CARR
Ziel
Bei Carré müssen die eigenen Plättchen - Carrés genannt - auf der eigenen Spielertafel verbaut werden. Soweit ganz einfach – wenn die Bauteile nicht durch Würfeln ermittelt und die Mitspieler dazwischenfunken würden! Dabei entstehende Lücken sorgen für zusätzliche Hürden.
Regeln
Jeder Spieler erhält eine Tafel mit 5x4 Feldern und 16 „Carrés“, die 1, 3, 4, 6, 8, 9 oder 12 Felder überdecken. Drei Würfel entscheiden in jedem Zug darüber, welche Plättchen verbaut werden können. Dabei dürfen die Ergebnisse zwar addiert, nicht jedoch aufgesplittet werden. Für eine „1“ darf alternativ ein Bonuschip erworben werden, der später als zusätzliche Würfelpunkt verwendet werden darf. Zwei Chips gleichzeitig kosten bereits 11 Punkte.
Für jeweils 5 Punkte gibt es ein Stopp-Plättchen. Diese werden benutzt, um ein Carré eines Mitspielers zu entfernen – allerdings muss zusätzlich auch die passende Würfelpunktmenge „bezahlt“ werden. Wer in solch einem Fall noch ein zweites Stopp abgibt, darf zusätzlich selbst ein Carré dieses Wertes bauen. Es gewinnt, wer sein letztes Carré verbaut hat.
Meinung
Bei mehr als zwei Spielern sind Stopp-Aktionen immer weniger nützlich, als selbst zu bauen. Was zur Folge hat, dass über weite Strecken des Spiels jeder für sich würfelt und legt, bis irgendwann die Ergebnisse nicht mehr zu den verbleibenden Carrés passen. Dann beginnt das Stoppen der Mitspieler und Sammeln von Bonuspunkten in der Hoffnung, mit einem glücklichen Wurf doch noch als Erster fertig zu werden. Der Pferdefuß an der Sache: Bonusplättchen und Stopper stehen nur in sehr begrenztem Umfang zur Verfügung. Sind sie schon weg, müssen überzählige Würfelpunkte eben verfallen. Und wer keine (oder nicht genügend) Stopp-Plättchen hat, ist in seinen Möglichkeiten noch weiter eingeschränkt. Doch wer frühzeitig Plättchen hortet, fällt beim Bauen zurück und reduziert auch die Interaktionsmöglichkeiten der Mitspieler. Bleibt also doch nur das Hoffen auf freundlich gesonnene Würfel.
Fazit
Carré tut nicht weh – solange kein Stopp-Plättchen gespielt wird. Dies ist gegen Ende einer Partie jedoch zwangsläufig der Fall, und dann wird gemäß der zufälligen Möglichkeiten eben bei den Mitspielern gestört. Dennoch fühlt sich Carré über weite Strecken eher wie ein Solitär an als wie ein Gesellschaftsspiel.
6 | niggi 09.10.2011 | |
4 | MarkusB 08.05.2013 |
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