ARME RITTER
Ziel
Während sich die tapferen Ritter in den Kreuzzügen ihre Zeit vertreiben, bleiben die schwächlichen dümmlichen nutzlosen armen Ritter zu Hause und schlagen die ihre mit schier endlosen Turnier-Serien tot. Doch kann Ritter Hasenfuß wirklich seinen Gegner blaue Schnecke besiegen? Eigentlich egal, denn zu einem Turnier gehören schließlich zehn Kämpfe mit bis zu 72 Rittern.
Regeln
In jeder der vier Runden erhalten die Spieler 6 neue Karten vom Stapel sowie eine Aussetzen-Karte. In der ersten Runde muss damit nur ein einziger Kampf bestritten werden, in der zweiten zwei und zum Schluss sogar vier. Welche Karten überhaupt eingesetzt werden dürfen, wird von einer Turnierkarte bestimmt, die zwei Symbole zeigt und damit die Schildfarbe, -form oder das Wappentier der Teilnehmer festlegt. Die Spieler legen ihre Ritter gleichzeitig verdeckt bereit, eventuell verstärkt durch sogenannte Bonuskarten. Dies sind Prinzessinnen, Drachen und Hexen, die zwar nicht selbst am Kampf teilnehmen wollen, aber trotzdem die Punktwerte der Gegner schwächen oder die eigenen stärken.
Der Spieler, der die höchste Punktsumme ausgespielt hat, gewinnt den Kampf und erhält die gespielten Karten. Diese zählen am Spielende mit den abgebildeten Punkten – bis auf die Sonderkarten, denn die haben ja schließlich nicht mitgekämpft. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Meinung
Arme Ritter ist als Lernkartenspiel deklariert worden, hätte aber genauso gut auch als normales Kartenspiel bei Amigo oder Kosmos umgesetzt werden können. Gelernt werden darf primär beim Addieren der Zahlenwerte. Die Verteilung der wenigen Karten auf die wachsende Anzahl Turnierkämpfe ist weitestgehend sehr zufällig, da praktisch keinerlei Informationen darüber bekannt sind, ob und falls ja wie viele (und mit welchen Werten) Karten von den Mitspielern eingesetzt werden.
Das Kartenmaterial und die graphische Gestaltung sind ausgesprochen professionell, gleiches gilt für die Anleitung.
Fazit
Arm sind nur die, sie selig sind. Die Armen Ritter sind dagegen keineswegs armselig, sondern ein gelungenes Kartenspiel mit hohem Unterhaltungswert, aber auch recht hohem Glückselement. Sie fallen in die Kategorie „Kinderspiel, bei dem die Eltern gerne mitspielen“.
6 | cp 12.09.2011 | riesige Karten! |
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