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ID 15209

STAR WARS - ANGRIFF DER KLONKRIEGER


cover
Jahrgang: 2012

Verlag: Kosmos [->]
Autor: Inka Brand, Markus Brand
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3-4

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 8.0 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Auch wenn es das Cover gar nicht vermuten lässt: Es geht hier nicht um Anakin und Padme. Es dreht sich nicht einmal um Klonkrieger –nicht einen einzigen. Der Titel verweist lediglich auf den Titel des Films, thematisch wird bei diesem kooperativen Brettspiel die finale Schlacht in der Arena nachgespielt. Als Charaktere stehen Anakin Skywalker, Obi Wan Kenobi, Mace Windu und Kit Fisto zur Wahl, die sich Kampfdroiden, Superkampfdroiden und Droidekas zur Wehr setzen müssen.

Regeln

Die Arena besteht aus zahlreichen Sechseckfeldern, die zu nummerierten Gruppen (3-6 Felder) zusammengefasst und bereits zu Beginn von zahlreichen Droiden bevölkert sind. In der Mitte starten die Helden, die in jeder Runde ihre Kampfwürfel werfen –und zwar alle gleichzeitig immer nur einen- und diese auf ihren Tableaus für bestimmte Aktionen einsetzen.

Die einfachste Möglichkeit besteht darin, mit dem Ergebnis ein paar gleichwertige Droiden zu entfernen. Einfache Kampfdroiden zählen dabei 1 Punkt, die verbesserten Versionen 2 Punkte und die rollenden Kampfmaschinen sogar 3. Allerdings besitzt jeder Spieler (charakterunabhängig) ein paar besondere Fähigkeiten, beispielsweise Kampfboni oder Spezialeffekte bei niedrigen Würfen, die stattdessen verwendet werden können. Alles aber immer nur in begrenztem Umfang, denn auf jedem Tableau gibt es nur eine begrenzte Anzahl Felder für die Würfel. Statt zu kämpfen können Würfel aber auch eingesetzt werden um Machtpunkte für das Team zu sammeln. Mit diesen können Einzelergebnisse bei Bedarf verändert werden. Außerdem liegen vier „Bedrohungskarten“ aus, die bestimmte Kombinationen von Würfeln erfordern.

Nachdem die Spieler ihre Aktionen abgeschlossen haben, werden alle nicht vollständig gesäuberten Gruppen wieder mit entsprechenden Droiden aufgefüllt. Danach werden weitere Gruppen besetzt –der Droidentyp ist am Spielplanrand abzulesen, die Feldnummer wird zufällig gezogen. Auch für nicht erfüllte Bedrohungskarten kommt zur Strafe weiterer Nachschub angerückt. Sollten im Laufe der Partie nicht mehr genügend Einheiten dafür zur Verfügung stehen, haben die Spieler sofort verloren. Können sie jedoch fünf Runden durchhalten, gewinnen sie die Partie.

Meinung

Geschickt wurden einige Stolpersteine regeltechnisch derart geglättet, dass das Spiel nicht nur von erfahrenen Vielspielern und Star Wars Fans bewältigt werden kann. Sämtliche Schritte aller Runden sind am Rand einzeln abgebildet und können mit einem Republikanischen Kanonenboot ausgezeichnet nachverfolgt werden. Erreicht die Miniatur Jedimeister Yoda, kommt dieser (mit seinen Klonkriegern) um die Helden zu retten. Dies ist nicht nur thematisch sehr schön umgesetzt.

Trotz Vereinfachung sehr gewöhnungsbedürftig ist dagegen die Bewegung der Figuren. Die Regeln ermöglichen praktisch ein beliebig weites Ziehen, außer durch andere Figuren hindurch. Durch den Nachschub der Roboter können einzelne Charaktere daher abgeschnitten werden, wodurch ihre möglichen Gegner meist eingeschränkt werden und häufig nicht mehr gut zu den Würfelergebnissen passen. Ein Separieren sollte daher vermieden werden, ebenso wie das unvollständige Abräumen von Gebieten. Wenn, dann bitte komplett leeren –und wenn dies nicht möglich sein sollte, dann wenigstens daneben stellen und somit ein Feld weniger nachfüllen lassen.

Noch schlimmer sind die Bedrohungskarten, die bei Nichterfüllung meist mit zwei bis drei zusätzlichen Droidengruppen bestraft werden. Da die Würfel aber einzeln geworfen und eingesetzt werden, geht es nicht nur um ihren taktischen Einsatz, sondern immer wieder auch um etwas pokern. Wobei sich viele Machtpunkte an dieser Stelle natürlich ausgesprochen nützlich erweisen.

Ein beliebter Fehler besteht darin, nicht darauf zu achten, welche Droidentypen in der Folgerunde zusätzlich auftauchen werden. Zwar sind die einfachen Gegner leicht in großen Gruppen zu erledigen, doch nimmt ihr Nachschub im Laufe einer Partie immer mehr ab. Wer den Dreh raus hat, sollte auch die Fortgeschrittenenregel verwenden, denn dann gibt es eine Zusatzaufgabe: C-3PO wieder zusammenzusetzen…

Fazit

Was für eine Erleichterung: Im Brettspiel zu Episode 2 muss sich niemand mit der Anakin-Padme-Romanze auseinandersetzen. Stattdessen geht es zur Sache, und zwar politisch korrekt gegen emotionslose Droiden. Zwar ist das Einsetzen der Würfel ähnlich mechanisch, jedoch keineswegs trivial. Der Angriff der Klonkrieger ist eine gelungene Hommage an den gleichnamigen Film –graphisch sehr ansprechend und mit viel Fachkenntnis produziert. Ein Muss für jeden Star Wars Fan!


2012-10-01, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
22.09.2012
fleissiges Droidenzerlegen... endlich mal wieder ein anständiges Star-Wars-Spiel!
9flulalu
19.03.2013
6MarkusB
12.05.2013
9-NeXuS-
16.10.2013
Sehr schönes und kurzweiliges Koop Spiel in netter Atmosphäre und mit hohem Wiederspielwert.

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