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ID 15760

VIVA JAVA: THE COFFEE GAME


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: Pegasus [->]
Autor: T. C. Petty III
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1-4

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 5.2 von 10
punkte

Score gesamt: 54.5% von 100
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Rezension

Ziel

Die guten alten 50er Jahre… da waren Frauen noch echte Rasseweiber (Marilyn Monroe), Jugendliche haben rebelliert (James Dean) und der Rock´n´Roll revolutionierte die Musiklandschaft (Elvis Presley). Aber natürlich gab es auch die klassische Familie, die am Nachmittag zum gemeinsamen Kaffee zusammenkam. Als Manager einer kleinen Kaffeefirma begeben sich die Spieler auf die Suche nach der perfekten Bohnenmischung, um letztendlich durch deren Qualität die meisten Siegpunkte zu erhalten.

Regeln

Zunächst werden die Untersetzer Beste Bohne und Bunte Mischung sowie zehn Kaffeewürfel und fünf Aromawürfel in die Mitte gelegt. Anschließend wird ein Forschungsuntersetzer zur Bestimmung der Spielstärke ausgewählt, und jeder Spieler erhält eine Spielübersicht, drei Marker und einen Zettel vom Wertungsblock.

Der aktive Spieler durchläuft nacheinander die Phasen Werten, Würfeln, Mischen oder Forschen und Aktivieren. Zu Beginn der ersten Runde würfelt der Spieler mit fünf Kaffeewürfeln. Das Würfelergebnis kann entweder für die Forschung oder für das Herstellen neuer Mischungen verwendet werden. Forschungsinvestitionen haben Auswirkungen auf die Würfelergebnis-Einflussmöglichkeiten der kommenden Runden. Die Leisten des Wertungsblatts werden entsprechend angepasst. Ab einem bestimmten Level darf der Spieler dann die besondere Fähigkeit nutzen.

Alternativ zur Forschung kann der Spieler seine Würfel auch zum Mischen verwenden. Zum Vollenden einer Bunten Mischung oder der Besten Bohne sind bestimmte Konstellationen erforderlich. Sofern die vorgegebenen Kombinationen erwürfelt wurden, erhält der Spieler Siegpunkte in seinem Wurf bzw. in seinem nächsten Zug. Wenn jedoch ein Mitspieler die Beste Bohne bzw. die Bunte Mischung erhält, wandert der entsprechende Untersetzer an diesen Spieler weiter und bringt ihm bis zu einer gegnerischen Übernahme Siegpunkte ein.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler mindestens 21 Genusspunkte (=Siegpunkte) besitzt. Dieser Spieler hat dann gewonnen.

Meinung

Würfelspiele werden von Vielspielern naturgemäß oftmals misstrauisch beäugt, aber VivaJava dürfte auch dieses anspruchsvolle Klientel zufrieden stellen. Denn die Mechanismen sind gut konzipiert, und über die Forschung wird der Glücksfaktor beim Würfeln zumindest in überschaubaren Grenzen gehalten. Demzufolge bietet sich die Investition in die Forschung frühzeitig an, um in den folgenden Runden von den Vorteilen zu profitieren.

Eine interessante Überlegung ist das Erkennen des richtigen Zeitpunkts, an dem man der Forschung den Rücken kehrt und voll auf Angriff setzt. Erfahrene Spieler dürften diesen Punkt in etwa zur gleichen Zeit anvisieren, daher wandern die Untersetzer relativ oft von einem Spieler zum anderen. Gleiches gilt für ambitionierte Gelegenheitsspieler, für die das Spiel ebenfalls bestens geeignet ist. Lediglich jüngere Kinder dürften mit dem Ganzen nicht so recht warm werden, wobei natürlich allein schon das Thema nichts für die Sprösslinge ist.

Das 50er Jahre Feeling wird von der Illustration und der Aufmachung sehr gut eingefangen. Witzig wäre in diesem Zusammenhang, wenn die weiblichen Mitspieler an einem Spieleabend mit VivaJava hübsche Petticoatröcke anziehen und ihren liebenden Männern vorher ein leckeres Essen zubereiten würden. Wie in den 50er Jahren. Ach ja … man(n) darf ja noch träumen ;-)

Der Spielspaß ist gut, wenngleich VivaJava sicherlich kein absoluter Überflieger ist. Wer Würfelspiele wie Qwixx mag und gleichzeitig ein bisschen mehr Anspruch sucht, ist bei VivaJava gut aufgehoben.

Fazit

Für Gelegenheitsspieler ist VivaJava durchaus einen näheren Blick wert, und für Vielspieler eignet sich das Ganze als netter Füller oder etwas längeren Aufwärmer. Zu viel erwarten sollte man nicht, aber einen gehobenen Durchschnittsplatz hat sich VivaJava redlich verdient.


2016-01-12, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
6.5heavywolf
25.10.2015
4cp
29.10.2015
aufgeblasenes Regelwerk und hässliche Optik

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