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Datenblatt image
ID 18305

THE RIVER


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Days of Wonder [->]
Autor: Sébastien Pauchon, Ismaël Perrin
Grafik: Andrew Bosley

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2-4

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30-45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Das unberührte Land -vermutlich auf dem nordamerikanischen Kontinent- soll erkundet und besiedelt werden. Dazu wird den großen Fluss herauf geschippert und Stück für Stück Land in Besitz genommen. Übrigens komplett gewaltfrei, denn Ureinwohner gibt es in The River bereits keine mehr. (Vielleicht folgen sie ja in einer kommenden Erweiterung...)

Regeln

Jeder Spieler kann sich an einem eigenen Flussarm austoben. Dazu steht ihm sein persönliches Tableau zur Verfügung, auf dem nach und nach bis zu 12 Geländeplättchen sowie durch diese produzierte Rohstoffe (Stein, Holz, Lehm, Schafe Nahrung) gelagert werden können. Ein großer Spielplan mit sieben Bereichen ("Inseln") bietet zahlreiche Auswahlmöglichkeiten: neue Gelände nehmen, Rohstoffe gemäß Anzahl der entsprechenden Symbole auf dem eigenen Tableau produzieren, Gebäude errichten (Rohstoffe abgeben, Siegpunkte kassieren) oder reservieren, Startspieler werden oder Geländeplättchen auf dem eigenen Tableau vertauschen. Letzteres dient der Optimierung der Endabrechnung. Da gibt es nämlich Extrapunkte, wenn in Spalten mehrere Gelände gleichen Typs auftauchen,

Zwischendurch gibt es kleine Etappenziele zu bewältigen, beispielsweise den Erhalt einer weiteren Figur nach Errichtung des zweiten Bauwerks. Diese wird auch dringend benötigt, denn ab und zu (bei Voranschreiten der Siedlungsmaßnahmen) werden die Menschen sesshaft -und stehen dem Aktionsmanagement nicht mehr zur Verfügung. Das Spielende wird dann auch erreicht, wenn jemand alle 5 Bauplätze belegt oder alle 12 Gelände entdeckt hat.

Meinung

Bei der Eroberung des Unentdeckten Landes (Indianer gibt es ja keine (mehr)...) sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen: Produziere ich genügend Ressourcen, oder sollte ich weitere beschaffen? Genügen die Lagerkapazitäten, oder sollte hier priorisiert werden? Welche vorgedruckten Symbole werden auf dem Spielplan mit dem nächsten Plättchen überdeckt und müssen dabei berücksichtigt werden? Was gibt das aktuelle Angebot überhaupt her, und passt dies auch noch zur Spaltenplanung?

Je besser das Mikromanagement funktioniert, desto weniger wichtig sind die ansonsten sehr nützlichen Nahrungseinheiten, die als Ressourcen-Joker fungieren. Wer somit keine Lust auf bekannte Optimierungsüberlegungen hat, kann sich mit einem dicken Lebensmittelvorrat flexibel auf alle Optionen vorbereiten und braucht keine Angst haben, mangels Durchblick abgehängt zu werden.

"Keine Lust" ist allerdings eher untypisch bei einer Partie "The River", was auch an der wieder großartigen Gestaltung liegt. Wie man es von Days of Wonder kennt ist alles sehr farbenfroh gestaltet, nicht nur das Cover. Den harten Alltag von Entdeckern auf einem fremden Kontinent, fast schutzlos den Naturgewalten, wilden Tieren und fremden Krankheiten ausgesetzt, erlebt man hier natürlich nicht. Hier ist Wohlfühlatmosphäre angesagt.

Fazit

The River fehlen nicht nur Indianer, sondern auch ein paar frische Ideen. Die Entdeckung des Kontinents bleibt somit ein eher herkömmliches Workerplacement. Die Umsetzung ist jedoch beeindruckend, sodass die Besiedlung ein angenehmes Erlebnis darstellt. Wer noch keine hundert Spiele im Regal stehen hat, sollte sich The River daher unbedingt anschauen.


2018-12-18, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
10.12.2018
sehr starke Gebäude-Strategie möglich. Trotzdem schön und unterhaltsam

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