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Datenblatt image
ID 15353

COUNTDOWN: SPECIAL OPS


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Jahrgang: 2013

Verlag: The Game Master [->]
Autor: Gertjan Oomis, Hans van Tol
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1-6

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30-90

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 6.5 von 10
punkte

Score gesamt: 57.0% von 100
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Rezension

Ziel

Countdown Special Ops ist ein kooperatives Spiel mit modularem Aufbau, welcher verschiedene Missionen und Kampagnen ermöglicht. Die Spieler starten mit einfachen Missionen und arbeiten sich dann zu den komplexeren Kampagnen voran, in denen sie auch ihre Spezialfähigkeiten weiterentwickeln können. Ein frei zuwählbarer Verräter-Modus sorgt für noch mehr Spannung im Spiel.

Regeln

Bevor eine Mission gestartet wird, muss das gesamte Material vorbereitet, ausgeteilt und ausgelegt werden. Auch die benötigten Kartenarten werden nach Typ getrennt und als separate Stapel bereitgelegt. Das Spiel beginnt mit dem Briefing der Einsatzkräfte (Spieler). Hier erfährt das Team alle Details der Mission, die gespielt wird. In der ersten Partie empfiehlt sich das Ziehen einer zufälligen Aufgabenkarte aus dem grünen Anfängerset. Die Aufgabenkarte zeigt das Ziel der Mission (z.B. eine Geiselbefreiung), den Bedrohungslevel, den Ort der Mission und den Zeitindikator. Ob die Mission in Echtzeit oder ohne Zeitdruck gespielt wird, entscheiden die Spieler. Ein Echtzeitspiel dauert ungefähr 30 Minuten. Ohne Zeitlimit dauert eine Mission in der Regel nicht länger als eine Stunde.

Die Ortskarte wird aufgedeckt und der Mission entsprechend vorbereitet. Abhängig von der Spieleranzahl suchen sich die Einsatzkräfte einen oder mehrere Special Ops aus und entscheiden sich, welche Infiltrationszone sie verwenden. Die ausgesuchte(n) Special Ops-Karte(n) werden dann mit Markern versehen, um Gesundheit, Energie und Zielfertigkeit zu definieren. Es folgt die Infiltrationsphase, in der die Spieler entscheiden, in welcher Zone sie die Mission beginnen wollen. Nun beginnt der eigentliche Spielablauf, der in fünf Phasen unterteilt ist. Zuerst erfolgt eine Spionage, um Bedrohungs- und/oder Zielkarten aufzudecken. Dann folgt die Positionierung, die quasi einer Bewegung entspricht. In der Aktionsphase kann es zu Feuergefechten oder sonstigen Fallen kommen. Im Rahmen des Ultimatums wird der Zeitmarker eine Position nach rechts bewegt, und in der Erholungsphase bekommt jeder Special Op einen Energiewürfel.

Eine Mission endet negativ, wenn alle Special Ops getötet wurden oder der Zeitmarker auf der „Game Over“ Position angekommen ist. Die Mission wird erfolgreich abgeschlossen, wenn mindestens ein Special Op eine Exfiltrationszone erreicht und die Missionsbewertung positiv ist. Eine Serie von Missionen ist eine Kampagne. Hierbei werden schwierigere Bedrohungslevel ausgesucht, allerdings erhalten die Special Ops auch zufällig gezogene Unterstützungskarten. Diese dürfen aber nur einmal pro Spiel eingesetzt werden. Ansonsten bleibt der Spielablauf unverändert bestehen.

Meinung

Kennt jemand die mega-geniale TV-Serie 24 mit Kiefer Sutherland? Hinsichtlich des Flairs geht Countdown Special Ops ganz grob in diese Richtung. Allerdings kann das Spiel keinesfalls im Alleingang gewonnen werden, sondern nur durch gut geplantes Teamwork. Als Spezialeinheit müssen die Spieler perfekt abgestimmt miteinander agieren und sich gegenseitig unterstützen. Natürlich ist sich im Endeffekt jeder selbst der Nächste, und wenn es um eine dringend benötigte Heilung geht, ist schon sehr viel Selbstlosigkeit nötig, um diese Aktion an Kollegen anstatt an sich selbst anzuwenden.

Countdown Special Ops ist anspruchsvoll und relativ komplex aber nicht zu kompliziert. Dennoch sollten sich deutsprachige Leser unbedingt die deutsche Regel runterladen, denn zum Verständnis der englischen Originalfassung braucht man schon ziemlich gute Fremdsprachenkenntnisse. Und selbst beim deutschen Regelstudium sollte eine gewisse Einarbeitungszeit eingeplant werden. Da die Anleitung aber sehr gut geschrieben und hervorragend strukturiert ist, kommt der „Erklärbär“ relativ schnell in die Materie rein.

Damit sich alle Spieler möglichst authentisch in ihre Rollen einfühlen, empfiehlt sich der Einsatz der Echtzeit. Natürlich steigt dadurch der Stresslevel, aber genau das ist schließlich beabsichtigt. Und ehrlich gesagt steigt dadurch auch der Spaßfaktor, der ohnehin ziemlich hoch angesiedelt ist. Countdown Special Ops ist nämlich ein klasse Spiel, und wer auf Action-Strategiekartenspiele steht, sollte das Spiel unbedingt einmal ausprobieren.

Eine sehr empfehlenswerte Option ist der Verräter-Modus. Abhängig von der Spieleranzahl kann es sogar zwei Verräter geben. Das Ziel eines Verräters ist logischerweise das Scheitern einer Mission. Um seine Tarnung aufrecht zu erhalten, darf der Verräter zu keinem Zeitpunkt andere Special Ops unter Beschuss nehmen oder durch den Einsatz einer Spezialfähigkeit verletzen. Er kann seine Sabotage also ausschließlich durch die Beeinflussung des Teams bei Diskussionen und Entscheidungen vorantreiben. Am Ende einer Mission beschuldigt das Team einen Spieler als Verräter. Insofern macht es aus Sicht des Verräters durchaus Sinn, den Verdacht auf einen unschuldigen Mitspieler zu lenken, da eine falsche Beschuldigung drei Minuspunkte mit sich bringt. Die Verräter-Variante ist eine hervorragend Ergänzung zum ohnehin guten Spiel.

Fazit

Action und Spannung sind bei Countdown Special Ops an der Tagesordnung. Wer anspruchsvolle Kooperationsspiele mag, kann hier durchaus beruhigt zuschlagen. Bei Countdown Special Ops können sich die Spieler richtiggehend in die Rolle eines Anti-Terror-Agenten einfühlen. Demzufolge kann das Spiel auch bedenkenlos weiterempfohlen werden.


2013-11-26, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
8heavywolf
13.11.2013
5cp
18.11.2013
Die ersten 2-3 Partien sind noch (einigermaßen) spannend. Danach lässt die Motivation jedoch erheblich nach, da der Ablauf in allen Szenarien und Schwierigkeitsstufen einfach immer derselbe ist.

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