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Datenblatt image
ID 17925

BäRENPARK


cover
Jahrgang: 2017

Verlag: Lookout Games [->]
Autor: Phil Walker-Harding
Grafik: Klemens Franz

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2-4

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30-45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 8.0 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Bären sind los: In vier internationalen Tierparks werden immer größere und schönere Gehege errichtet, um den Besuchern ein Erlebnis zu garantieren. Meist geht es dabei aber vor allem darum, mit einem Bauvorhaben schneller zu sein als die Konkurrenz, um als Erster die Neuheit präsentieren zu können. Vor allem aber ist der Parkplatz Bauplatz begrenzt, zudem sind die familienreichen Besucher eher fußfaul -ein wenig Planung ist bei der Gartengestaltung somit notwendig.

Regeln

Jeder Spieler verfügt über einen eigenen (zunächst kleinen) Tierpark, sowie einen Vorrat an Geländeplättchen (zu Beginn aus 1 Teil bestehend). Reihum wird stets 1 Plättchen auf dem Park platziert (an bestehende Infrastruktur angelegt) und die Effekte der dabei überbauten Felder ausgeführt (wofür man bis zu zwei neue Plättchen erhält).

Durch das Überbauen von Schubkarren darf man Grünanlagen-Plättchen wählen, die 1-3 Felder überdecken und in vier verschiedenen Formen vorrätig sind. Sie eignen sich ideal zum Füllen von Lücken. Überbaute Betonmischer liefern Tierhäuser (4 Felder), Bagger dagegen Außengehege (5 Felder). Diese beiden Arten von Installationen sind zugleich Siegpunkte wert: Während der Wert der genommenen Häuser abnimmt, sind die Gehege nur einmalig vorhanden (und natürlich besonders wertvoll). Für bedeckte Bautrupps erhält man dagegen neue Gelände-Teile, die die bestehende Parkfläche erweitern. Mit dem Komplettieren des vierten Geländes eines Spielers beginnt die letzte Runde. Apropos komplettieren: Jedes Gelände-Teil besitzt ein spezielles "Grubenfeld", das nicht überbaut werden darf. Diese Plätze sind nämlich für Gullydeckel Bärenstatuen reserviert, die man bei jedem frisch vervollständigten Gelände erhält. Wie die Tierhäuser sinkt der Wert der Statuen sukzessive.

Wer noch zusätzliche Punktequellen wünscht, kann auch mit ein paar Auftragsplättchen spielen, die für bestimmte Dinge (z.B. drei blaue Häuser) Boni liefern. Dabei werden allerdings nie alle Aufträge verwendet.

Meinung

Es ist immer wieder eine Freude, Spiele von Lookout Games auszupacken: viel Material, ansprechend illustriert und mit einer gut lesbaren Anleitung ausgestattet. Dass die Artenvielfalt im Bärenpark auch nicht annähernd an Zooloretto heranreicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Auch nicht, dass man die Bärchen erst auf den zweiten Blick gut erkennen und unterscheiden kann: Eisbären, Pandas, Koalas und Gobibären (nicht zu verwechseln mit den Goldbären. Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja mal eine Haribo-Sonderauflage..) tummeln sich da überall -und sind doch Nebensache. Im Prinzip geht es nämlich um etwas ganz anderes: Puzzleteile zusammenfügen. Wer sich da spontan an Ein Fest für Odin, NMBR 9, Cottage Garden oder Patchwork erinnert fühlt, liegt ziemlich richtig. Das Spielgefühl ähnelt dabei am ehesten noch Patchwork und Cottage Garden, obwohl hier gar nicht mit suboptimalen Formen herumjongliert werden muss. Nein, hier liegt die Herausforderung darin, schneller als die Mitspieler zu sein, um eher die noch wertvolle(re)n Plättchen abgreifen zu können.

Bereits gleich zu Beginn steht man vor der Entscheidung, entweder schnellstmöglich das Startgelände zu füllen, oder schnellstmöglich per Bautrupp das Gelände zu erweitern. Erst durch Letzteres erhält man nämlich Zugriff auf die Bagger, mit denen man noch größere Gehege erhalten kann, mit denen sich wiederum schneller und mehr Flächen abdecken lassen. Aber eben auf Kosten von Punkten, die man bei den Statuen ins Hintertreffen gerät. Wer sich dagegen für die Statue entscheidet, kann davon ausgehen, kleinere Grünflächen verwenden zu müssen, was zu geringfügigen (und vorübergehenden) Geschwindigkeitseinbußen führt. Wofür man sich entscheidet, hängt aber nicht nur von der Spielerposition ab, sondern auch vom Verhalten der Mitspieler.

Am Wichtigsten ist jedoch eine gute Planung. Wer bereits beim Überbauen weiß, welches Plättchen sich in der nächsten Runde optimal in die Landschaft einfügt, spart sich Ärger mit unnötigen Lücken. Angst vor falschen Zügen braucht man aber auch nicht haben, denn prinzipiell gibt es kaum Möglichkeiten, großartig etwas falsch zu machen. Man legt, erhält etwas, und am Ende gibt es viele Punkte.

Fazit

Der Bärenpark ist eine Optimierungsaufgabe, bei der man mit Tierhäusern, Gehegen und Statuen schneller puzzeln muss, als die Mitspieler -und dies ganz stressfrei und ohne große Einstiegshürde. Bereits in der Basisversion (ohne Auftragsplättchen) erfährt die Parkgestaltung großen Zuspruch, den auch fortgeschrittene Spieler mit den zusätzlichen Auftragsplättchen teilen. Das i-Tüpfelchen für dieses großartige Spiel wäre jetzt nur noch ein "Bär" im Verlagsnamen gewesen...


2017-10-02, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
31.08.2017
aus der Reihe "schöner puzzeln mit Uwe" ;-)

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