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Datenblatt image
ID 18107

SUSHI GO PARTY


cover
Jahrgang: 2017

Verlag: Zoch [->]
Autor: Phil Walker-Harding
Grafik: Nan Rangsima

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2-8

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20

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ab 8


Material: mittelmässig
Komplexität: gering
Kommunikation: gering
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlichf5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Nach dem erfolgreichen kleinen Kartenspiel Sushi Go folgt nun die Großversion, passenderweise mit dem Zusatz "Party". Die Anleihe kommt jedoch wohl eher von der "Party-Pizza": besonders groß und mit Extrakäse für ganz viele Leute. Kernmechanismus bleibt nämlich das Kartendrafting, und das schmeckt immer gleich.

Regeln

Bevor es losgehen kann, muss zunächst das "Menü" zusammengestellt werden. Dazu werden aus 24 verschiedenen Kartensorten 8 Stück ausgesucht und zusammengemischt: 1x Nigiri, 1x Maki, 3 Appetizer, 2 Specials und 1 Dessert. Acht Vorschläge zur Zusammenstellung befinden sich zwar in der Anleitung, grundsätzlich ist jedoch jede Kombination möglich.

Der Ablauf entspricht dann prinzipiell dem von Sushi Go: Jede Runde gibt es einen Satz Handkarten, von denen immer nur eine gleichzeitig ausgelegt und der Rest an den Nachbarn weitergereicht wird -quasi wie auf einem echten Laufband. Danach gibt es Punkte, und zwar für jede Sorte auf eine spezielle Weise. (Beispielsweise punkten Tempuras nur paarweise, Gyozas werden umso wertvoller je mehr man davon sammelt.) Einzige Ausnahme: Die Desserts verbleiben bei den Spielern und werden erst nach der dritten (=letzten) Runde gewertet.

Meinung

In der riesigen Schachtel tun sich Abgründe auf: Der Einsatz erinnert an Dominion, erweist sich jedoch als unbrauchbar. Zum einen, weil extrem viel Luft enthalten ist, denn das Spielmaterial besteht praktisch nur aus ein paar Karten, die locker auch in zwei normale Amigo-Schachteln gepasst hätten. Die Zählleiste hätte es nicht gebraucht, und die Übersichtskarten auch nicht unbedingt. Hinzu kommt jedoch, dass über den Karten zu viel Abstand zum Deckel ist und die Karten bei aufrechter Kartonlagerung (oder Transport) unweigerlich durcheinander fallen. Mangels Stanzbögen lässt sich dieses Manko nur mithilfe von Kartonüberresten aus anderen Spielen beheben. Aua!

Und apropos Zählleiste: Da ist bei der Produktion doch einfach die "75" verschwunden, sodass nach 74 direkt die 80 folgt. Hier hat der Verlag aber bereits nachgebessert und die Pläne mit Korrekturaufklebern versehen. Für Interessierte: Das Original ist auf Seite 2 noch in der Anleitung zu bewundern.

Das Spielgefühl indessen unterscheidet sich kaum, egal für welche "Menüs" man sich entscheidet: nettes, relativ simples Drafting, das insbesondere bei Gelegenheitsspielern gut ankommt (sofern diese mit der ausführlichen Anleitung nicht überfordert sind, was in den Testrunden leider wiederholt vorkam). Wer lieber Spiele oberhalb eines Qwirkle bevorzugt, ist daher mit einem 7 Wonders besser bedient.

Fazit

Große Fans von Sushi Go können sich freuen und ihr altes Spiel gegen das neue, größere und mit viel mehr Karten ausgestattete Riesen-XXL-Party-Teil austauschen. Die so entsorgten kleinen Schachtel können dann wieder potentielle neue Spieler anlocken -oder davon überzeugen, dass man eine derartig überdimensionierte, platzfressende Version gar nicht braucht.


2018-02-19, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
26.01.2018
einfaches Draften, simple Grafiken

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