BERGE DES WAHNSINNS
Ziel
In Berge des Wahnsinns begeben sich drei bis fünf Spieler auf eine Forschungsreise in die Antarktis. Ziel der Expedition ist eine uralte Stadt auf dem Gipfel eines Berges, doch je höher die Teilnehmer steigen, desto mehr greift der Wahnsinn um sich.
Regeln
Nachdem der Spielplan in die Mitte gelegt wurde, erhält jeder Spieler eine bestimmte Anzahl an Ausrüstungskarten sowie ab vier Teilnehmern eine Wahnsinnskarte der Stufe 1.
Berge des Wahnsinns verläuft über mehrere Phasen. Jede Runde wird durch die Flugzeugphase eingeleitet, in der die Gruppe mit ihrem Flugzeug zu einem angrenzenden Feld fliegen kann. In der nun folgenden Begegnungsphase wird das Plättchen aufgedeckt. Auf der aufgedeckten Seite sind zwei bis drei Symbole mit Anzahlangaben abgebildet. Diese sollten nach Möglichkeit in der Auswertungsphase abgegeben worden sein. Zur Absprache innerhalb des Teams stehen den Spielern 30 Sekunden zur Verfügung. Doch innerhalb dieser Absprachezeit müssen die Protagonisten den Wahnsinn befolgen, den ihre Wahnsinnskarten vorgeben. Schafft es die Gruppe, die geforderten Symbole mittels ihrer Handkarten abzugeben, erhalten die Spieler eine Belohnung. Ansonsten würfeln sie den Strafwürfel und werden entsprechend bestraft. Anschließend ziehen die Spieler Karten nach und geben ggf. einen Anführermarker ab, um den Nachziehstapel wieder aufzufüllen.
Das Team verliert das Spiel, wenn die letzte Verletzungskarte gezogen oder der letzte Anführermarker abgegeben wurde. Um das Spiel zu gewinnen muss die Flucht vom Berg gelingen, wofür man entsprechend viele Relikte benötigt.
Meinung
Berge des Wahnsinns ist ein Spiel, das extrem polarisiert. Der Hauptgrund für diese Polarisierung liegt sicherlich am Thema, denn das Spiel basiert auf einer Erzählung von H.P. Lovecraft. Und besagter Mister Lovecraft ist in der Regel immer die Vorlage für thematisch „ernste“ Spiele wie Arkham Horror oder Eldritch Horror, in der die Spieler als Ermittler die Welt retten.
Mit diesen Spielprinzipien hat Berge des Wahnsinns rein gar nichts gemeinsam. Stattdessen handelt es sich bei dieser Veröffentlichung eher um ein Partyspiel, das gute Absprachen erfordert. Ein „reinrassiges“ Partyspiel ist Berge des Wahnsinns aber auch nicht. Dazu sind die Abstimmungen zu wichtig, und die Wahnsinnsvorgaben behindern nun mal die Gruppenabsprachen in lustiger Form.
Und genau das ist die Krux an der Sache. Arkham- und Eldritch-Fans können sich oftmals einfach nicht auf die Partyelemente einlassen, weil sie ganz andere Prinzipien gewohnt sind. Wer sich Berge des Wahnsinns kauft, sollte sich also unbedingt darüber im Klaren sein, was auf ihn zukommt. Wer eine typische Lovecraft-Umsetzung im Arkham-Stil erwartet, wird mit höchster Wahrscheinlichkeit enttäuscht sein. Wer auf der anderen Seite aber das Spielprinzip kennt und seinen Wahnsinn im Spiel auslebt, der wird höchstwahrscheinlich begeistert sein. Denn diese Veröffentlichung lebt zu 100 Prozent von der Gruppe, die das Spiel spielt.
Fazit
Wer gleichermaßen Partyspiele und Lovecraft-Stories mag, kommt bei Berge des Wahnsinns voll auf seine Kosten. Amitrash-Spieler und Freunde von (ernsten) thematischen Horrorveröffentlichungen sollten jedoch tunlichst die Finger weg lassen.
5 | cp 29.03.2018 | grandioses Material, witzige Idee -aber leider nicht ganz ausgegoren. Für 1 Partie ganz witzig, mehr aber nicht. Funktioniert zu oft nicht. Überproduziert. |
9 | fridge 02.04.2018 | |
8 | nele2505 16.05.2019 | Superhübsches Material! Man sollte es nicht zu ernst nehmen, dann macht es richtig Spaß. |
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