ziel
Dass die Evolution voranschreitet, merken wir zum Beispiel daran, dass der Mensch die Abkehr vom aufrechten Gang zum sitzenden Facebook-Nutzer geschafft hat und seine fliegenden Waffen keinen (dummen) Piloten mehr benötigen. Doch bevor der Homo sapiens das Fliegen perfektionierte (also sich selbst ganz darwinistisch davon subtrahierte), musste es zunächst erlernt werden. Doch nicht zuerst von ihm, sondern von… nun ja, den Geschöpfen, die dies eben für eine gute Idee hielten. Andere entwickelten lieber ihren Intellekt. Der Mensch dagegen bastelte sich lustige Keulen, um sie sich gegenseitig auf den Kopf zu hauen. Und als der das nicht mehr durfte, erfand er noch viel lustigere Spiele mit Keulen –doch das ist eine andere Geschichte…
Regeln
Diese Erweiterung stattet das Grundspiel Evolution mit jeder Menge tollen neuen Eigenschaften aus: Beispielsweise Schnecken(häuser) zum Verstecken, Intelligenz und Hinterhalt zur einfacheren Jagd, Tinte zur Tarnung (vor Fressfeinden), lebendgebärend (zur schnelleren Vermehrung –HUH?), Metamorphose zur Wahl der Nahrung oder eben die Flugfähigkeit. Auch parasitäre Lebensformen sind möglich.
Außerdem dabei: der Anglerfisch. Solang dieser als neue Spezies ausliegt (und somit verdeckt liegt) und noch keine zusätzlichen Eigenschaften besitzt, kann er fremde Angreifer attackieren. Dies garantiert zwar keinen Jagderfolg, ist aber zumindest eine hübsche Überraschung.
Meinung
Erkenntnis Nummer eins: Intelligenz hat mit Vegetariern nichts zu tun, sie hilft nur Fleischfressern bei der Jagd. Erkenntnis Nummer zwei: Je weiter entwickelt eine fliegende Spezies ist, desto schwieriger wird es, Futter zu finden. Erkenntnis Nummer drei: Der Mensch kann gar nicht fliegen.
Was für ein Glück, dass bei Evolution nur selten so ein unnützes Geschöpf wie der Homo sapiens entsteht. Parasitäre Eigenschaften sind dagegen schon interessanter, allerdings erfordern sie ein Wirtstier. Und das relativiert den Nutzen schon wieder. Ganz anders sieht das mit dem Fliegen aus: Ein einfaches Tier mit der einzigen Eigenschaft Flight kann praktisch nicht angegriffen werden. Das ändert sich mit wachsenden Fähigkeiten, weshalb es am besten ganz einfach bleibt. Quasi so eine Art Obstfliege. Drosophila melanogaster. Man kann machen was man will, sie scheint einfach keine Feinde zu haben und vermehrt sich und vermehrt sich… Ok, die Vermehrung ist hier ein Problem, aber ansonsten trifft der Vergleich.
Fazit
Mit Time to Fly wird Evolution um ein paar interessante neue Fähigkeiten ergänzt, die die kleine Haus-Evolutionsgeschichte etwas abwechslungsreicher machen. Frei nach dem Motto: Nur Fliegen sind schöner.
7 | cp 17.09.2012 | gut passende Erweiterung |
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