ALBEDO
Verlag: Herbertz Entertainment UG [->]
Autor: Kai Herbertz
Grafik: Can Başdoğan, Michael Brown, Yanni Davros, O. Kork
Ziel
Im Streben nach Unabhängigkeit befehligen zwei bis vier Spieler ihre Flotten zum Angriff auf verschiedene Planeten. Wer am Schluss die meisten Siegpunkte besitzt, gewinnt die Partie.
Regeln
Zunächst werden die Kartentypen entsprechend ihres Symbols gemischt und als offene Stapel ausgelegt. Jeder Spieler erhält ein identisches Kartenhand-Startdeck, welches aus fünf Fightern, drei Infantry und einem Acepilot besteht. Dieses Deck wird gemischt und verdeckt als Nachziehstapel abgelegt. Weiterhin erhalten die Spieler drei Navigationskarten mit den Werten 1, 2 und 3.
Zu Beginn einer Runde werden zwei neue Planeten aufgedeckt und jeder Spieler zieht die sechs obersten Karten seines Nachziehstapels auf die Hand. Anschließend „programmieren“ die Protagonisten ihre Kartenhand, indem sie den Navigationskarten ihre Handkarten zuweisen. Navigationskarte 1 bezieht sich auf den ersten Planeten, während Navigationskarte 2 den zweiten Planeten bestimmt. Die zugewiesenen Handkarten besitzen Weltraumkampf- und Bodenkampfwerte. Der Weltraumkampf entscheidet über die Reihenfolge der anschließenden Bodenangriffe. Mittels des Bodenkampfs können die Spieler dann Orte attackieren. Produktionsstätten erlauben das Ziehen von Karten der Auslage (Kartentypen) während die Einnahmen von Städten diverse Siegpunkte ergeben. Die verwendeten Karten werden dann zumeist auf den Ablagestapel gelegt und die nächste Runde beginnt. Am Ende der Partie hat der Spieler mit den meisten Punkten dann gewonnen.
Meinung
Die Ablaufbeschreibung von Albedo hört sich ein kleines bisschen nach einem kriegerischen Dominion (oder Thunderstone) im Weltall an, und in der Tat ist diese Charakterisierung gar nicht mal so weit hergeholt. Nichtsdestotrotz ist es aber trotzdem primär der Deckbuilding-Aspekt, der diese Spiele vereint. Ansonsten geht Albedo durchaus seinen eigenen Weg, der eigentlich nicht so recht mit den anderen Veröffentlichungen verglichen werden kann.
Was sich in der Theorie interessant und vielversprechend anhört, will in der Praxis jedoch nicht hundertprozentig überzeugen. Zumindest nicht in den Test-Spielergruppen. Alle Spieler waren sich unisono einig, dass Albedo funktioniert und eigentlich auch ein gutes Spiel ist, aber eine ultimative Begeisterung wollte sich trotzdem nicht einstellen. Und dabei konnte überraschenderweise kein Spieler einen konkreten Sachgrund nennen. Argumentiert wurde ausschließlich mit dem persönlichen Spielgefühl, und diesbezüglich konnte der Funken nicht richtig überspringen.
Fazit
Albedo ist definitiv kein schlechtes Spiel. Es hat lediglich die Herzen der Spielergruppen nicht erreicht. Bekennende Freunde von Deckbuildern können dieser Veröffentlichung aber ruhig eine Chance geben und sich ihr eigenes Urteil bilden.
5 | heavywolf 31.01.2019 |
Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
Score gesamt: 54.0% von 100