ZUM KUCKUCK!
Verlag: HABA [->]
Autor: Josep Maria Allué, Viktor Bautista i Roca
Grafik: Gabriela Silveira
Ziel
Was macht ein Kuckuck, wenn er kein Nest mehr findet, in das er seine Eier legen kann? Er baut ein eigenes. Oder zumindest versucht er dies. Und er merkt dabei, wie schwierig Fingerspitzengefühl doch sein kann, wenn man überhaupt keine Finger hat...
Regeln
Der untere Teil der Verpackungsdose dient als Untergrund für das Nest, sozusagen als Baum. In diesen wird eine handvoll Mikado-Stangen gesetzt, deren Enden teils gleichfarbig und teils in zwei verschiedenen Farben markiert sind. Wer an der Reihe ist, darf bis zu drei Stangen heraus ziehen. Handelt es sich dabei um einen Holzstab mit gleichfarbigen Enden, darf er alle seine Stäbe quer oben auf das Nest legen und anschließend auch versuchen, eines seiner Eier dort abzulegen.
Fällt etwas herunter, muss der Spieler es zurück nehmen. Sackt ein Ei in den Baumboden hinab, erhält er ein neues von einem Mitspieler. Wer schließlich gar kein Ei mehr hat, darf stattdessen die Kuckucksfigur auf dem Nest platzieren. Gelingt dies, hat er gewonnen.
Meinung
Die bunte Blechdose ist größtenteils in eine vor Stößen schützende Pappschachtel verpackt. Aber leider eben nur "größtenteils", sodass sie sich beim Begutachten leicht dreht und aus den Händen rutscht. Am besten also nicht lange fackeln und die Pappe entsorgen, denn sie wird ohnehin nicht mehr gebraucht. Selbst die (gerollte) Anleitung versteckt sich in der Dose.
Ähnlich störrisch verhalten sich die Eier, deren Lieblingshobby es offenbar ist, ihren Spielern wegzurollen. Hier wären kleine Schalen o.ä. für die Spieler hilfreich gewesen. Ansonsten gibt es am Material aber nichts auszusetzen. Für die Stäbe ist gleichermaßen Fingerfertigkeit erforderlich, wie für das Ablegen der Eier. Allzu leicht wird das Gewicht der kleinen, weißen Kunststoffdinger unterschätzt, die schnell mal ein paar Stäbe zur Seite drücken und herunter plumpsen. Mit fortschreitendem Verlauf passiert dies jedoch seltener, während sich die Spieler gleichzeitig daran gewöhnen.
Wer anfangs glaubt, es sei von Nachteil, wenn man nicht gleich beim ersten Versuch einen einfarbigen Stab erwischt, wird übrigens schnell eines besseren belehrt. Ein Ei zu platzieren, ist nämlich fast immer einfacher, wenn man zuvor mehrere Stäbchen hinlegen kann. (Ausnahme: gegen Spielende, wenn es beim Herausziehen auch mal wackeln kann)
Fazit
Zum Kuckuck! ist eine gelungene Mischung aus Mikado und Zicke Zacke Hühnerkacke. Der komische Vogel Kiki Kuckuck muss dabei zusehen, wie die Spieler versuchen, ihm ein Ei ins Nest zu legen -was gar nicht so leicht ist. Da dies auch noch für ältere Kinder gilt, ist Langzeitspaß garantiert.
5 | cp 23.06.2016 | toll aufgemachtes Geschicklichkeitsspiel |
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