Folge angespielt auf Facebook Folge angespielt auf Twitter Folge angespielt auf YouTube angespielt RSS-Feed

   
Datenblatt image
ID 13751

SPACE HULK: TODESENGEL


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: Fantasy Flight Games [->]
Autor: Corey Konieczka
image
1-6

image
30-60

image
ab 13


f5
Bewertung angespielt: 7.7 von 10
punkte

Score gesamt: 59.3% von 100
score
Hier bestellen:
Spiele-Offensive.de - Deutschlands größtes Sortiment aus Gesellschaftsspielen




Rezension

Ziel

In Space Hulk: Todesengel übernehmen die Spieler einen Trupp Space Marines und wagen sich in einen Space Hulk vor, um dort den Befall durch außerirdische Symbionten zu beseitigen. Todesengel ist ein kooperatives Spiel, bei dem alle gemeinsam gewinnen oder sterben verlieren.

Regeln

Je nach Spieleranzahl kommandiert jeder Spieler eine gewisse Anzahl an Marine-Teams, welche immer aus zwei Space Marines bestehen.

Zunächst werden die verschiedenen Kartentypen getrennt und gemäß der Spielregel verteilt bzw. ausgelegt. Sobald diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, beginnt das Spiel. Jede Runde besteht aus vier Phasen:

1) Auswahl der Aktionen
2) Abhandlung der Befehle
3) Angriff der Außerirdischen
4) Ereignis ausführen

Aktionen können sein: Unterstützung, Bewegen und Aktivieren, Angriff. Bei der Wahl zur Aktion Angriff wird mit einem Spezialwürfel ausgewürfelt, wie viele Aliens in Reichweite getötet werden. Außerdem hat jede Karte eine unterschiedliche Sonderfähigkeit, die nach eigenem Ermessen eingesetzt werden kann.

Die Abhandlung der Befehle richtet sich nach der Initiativnummer der ausgespielten Karten, wobei der niedrigste Zahlenwert als Erster seine Aktion ausführt.

Jetzt erfolgt der Angriff der Außerirdischen, dessen Ausgang wieder durch den Würfel bestimmt wird. Sonderfähigkeiten der angegriffenen Charakterkarte sind hierbei zu beachten.

Nun wird die oberste Ereigniskarte vom verdeckten Stapel gezogen und sofort ausgeführt. Ereignisse können für die Space Marines positiv oder negativ sein. Weiterhin gibt diese Karte Aufschluss, wo und wie viele Aliens auftauchen. Last not least beinhaltet die Karte auch eine Information, ob und in welche Richtung sich ein Alien-Schwarm bewegt.

Das Spiel endet, sobald der so genannte Signalstapel mit den Alien-Karten viermal aufgebraucht und die Siegbedingung erfüllt wurde. Sind vorher alle Space Marines gestorben, haben die Spieler verloren.

Meinung

Für unerfahrene Tabletop-Spieler wird das Durchlesen (und Verstehen!) der Spielanleitung die Hölle sein. Ohne Erfahrung und Verständnis braucht der „Erklärbär“ locker drei Anläufe, um das Spielprinzip vollständig zu erfassen. Das notwendige ständige Hin- und Herblättern der Anleitung macht die Sache nebenbei bemerkt nicht einfacher. Weiterhin ist die Terminologie äußerst gewöhnungsbedürftig. Im Abschnitt „Ablauf“ wurde bewusst auf die Begrifflichkeiten der Spielanleitung verzichtet, um die Leser nicht völlig zu verunsichern. Zwischenfazit: Die Regel ist fürchterlich geschrieben und vergällt den Spielern den Spaß schon im Vorfeld.

Doch wie sieht es aus, wenn der Spielmechanismus endlich verstanden wurde? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, denn Space Hulk: Todesengel hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist das Spiel gelungen, aber der Glücksfaktor durch das Würfeln ist enorm hoch. Was positiv auffällt, ist der extrem hohe Schwierigkeitsgrad, denn eine Partie ist nicht gerade leicht zu gewinnen. In den meisten Fällen sterben die Marines wie die Fliegen, was zunächst frustrierend erscheint. Aber andererseits spornt genau das den ehrgeizigen Spieler zu immer neuen Partien an. Ein Spiel, das man ständig gewinnt, verliert meistens schnell an Langzeitvergnügen, und das ist bei Todesengel sicherlich nicht der Fall. Koordinierte Absprachen der Spieler untereinander sind absolut notwendig. Ohne klar abgesprochenes Konzept ist ein Scheitern vorprogrammiert, und selbst bei gut abgestimmtem Vorgehen machen die Ereignisse den Spielern oftmals einen Strich durch die Rechnung. Die Frust-Meßlatte der beteiligten Spieler darf also nicht niedrig angesiedelt sein, und umgekehrt sollte der Ehrgeiz-Faktor ziemlich hoch sein.

Die Illustration der Karten ist klasse. Wer auf Science Fiction Horror steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Die vielen Informationen sind anfangs zwar verwirrend, aber wenn die Symbolik erst verstanden und verinnerlicht wurde, hat man damit keine Probleme mehr.

Fazit

Space Hulk: Todesengel ist ein Spiel, das sehr stark polarisieren wird. Mit Sicherheit ist das Spiel den Gelegenheitsspielern zu frustrierend und manchem Vielspieler zu glückslastig. Andererseits wird es definitiv auch Spieler geben, die Todesengel lieben werden. Da die Geschmäcker verschieden sind, muss letztendlich jeder selbst herausfinden, ob sich das Spiel für einen lohnt.


2010-11-13, Wolfgang Volk (heavywolf)



[+] Bildergalerie

LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic


Bewertungen
9.5Dreizack
13.11.2010
Aus der Rezension wird nicht klar deutlich, da? es sich hierbei um das Kartenspiel zum GW-Brettspielklassiker "Space Hulk" handelt. Wer wie ich das Brettspiel liebt, wird auch "Todesengel" m?gen, denn das Feeling und die Atmosph?re von Space Hulk kommen hier hervorragen r?ber...
8.5iceteddi
06.04.2011
Wirklich toll in jeder Besetzung - wenn nur die Regel nicht so .... w?re
5cp
25.04.2011
nur interessant f?r Spieler, die das Thema interessiert

Bewertung abgeben

Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
 
Diese Seite wurde insgesamt 10257 mal aufgerufen. Mehr Rezensionen auf unseren Partnerseiten:
partnerpartner partner
  












TwfkaL - The website formerly known as Ludoversum