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ID 12269

DER PALAST VON ESCHNAPUR


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Amigo [->]
Autor: Inka Brand, Markus Brand
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2-4

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45

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ab 10


Material: hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 49.1% von 100
score
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Rezension

Ziel

Der neue Palast von Eschnapur soll gebaut werden. Daran dürfen sich natürlich alle beteiligen. In jeder Spielrunde entscheiden die "Zuwendungen" an die Beamten des Maharadschas über den einen oder anderen Vor- und Nachteil beim Bau. Zum richtigen Zeitpunkt gebaute Palastteile bringen den dringend benötigten Nachschub an Gold und die für den Spielsieg entscheidenden Siegpunkte.

Regeln

Der Palast besteht aus insgesamt acht Bauabschnitten, an denen gleichzeitig gearbeitet werden kann. Jedes Mal wenn ein Abschnitt fertiggestellt wird, erhalten die beteiligten Spieler Baumaterialien, Geld und Siegpunkte. Jede Runde besteht aus drei Hauptphasen: Karten auswählen, Aufgaben ausführen und Auswertung.

Die Spielkarten gliedern sich in zwei Gruppen: Mit den Abschnittskarten werden zwei Abschnitte geheim festgelegt, an denen mitgebaut werden soll. Diese Karten bleiben immer im Besitz des Spielers. Im Gegensatz zu den Geldkarten, die ebenfalls verdeckt eingesetzt werden um die fünf verschiedenen Beamten zu bestechen. Die ersten vier werden auch danach sofort ausgewertet. Bei jedem gilt: Der Spieler mit dem höchsten Gebot darf unter Abgabe seiner Karte die Sonderfunktion nutzen, bei Gleichstand wandert dieses Privileg zum nächst niedrigen Gebot. Damit läßt sich ein Gebot eines Mitspielers blockieren, ein Baustopp für einen gesamten Abschnitt verhängen oder die Spielerreihenfolge neu festlegen. Eine Ausnahme bilden die Bausteine, denn die erhält man immer - allerdings gibt es nur die Hälfte, wenn mehrere Spieler das gleiche Gebot legen.

Anschließend werden die soeben erhaltenen Bausteine in der neuen Reihenfolge auf den durch die nun aufzudeckenden Abschnittskarten bestimmten Bauabschnitten platziert. Soweit möglich (und nicht durch Baustopp oder vollständig bebauten Abschnitt verhindert). Der letzte Beamte folgt erst danach - er ermöglicht das Versetzen eines beliebigen letzten Steins eines Palastteils an einen anderen Teil.

Danach erfolgt die Wertung der neu fertig gestellten Palastabschnitte. Jeder beteiligte Spiele erhält so viele Siegpunkte, wie auf dem Feld seines letzten und somit auch wertvollsten Bausteins angegeben ist. Zuzüglich der Anzahl seiner Bausteine in diesem Turm.

Außerdem müssen alle verbliebenden eingesetzten Karten mit einem Wert größer als Null abgegeben werden. Dafür gibt es separat markierte Privilegpunkte, die zwar keine Siegpunkte darstellen, aber jederzeit gegen spezielle Privilegkarten eingetauscht werden können. Diese haben wiederum einige nützliche Funktionen, z.B. Gleichstände gewinnen, Baustopps ignorieren oder Blockademarker ablehnen.

Sobald die spielerzahlabhängige Zahl von Palastteilen fertiggestellt ist, endet das Spiel. Zu den gesammelten Siegpunkten kommt dann noch ein Bonus für die fleissigsten Privilegpunktsammler.

Meinung

Die ständige Rechnerei nervt - hier wäre etwas weniger mehr gewesen. Auch die vielzähligen Sonderoptionen wirken eher störend als harmonisch. Für ein Familienspiel erscheint uns dies nicht schlank genug. Auf der anderen Seite ist es auch keineswegs so, dass sich hinter dem Palast ein strategisches Schwergewicht verbirgt. Zu groß ist dafür der Zufall, da sämtliche Aktionen geheim geschehen, alle Karten zu Rundenbeginn verdeckt ausgespielt werden. Dagegen läßt sich natürlich bei Bedarf per Hausregel etwas tun...

Am Material läßt sich dagegen nichts aussetzen. Der Palast sieht toll aus, die Kartensymbole sind sprechend. Durch das Setzen der Bausteine entsteht zwar ein recht buntes Bild, die Übersicht geht dabei aber nicht verloren.

Ja, das Herumbauen am Palast macht Spaß. Vor allem wenn es gelingt, in jedem Türmchen "oben" mit dabei zu sein. Und damit besonders viele Punkte abzuräumen. Natürlich ist es noch wichtiger, bei jeder Wertung überhaupt dabei zu sein.

Je weniger Spieler teilnehmen, desto mehr halbfertige Türme bleiben am Ende übrig. Und damit auch nutzlos verbaute Steine. Während zu viert häufig der gesamte Palast fertig wird, bleibt im Zweierspiel manchmal sogar die Hälfte übrig. Darauf sollte unbedingt geachtet werden, denn meist fällt das Ergebnis recht knapp aus.

Fazit

"Der Palast von Eschnapur" ist mehr Familien- als Strategiespiel. Mit den vielen Sonderaktionen eignet er sich besonders für solche Spieler, die ihr Geburtstagsgeschenk nicht nur ein Mal im Jahr aus dem Schrank holen, sondern häufiger spielen. Erst dann lassen sich nämlich die vielen Möglichkeiten wirklich ausprobieren.


2009-03-02, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6.5cp
26.04.2009
5.5niggi
26.04.2009
7markus
02.05.2009
7arkadia
10.07.2009
4sandokan
23.11.2009
Wenig planbar, wirkte interessant, aber war einfach nur enttaeuschend
6MarkusB
08.05.2013

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