TINTAS
Ziel
Bei Tintas geht es hin und her. Auf den 50 ungefähr zu einem großen Sechseck angeordneten Feldern müssen abwechselnd farbige Spielsteine eingesammelt werden. Die Bewegungen der Figur ähneln dabei einem Ping-Pong-Ball, der immer wieder von einer Wand abprallt.
Regeln
49 Spielfelder sind von den Steinen (je 7 Stück in 7 Farben) bedeckt, vom freien Feld startet die Figur. Man zieht sie in gerader Richtung bis zu einem Spielstein, den man einsammelt. Kann die Figur erneut einen Stein derselben Farbe erreichen, darf man entsprechend weiter ziehen -auch mehrmals. Isolierte Figuren dürfen dagegen nur einmalig teleportiert werden. Es gewinnt, wer als Erster alle Steine einer Farbe gesammelt hat. Sollte dies niemandem gelingen, gewinnt derjenige, der die meisten Mehrheiten vorweisen kann.
Meinung
Zu Beginn ist die Zugauswahl noch sehr beschränkt, was sich allerdings rasant ändert. Insbesondere im Mittelspiel bieten sich genügend Gelegenheiten zur Zugoptimierung, was entsprechendes Nachdenken zur Folge haben kann. Im späteren Verlauf ist es manchmal eine gute Idee, den Gegner in eine Sackgasse zu führen, sodass er teleportieren muss und nur einen einzelnen Stein sammeln kann. Allerdings wird dies gegen Ende umso häufiger gefährlich, da sich auf diese Weise eigene Sammlungen schnell komplettieren lassen. Hat jemand also erstmal 5 Steine einer Farbe, sollte man ihm den sechsten nicht leichtfertig überlassen.
Fazit
Mit Tintas legt Clemens Gerhards erneut ein gemütliches und haptisch hervorragendes, abstraktes Strategiespiel für 2 vor, das Liebhaber von Holzspielen nicht missen sollten.
7 | cp 08.05.2017 | abstrakt, kompakt, haptisch überzeugend |
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