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ID 13027

THE LOONEY BIN


cover
Jahrgang: 0

Verlag: Numbskull Games [->]
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f5
Bewertung angespielt: 6.8 von 10
punkte

Score gesamt: 57.5% von 100
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Rezension

Ziel

Die ganze (Spiel-) Welt ist ein Irrenhaus (The Looney Bin) und jeder der bis zu sieben Mitspieler verkörpert einen Stationsarzt in diesem. Auf den Stationen müssen die unterschiedlichsten Patienten mit verschiedensten Therapien kuriert werden. Der Stationsarzt, der als erster fünf Patienten geheilt hat oder dem es gelingt seine Station „patientenfrei“ zu bekommen, hat gewonnen.

Regeln

Die Spieleschachtel hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. So müssen vor dem ersten Spiel 168 Therapiechips „befreit“ werden, was ob des „schwachen“ Materials mit Vorsicht zu geschehen hat. Aber immerhin gibt es einen praktischen Behälter, in dem die Chips (zumindest während des Spielens) hervorragend aufgehoben sind.

Von den 90 Aktionskarten bekommt jeder Spieler fünf auf die Hand und jede Station wird mit vier Patienten gefüllt. Unter die Patientenkarten kommt jeweils verdeckt (für keinen Spieler sichtbar) eine Symptomkachel, von denen 35 vorhanden sind und die jeweils drei verschiedene Therapiesymbole enthalten.

Und schon beginnt das Therapieren, soll heißen: das Spiel. Der Spieler, der den Patienten mit der höchsten Nummer hat, beginnt. Er darf beliebig viele Aktionskarten spielen und einen Therapieversuch machen. Gelingt der Therapieversuch, darf er solange weiter therapieren, bis ihm ein Versuch misslingt.

Die Aktionskarten sind im Prinzip selbsterklärend, wobei zum Teil allerdings weitergehende Englischkenntnisse oder ein gutes Wörterbuch sehr hilfreich sind. Im Wesentlichen beeinflussen die Aktionskarten die Therapiemöglichkeiten zum Positiven oder auch zum Negativen. Einige Karten dürfen nur dann gespielt werden, wenn der Spieler am Zug ist, andere jederzeit.

Sieben verschieden Therapien stehen zur Verfügung (Hypnose, Elektroschock, Psychopharmaka, Zwangsjacke, Gummizelle, Gruppentherapie und eine Frontale Lobotomie). Der behandelnde Arzt (also der aktive Spieler) entscheidet sich für eine Therapieform, nimmt einen Chip und platziert ihn auf einem beliebigen seiner Patienten. Der Spieler zur Linken schaut unter die Symptomkachel, ob er das Symbol der gewählten Therapie dort wiederfindet. Falls ja, war die Therapie erfolgreich, der Chip bleibt als „erfolgreich“ liegen und der Spieler wagt den nächsten Versuch. War die Therapie erfolglos, wird der Chip auf „nicht erfolgreich“ gedreht, der Spieler zieht eine neue Aktionskarte und der nächste Arzt kann sein Talent beweisen.

Grundsätzlich braucht ein Patient drei erfolgreich Therapien um geheilt zu sein, das kann sich aber durch Aktionskarten ändern.

Meinung

The Looney Bin hört sich zunächst komplizierter an, als es ist. Ist der recht einfache Spielmechanismus einmal aufgenommen, spielt sich ein Spiel recht flüssig durch und endet je nach Mitspielerzahl nach 40 bis 60 Minuten. Die Aktions- und Patientenkarten sind in schwarz-weiß gehalten und haben durch einen etwas düsteren Comic-Stil durchaus ihren eigenen Charme.

Für mich hat The Looney Bin eine große Schwäche, denn ich habe das Gefühl, dass die richtigen Therapien doch eher durch Raten als durch Kombinieren ermittelt werden müssen. Einzige Unterstützung beim Kombinieren ist der Hinweis, dass jede Symptomkachel einmalig ist, d.h. jede mögliche Dreier-Kombination der sieben Therapiemöglichkeiten kommt genau einmal vor! Das wird aber erst im späteren Verlauf, wenn viele Symptomkacheln im Spiel sind, hilfreich. Die zweite Möglichkeit etwas Einfluss auf das Spiel zu nehmen, besteht im geschickten Ausspielen der Aktionskarten, aber dazu werden natürlich auch die entsprechenden Karten benötigt – und die zu bekommen ist eben wieder reine Glückssache.

Fazit

Getreu dem (etwas abgewandelten) Motto: „Du musst zwar nicht ausgesprochen verrückt sein, um The Looney Bin zu spielen, aber es erleichtert die Sache ungemein“, ist dieses Spiel eines, das ab und zu auf den Spieltisch kommen kann, aber nicht muss. Das Thema ist sicher originell, aber vermutlich auch nicht jedermanns Sache, denn Lobotomie oder Elektroschocks sind schließlich nicht unbedingt lustig. [Anm. des Lektors: Doch! Doch! Doch! Hähähä...]


2012-05-08, Andreas Horn (ahoernchen)



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Bewertungen
6ahoernchen
02.05.2012
Wer ernsthaft kombinieren will, ist in diesem Irrenhaus falsch. Wer gerne locker an die Sache rangeht und auch gegen eine ordentlich Portion Glück nichts hat, sollte sich sofort einweisen lassen!
7.5fridge
19.07.2018
In unserer Runde fand das Spiel vor allen Dingen der Patientenkarten und des Ärgerfaktors wegen großen Anklang. Es beinhaltet faktisch keine Strategie, aber eine Menge makaberen Spaß.

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