SABOTEUR
Ziel
Auf der Suche nach dem Gold werden die Goldsucherzwerge immer wieder sabotiert. Wer treibt in den Stollen sein Unwesen? Werden die Goldsucher erfolgreich sein oder behält der Saboteur mit seinen finsteren Aktionen die Oberhand?
Regeln
Zunächst werden die Wegekarten, Aktionskarten, Goldkarten und die Karten mit den Zwergen voneinander getrennt. Anhängig von der Spieleranzahl werden unterschiedlich viele Goldsucher und Saboteure benötigt. Nun erhält jeder Spieler eine Zwergenkarte, die er geheim hält. Auf dieser Karte ist die Rolle vorgegeben – entweder Goldsucher oder Saboteur.
Jetzt werden die Startkarte und drei verdeckte Zielkarten ausgelegt. Nur auf einer der Zielkarten ist ein Goldschatz abgebildet. Jeder Spieler erhält eine gewisse Anzahl an Handkarten (wieder abhängig von der Spieleranzahl), und die restlichen Wegekarten bilden den Nachziehstapel. Der aktive Spieler legt entweder eine Wegekarte ins Wegelabyrinth, spielt eine Aktionskarte gegen einen Mitspieler oder legt einfach eine Karte verdeckt auf die Ablage. Anschließend zieht er eine Karte nach. Durch das Legen von Wegekarten entsteht sukzessive ein Wegelabyrinth, das irgendwann eine Zielkarte anschließt. Zumindest ist dies das Ziel der Goldsucher, während die Saboteure eine Verbindung zwischen Start- und Zielkarte(n) verhindern wollen. Sollte eine Wegeverbindung zwischen Startkarte und Zielkarte mit Goldschatz hergestellt werden, gewinnen die Goldsucher. Ansonsten siegen die Saboteure. Für einen Sieg gibt es Goldstücke. Wer nach drei Runden die meisten Goldstücke angesammelt hat gewinnt das Spiel.
Meinung
Je mehr Spieler desto größer ist der Spielspaß. Und desto schwieriger ist die Einschätzung, welcher Mitspieler ein Goldsucher und wer ein Saboteur ist. Und eine solche Einschätzung ist schon wichtig, denn schließlich gibt es auch Aktionskarten, die gegen einen Konkurrenten eingesetzt werden können. Dadurch werden Mitspieler behindert oder die Behinderung eines Mitspielers wird aufgehoben. Logischerweise macht es nur Sinn, einen Vertreter der eigenen Fraktion (Goldsucher oder Saboteur) zu schädigen bzw. zu helfen. Die Saboteure sollten mit ihren Sabotageakten demzufolge nicht allzu offensichtlich vorgehen. Denn nichts ist schöner, als Spieler der Konkurrenz gegeneinander aufzuhetzen (Grins).
Saboteur macht Spaß. Vor allem in einer größeren Gruppe, wenngleich der Mechanismus auch mit drei oder vier Spielern funktioniert. Das Spiel eignet sich übrigens für alle Spielertypen. Egal ob Kind/Jugendlicher, Gelegenheitsspieler oder Vielspieler – Saboteur gefällt eigentlich jedem. Da auch die Illustration recht schön gestaltet ist, kann dieses Kartenspiel besonders als Aufwärmer oder Absacker bedenkenlos weiterempfohlen werden.
Fazit
Wer Kartenspiele mit Verräter-Mechanismus mag, sollte Saboteur ruhig mal ausprobieren. In der richtigen Spielerzusammensetzung kommt großer Spielspaß auf, der durchaus auch einen relativ hohen Wiederspielreiz hat.
6 | cp 26.04.2009 | |
7 | niggi 26.04.2009 | |
6 | kathrin 26.04.2009 | |
7 | heavywolf 22.03.2014 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: gering
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlich