SHEEPLAND
Verlag: Cranio Creations [->]
Heidelberger Spieleverlag [->]
Autor: Simone Luciani, Daniele Tascini
Ziel
Im Land der Schafe sind Landschaften unterschiedlich viel wert. Die Faustregel lautet: Je mehr Schafe grasen, desto besser (fruchtbarer) muss das Land wohl sein. Dabei sind diese Schafe gar nicht so wählerisch: Sie treiben sich nämlich auch in Wäldern und auf Gebirgen herum. Umso schwieriger ist es für die Schäfer, die lebenden Wollknäuel ordentlich einzusperren…
Regeln
Rund um die Schafsburg befinden sich 18 Regionen, die durch nummerierte Wege voneinander getrennt sind. Jeweils drei (zusammenhängende) zeigen das gleiche Gelände: Wiese, Au, Wald, Gebirge, Feld oder Wüste. Die Spieler bewegen ihre Schäfer von Weg zu Weg, lassen einzelne Schafe diesen kreuzen und versperren ihn permanent indem sie ihren Aufenthaltsort wechseln. Außerdem erwerben sie Geländeplättchen, die quasi als Aktien fungieren und am Ende Punkte entsprechend der vorhandenen Anzahl Schafe wert sind.
Allerdings gibt es Einschränkungen. Zunächst müssen stets genau drei Aktionen durchgeführt werden, davon aber niemals zwei gleiche am selben Ort. Dies bedeutet zwangsweise, dass mindestens eine der drei Aktionen eine Fortbewegung ist. Zweitens sind die Geländeplättchen auf 5 Stück je Sorte limitiert und steigen zudem mit jedem Kauf im Preis. Drittens sind Bewegungen nur auf direkte Nachbarfelder kostenfrei, und viertens gibt es auch noch ein schwarzes Schaf, das vor jedem Zug zufällig (Würfelentscheidung) auf ein Nachbargebiet hüpft –sofern der Würfel eine existente Zahl liefert und diese nicht durch Schäfer oder Zaun abgedeckt ist.
Sobald der Zaunvorrat aufgebraucht ist (d.h. entsprechend viele Bewegungen durchgeführt wurden), endet die Partie am Rundenende. Die Plättchen werden entsprechend ihrer Wertigkeiten (das schwarze Schaf zählt dabei wie 2 weiße) ausbezahlt und der reichste Schäfer gewinnt.
Meinung
Da jeder Spieler bereits mit einer Start-Landschaft beginnt, zeigt sich in den ersten Runden schnell, welche dies sind. Denn dorthin werden meist gleich die ersten Schafe geschubst geschickt. Doch das Hochrüsten bestimmter Regionen durch Schafzuwachs und das folgende Absichern mittels Zäunen ist nicht so wichtig, wie das frühzeitige Investieren in die wenigen Plättchen. Denn nur durch diese wird am Ende das Kapital gemehrt.
Eigentlich ist Sheepland also ein Wirtschaftsspiel mit nicht ganz passendem Thema. Sogar das schwarze Schaf wirkt etwas erzwungen, denn es bringt nur Vorteile mit sich. Dennoch macht es Spaß, die Viecher durch die Gegend hüpfen zu lassen –am besten natürlich von Feldern, in die die Mitspieler bereits investiert haben. Erfreulicherweise haben wir es hier nämlich auch mit echten Schaf-Holzfiguren zu tun, und nicht mit Scheiben oder Pappmarkern.
Fazit
Sheepland ist ein knallhartes Wirtschaftsspiel und nichts für Kinder. Trotz der graphisch eher simpel gehaltenen Karte macht es dennoch jede Menge Spaß und ist in einer halben Stunde gespielt.
7 | cp 10.09.2012 | Diese Art von Schäfchen zählen macht gar nicht müde... |
9 | Motorkopf 20.09.2012 |
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