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Datenblatt image
ID 17035

ABYSS


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Asmodee [->]
Autor: Bruno Cathala , Charles Chevallier
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2-4

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45

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ab 14


f5
Bewertung angespielt: 7.8 von 10
punkte

Score gesamt: 59.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

Eine grauenerregende Fratze starrt Dich auf dem Cover an. Denn in den furchtbaren Tiefen der Meere lauern Sie... verschiedenste Abkömmlinge unterseeischer Spezies... und diese "edlen Herrschaften" wollen nur das eine: Dir dabei helfen, Deinen Einfluss über die Meeresregionen zu mehren!

Regeln

Die Spieler sind reihum am Zug und entscheiden sich für eine von drei Aktionen:

  • Sie decken nacheinander Helferkarten auf, die es in sechs verschiedenen Farben gibt. Jedes Mal dürfen zuerst die Mitspieler entscheiden, ob sie diese Karte kaufen möchten. Der Preis (erste verkaufte Karte: 1 Perle, zweite 2 Perlen, usw.) wird an den aktiven Spieler errichtet. Möchte dieser eine unverkaufte Karte haben, endet sein Zug. Wird anstelle eines Helfers ein Monster aufgedeckt, muss er die gleiche Entscheidung treffen: nehmen oder weitermachen. Nimmt er das Monster nicht, steigt die "Bedrohungsstufe", wodurch die Belohnung für den anderen Fall steigt: Perlen, Siegpunktplättchen und/oder Schlüssel. Die verbliebenen, aufgedeckten Karten werden nach Farben gruppiert und verdeckt in der Spielplanmitte gesammelt.
  • Alle Karten einer Farbe von der Spielplanmitte auf die Hand nehmen.
  • Mit den Handkarten eine der ausliegenden Personen ("Edle") kaufen: Diese haben nicht nur einen Preis, sondern schreiben auch vor, mit wie vielen verschiedenen Farben bezahlt werden muss. Die Werte der Helferkarten reichen von 1 bis 5, die niedrigste zum Bezahlen verwendete Karte wird behalten und offen ausgelegt. Manche Edle haben einen Soforteffekt, andere eine dauerhafte Besonderheit. 

Im Anschluss daran wird geprüft, wie viele Schlüssel der aktive Spieler hat. (Auch auf den Edlen-Karten können sich bis zu drei davon befinden!) Hat er drei Stück, bekommt er dafür das ausliegende große Ortsplättchen, das die Sonderfähigkeiten der dafür benutzten "Edlen" fortan blockiert.

Sobald ein Spieler seinen siebten Zwerg Charakter gekauft hat oder die Auslage nicht mehr aufgefüllt werden kann, wird abgerechnet. Punkte gibt es für die Edlen, die Orte, die Monster-Plättchen, sowie die wertvollsten ausgelegten Helferkarten je Farbe.

Meinung

Im Kern ein Ressourcensammel- und -einsetzspiel, variiert Abyss verschiedene bekannte Elemente. Beispielsweise das pokern beim Aufdecken der Helferkarten: Kommt noch was Besseres? Freue ich mich über die Perlen der Mitspieler, oder ärgere ich mich eher weil ich die Karte selbst haben wollte? Wie viele Karten decke ich auf, ohne zu viele Vorlagen zu geben? Schließlich ist es meist lukrativer, einen Stapel aus der Mitte zu nehmen. Aber auch eine (fast beliebige) Karte für nur 1 Perle ist meist keine schlechte Idee. Oder: Monster nehmen, oder darauf spekulieren, dass sich der Bedrohungsgrad noch steigern lässt?

Bereits beim Sammeln der Helfer hat man die "Edlen" im Visier, die teilweise sehr unterschiedliche Kombinationen erfordern. Doch neben ihren unterschiedlichen Wertigkeiten sind vor allem ihre Sonderfähigkeiten hochinteressant. Manche helfen beim Erwerb anderer Karten, manche greifen aber auch direkt die Mitspieler an. Gerne vergessen wird dabei, dass die Ortszuteilung eine Pflichtaktion ist. Manche Orte liefern viele zusätzliche Siegpunkte (beispielsweise, weil man bereits mehrere der geforderten "Politiker"-Edlen besitzt), andere sind für das eigene Blatt ziemlich uninteressant. In solchen Fällen sollte der Kauf eines Edlen mit Schlüssel besser hinausgezögert werden. Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass die Fähigkeiten der Edlen erlischen, sobald sie an einen Ort gebunden werden.

Diese zahlreichen, nicht zu schwierigen Drehschrauben machen Abyss zu einem sehr interessanten Spiel, das sich vor allem an ambitionierte Familienspieler richtet. Womit wir beim einzigen Kritikpunkt wären: So beeindruckend das Cover auch sein mag, garantiert es jedoch nur eines: Dass es sich die falschen Käufer zulegen, denn bei diesem friedlichen Aufbauspiel kommen Horrorelemente ansonsten praktisch nicht vor.

Fazit

Abyss ist überraschend gut und überraschend harmlos. Es dürfte vor allem für diejenigen geeignet sein, die sich vom Cover nicht angesprochen fühlen. Und genau diejenigen sollten dem Unterwasserabenteuer unbedingt eine Chance geben, denn es lohnt sich!


2014-10-15, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
14.10.2014
Mechanik: spannend, Grafik: beeindruckend, Thema: ungewöhnlich
7.5niggi
15.10.2014
Interessante Illustrationen

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