RACE 3000
Ziel
Bei diesem Rennspiel muss nur eine Runde gefahren werden. Doch Ölspuren und Mitspieler behindern den Verkehr – gut, dass es da auch Abkürzungen gibt.
Regeln
Der Parcours besteht aus zwei parallelen Spuren (die aussehen wie Schienen), die von bis zu vier Fahrzeugen befahren werden. Spurwechsel sind nur an den orangefarbigen Verbindungsstücken möglich, und auch nur dann, wenn kein Mitspieler im Weg steht.
Doch zu Beginn eines Zuges wird zunächst gewürfelt. Da der Lego-Würfel nicht wie bei anderen Lego-Spielen üblich zu Spielbeginn vollständig besetzt wird, ist häufig noch Platz auf der erwürfelten Seite. In solch einem Fall der der aktive Spieler eines seiner eigenen Farbplättchen auf dieser Würfelseite anbringen. Danach werden alle Rennwagen um die jeweilige Anzahl der gewürfelten Plättchen fortbewegt. Ein orangefarbenes „Turboplättchen“ erlaubt dem aktiven Spieler sogar, seinen Rennwagen bis auf das nächste Verbindungsfeld zu ziehen – Spurwechsel sind dabei jedoch ausgeschlossen.
Fährt ein Wagen auf eine schwarze Tonne Ölspur, muss der Wagen stehen bleiben und der Fahrer eines seiner Plättchen vom Würfel entfernen. Wer dagegen auf der Innenspur fährt, hat an drei Stellen die Möglichkeit, eine Abkürzung in Form einer gelben Sonderstrecke zu nutzen. Wird mit der entsprechenden Sonderregel gespielt, können diese Abkürzungen bei Bedarf sogar passend versetzt werden. Mit der Boxenstopp-Regel können Würfelplättchen sogar ausgetauscht werden.
Das Spiel endet erst, wenn alle Fahrzeuge im Ziel angekommen sind. Denn für die ersten drei winkt ein Platz auf dem Siegertreppchen, und für den Gewinner sogar ein richtiger Pokal.
Meinung
Drei Felder besetzt so ein niedlicher Lego-Rennwagen, zumindest auf geraden Strecken. Dass meistens nur ein Feld vorwärts gezogen wird, stört deshalb nicht weiter, denn es wird immer auf das nächste freie Feld gesetzt. Dass die Wirkung des Turbos unterschiedlicher nicht sein kann, verdeutlicht ein simpler Vergleich: Steht der Wagen nur ein Feld vor dem nächsten orangefarbenen Verbindungsstück, wird eben auch nur ein Feld gefahren. Sind es 20, sieht das ganz anders aus. Da aber beim Turbo keine Spurwechsel erlaubt sind, wird ggf. auch an Abkürzungen vorbei oder direkt in die nächste Öllache hinein gerast.
Und das ist übel. Denn am Ende gewinnt meist der Fahrer, der die meisten Plättchen auf dem Würfel unterbringen konnte –und deshalb auch häufig von seinen Konkurrenten mit Bewegungspunkten versorgt wurde. Um das zu erreichen, ist vor allem zu Spielbeginn natürlich eine Menge Würfelglück nötig. Öl sollte jedoch grundsätzlich möglichst vermieden werden, eine vorausschauende Fahrweise ist unabdingbar. Spurwechsel müssen frühest möglich vor den Ölfeldern durchgeführt werden –falls nicht wieder irgendein anderer Fahrer die Wechselstelle blockiert. Einfluss darauf haben die Spieler jedenfalls nicht.
Wem das insgesamt zu glücksabhängig ist, kann ja immer noch eigene Regeln definieren. Oder die vorgegebenen entsprechend modifizieren. Dass das ständige Versetzen der Rennwagen ein wenig fummelig ist, daran ändert aber auch diese Maßnahme nichts. Immerhin ermöglicht das sehr freie Verändern der Streckenführung eine große Variabilität, auch Spurverengungen und etwas kreativere Strecken werden damit möglich.
Fazit
Um aus Legos Race 3000 ein ernsthaftes Rennspiel zu machen, erfordert noch einige Regelmodifikationen. Wer darin eine Herausforderung sieht und gerne mit Lego-Bausteinen spielt, wird nicht enttäuscht. Etwas mehr Material und somit mehr Flexibiltät bei der Streckenführung wäre allerdings gut gewesen.
3.5 | niggi 02.08.2009 | |
5.5 | cp 04.08.2009 | 3 Punkte f?rs Spiel und 8 f?r Lego |
Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
Score gesamt: 46.0% von 100