ID 18339
ANNO DOMINI: KURIOSITäTEN
Verlag: abacusspiele [->]
Fata Morgana [->]
Autor: Urs Hostettler
Grafik: Res Brandenberger
Ziel
Bei Anno Domini müssen historische Ereignisse in die chronologisch richtige Reihenfolge gebracht werden. Dieses Set ergänzt die vielen bereits zuvor publizierten Themendecks.
Regeln
Es gibt von Anno Domini über 20 Themenpacks, die normalerweise jeweils aus mehr als 300 Karten bestehen. Diese sind auf der einen Seite mit einem historischen Ereignis und auf der anderen Seite mit dem dazugehörigen Datum beschriftet. Ob ein einzelnes Themenpack oder eine Kombination aus mehreren Themenpacks gespielt wird, ist reine Geschmackssache und muss in der Runde abgestimmt werden. Am Spielablauf ändert das wenig.
Jeder Mitspieler erhält neun Karten (mehr oder weniger Karten verlängern oder verkürzen das Spiel), die offen, d.h. mit dem Ereignis nach oben, auf dem Spieltisch abgelegt werden. Die Rückseiten der Karten mit den Jahreszahlen müssen für alle verdeckt bleiben. Der Startspieler legt eine Karte aus seinem Bestand in die Tischmitte und beginnt damit einen Zeitstrahl. Der nächste Spieler legt eine Karte aus seinen Bestand so dazu, dass sie chronologisch richtig liegt. Was bei zwei Karten vielleicht noch einfach erscheint, wird mit zunehmender Anzahl immer schwieriger. Was nicht gewusst wird, muss vermutet oder geschätzt werden. Hilft auch das nicht, wird geraten. Und natürlich gilt es auch immer wieder, geschickt zu bluffen.
Denn wenn ein Spieler die Richtigkeit des ausliegenden Zeitstrahls anzweifelt, werden die Karten geprüft. Die Verantwortung für den ganzen Zeitstrahl trägt der Spieler, der als Letzter eine Karte angelegt hat. Zum Prüfen werden die Karten einfach umgedreht. So ist schnell zu erkennen, ob alles stimmt oder ob Fehler aufgetreten sind. Ist alles richtig, muss der Zweifler neue Karten ziehen -ist aber ein Fehler im Zeitstrahl, muss der letzte Spieler, der angelegt hat, Karten ziehen. Dann beginnt ein neuer Zeitstrahl…
Meinung
Diese Ausgabe beschäftigt sich größtenteils mit absurden Dingen der neueren Geschichte. Manche Dinge sind dabei gar nicht so absurd, sondern eher verwunderlich, andere sorgen für spontane Erheiterung. Ein paar Beispiele gefällig? Nun... in Finnland werden Weltmeisterschaften im Frauentragen ausgetragen (ja ja...), irgendjemand stielt die eingeäscherten Überreste von Kurt Cobain und der Synchronsprecher des jungen "Bambi" wird Drill Instructor bei den Marines.
Das reicht noch nicht? Nun, der geneigte Spieler erfährt auch, was es mit dem Donald Trump zeigenden Gemälde "Make America Great Again" auf sich hat und warum/wann das Einhorn zum Nationaltier Schottlands ernannt wurde. Echt jetzt. Ohne Scherz. Ein weiteres Highlight: der Azteken-Herrscher Cuitláhuac. Sein Name bedeutet nämlich soviel wie "getrocknete Scheisse".
Fazit
Kuriositäten macht seinem Titel alle Ehre. Statt sich wie so oft ein (Rand-)Thema herauszupicken, hat der Autor diesmal wieder eine kleine Best-of-Allerlei-Sammlung zusammengestellt, die zu unterhalten vermag und definitiv nicht zu den schlechtesten Ausgaben von Anno Domini zu zählen ist.
| 7 | cp 22.11.2018 | sind wieder viele lustige Dinge dabei |
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