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Datenblatt image
ID 11898

TEN OUT OF TEN


cover
Jahrgang: 2004

Verlag: Ravensburger [->]
University Games [->]
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2-12

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30-60

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ab 14


Material: einfach
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: hoch
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlichf5
Bewertung angespielt: 5.1 von 10
punkte

Score gesamt: 61.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

Das Ziel des Spiel ist es, in vier Durchgängen möglichst viele Fragen zu beantworten. Je weniger Versuche benötigt werden, desto mehr Punkte gibte es für das Team / die Spieler.

Regeln

Die beiden Teams sitzen sich gegenüber und haben jeweils über dem senkrecht stehenden Spielplan eine Fragekarte mit zehn Fragen aus unterschiedlichen Kategorien. (z.B. Geografie, Musik, Zitate, Natur etc.) Die einzelnen Teams gehen jeweils unabhängig voneinander die Fragen durch, jedes Team hat andere Fragen. Es gibt pro Frage vier Antwortmöglichkeiten (in den Farben Rot, Blau, Weiß und Schwarz). Das Team entscheidet sich für eine Antwort und bringt ein Magnetplättchen in der jeweiligen Farbe auf dem Spielplan an.

Wenn alle zehn Fragen von beiden Teams beantwortet sind, wird der Spielplan gedreht und das jeweils andere Team setzt ein gelbes Magnetplättchen in die Spalte des Spielplans mit der Zahl der richtigen Antworten. Die Antworten der Fragen finden sich immer auf der Rückseite der Fragekarten, die dem anderen Team zugewandt sind. Der Spielplan wird wieder zurückgedreht, sodass nun zwar niemand weiss welche Antworten richtig waren, jedoch zumidnest wieviele. Jetzt beginnt jedes Team zu tüfteln. Entweder ändert es eine oder mehrere Antworten, oder schiebt einfach das Magnetplättchen der richtig geglaubten Antwort eine Reihe nach unten. Danach wird wieder der Spielplan gedreht und die Antworten wieder überprüft. Nach max. zehn Runden ist ein Durchgang zu Ende. Hat ein Team früher alle Fragen richtig beantwortet bekommt es Punkte. Wenn es beispielsweise in der sechsten Runde schon alle Fragen richtig hatte, erhält es 4 Punkte (10 Runden minus 6 Runden = 4 Punkte). Nach vier Durchgängen (oder einer anderen festgelegten Zahl), gewinnt das insgesamt erfolgreichste Team.

Meinung

Mastermind und ein Quizspiel in einem Spiel kombiniert? Kann das funktionieren? Die eindeutig klare Antwort lautet "Jein". Zwar greifen die Spielmechanismen gut ineinander, jedoch wundert man sich über manche Fragestellungen, die wahrscheinlich bei Wer wird Millionär als Millionenfragen gelten würden. Bei Beginn jedes Durchganges gibt es zwar auf Anhieb ein paar Fragen, die man in der Regel sofort beantworten kann, aber auf Fragen, wo man entweder gut schätzen muss (z.B. Welche Frequenz hat der Kammerton a? 110, 220, 440 oder 660 Hertz) oder solche, wo man sich allen ernstes fragt, wer das überhaupt wissen soll (z.B. Wer sagte "Der Zufall ist ein Rätsel, welches das Schicksal den Menschen aufgibt"? Papst Innozenz, Anna Rosmus, Friedrich Hebel oder Anais Nin).

Aber schließlich geht es ja auch nicht darum alles zu wissen, sondern durch ausgiebiges Tüfteln die richtige Antwort herauszufinden. Und genau das ist der größte Kritikpunkt am Spiel. Strategen und Taktiker werden sich sofort heimisch fühlen und austüfteln, welche Antworten geändert werden, welche man schon geändert hat und welche falschen Antworten ausgeschlossen werden können. Das zieht aber das Spiel ungemein in die Länge, so dass pro Durchgang schon teilweise 60 Minuten ins Land gehen können. Die Punktevergabe kann man sich sparen, da es in den ca. 20 Testrunden nur zwei oder drei mal gelang unterhalb von zehn Runden zu bleiben. Mit Glück hat man gleich zu Beginn sieben oder acht Antworten richtig erraten und hat so ein reelle Chance Punkte zu bekommen.

Ein großer Pluspunkt ist die gut verständliche Anleitung, die auf vier Seiten alles Wichtige kurz und knapp mit Bildern erläutert. Negativ fällt das Material auf, da nach jedem Durchgang die Magnetplättchen wieder runtergefriemelt und dann noch auseinander gehalten werden müssen, weil sie sonst ständig aneinander kleben. Das Spielgerüst, das den Spielplan hält wirkt auch nicht unbedingt solide. Weiterhin fehlt es an Kreativität bei den Fragen; zu oft werden wahllos Zitate von meist nicht so bekannten Persönlichkeiten genannt oder einfach plump vier Zahlen genannt, bei denen man nur raten kann, was richtig ist.

Ein Punkt an dem das Spiel allerdings alles richtig macht, ist der kommunikative Aspekt. Man diskutiert, grübelt und taktiert zusammen, was schon zu einigen haarsträubend amüsanten Diskussionen geführt hat.

Fazit

Man merkt es schon, ich bin gespalten. Einerseits reizt das Spiel durch seine Innovation, andererseits krankt es an teilweise dämlichen und banalen Fragen. Wer jedoch Mastermind und Quizspiele gleichermaßen liebt, für den könnte sich ein Blick lohnen. Wer einen etwas flüssigeren und flotteren Spielablauf bevorzugt und nicht minutenlang darüber diskutieren möchte, ob die Antwort nun rot oder weiß ist, wird an diesem Spiel eher weniger Gefallen finden.


2009-07-19, Christian Seitz (Lascar)



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Bewertungen
7cp
26.04.2009
6.5niggi
26.04.2009
2kathrin
26.04.2009
5Lascar
26.08.2009

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