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Datenblatt image
ID 14597

PERGAMEMNON


cover
Jahrgang: 2011

Verlag: Irongames [->]
Autor: Bernd Eisenstein
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2-5

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45

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 2.2 von 10
punkte

Score gesamt: 48.5% von 100
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Rezension

Ziel

Bei Pergamemnon bekämpfen sich die mächtigsten Völker der Antike. Beschwören Sie mystische Kreaturen zu Verbündeten und greifen Sie im richtigen Moment den richtigen Feind mit den richtigen Waffen an…

Regeln

Jeder Spieler erhält ein Kartendeck, welches ein Volk der Antike repräsentiert. Die Völker haben unterschiedliche spezielle Fähigkeiten sowie unterschiedlich starke Armeeeinheiten. Die Armeekarten beinhalten diverse Angriffswaffen, denen entsprechende Verteidigungswaffen zugeordnet sind. Die Armeekarten werden gemischt und jeder Spieler nimmt die obersten drei Karten auf die Hand. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel.

Der aktive Spieler hat in seinem Zug zwei Möglichkeiten. Entweder greift er einen Mitspieler an oder er „kauft“ sich eine mystische Kreatur, sofern seine Handkarten über genügend Charisma verfügen. Bei einem Angriff benennt er einen Angreifer und die angreifende Waffe. Der Verteidiger muss nun das Äquivalent zum Angreifer bzw. zur Waffe spielen, sofern er eine solche Karte auf der Hand hat. Der höhere Wert gewinnt und erbeutet die Karten des Mitspielers. Danach legen die beteiligten Spieler die Karten auf den Ablagestapel und ziehen drei neue Karten nach. Der Angreifer ist nun inaktiv und kann von anderen Mitspielern nicht mehr angegriffen werden, bis er wieder aktiv ist.

Das Spiel endet, sobald nicht mehr genügend mystische Kreaturen angeworben werden können oder ein Spieler sein Handkartenlimit nicht mehr auf Drei auffüllen kann (weil ihm die Mitstreiter in Kämpfen zu viele Karten abgerungen haben). Nun werten die Spieler ihre Karten nach Charisma aus, und derjenige mit dem höchsten Gesamtwert hat dann gewonnen.

Meinung

Kartendeck-Aufbauspiele gibt es mittlerweile zuhauf, und durch den Erfolg von Dominion versuchen viele Autoren und Verlage, auf diesen Zug aufzuspringen. Das ist soweit nicht verwerflich, aber im Fall von Pergamemnon ist der Schuss nach hinten losgegangen. Im Endeffekt sind die taktischen Möglichkeiten extrem limitiert. Entweder „kauft“ man sich eine Kreatur oder man prügelt sich mit den Mitspielern. Das hört sich einfach an und eigentlich ist es das auch, aber leider wurden pseudo-komplexe Zusatzregeln eingebaut, die in der Anleitung nicht unbedingt perfekt erläutert wurden. Auch darüber könnte mit gutem Willen hinweggeschaut werden, wenn der Spielspaß nicht leiden würde. Doch das tut er. Am meisten nervt der Glücksfaktor, der wesentlich höher ist als bei anderen Kartendeck-Aufbauspielen. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der angreifende Spieler eine bestimmte Waffe ankündigt, und der verteidigende Spieler das entsprechende Gegenstück auf der Hand haben muss um nicht kampflos niedergemacht zu werden. Dieses Prinzip erinnert ein bisschen an eine verkomplizierte Version von Papier-Schere-Stein, was ehrlich gesagt relativ plump ist. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Völker unterschiedlich stark sind, aber das kann wenigstens durch die Sonderfähigkeiten halbwegs ausgeglichen werden.

Für wen eignet sich nun Pergamemnon? Gute Frage. Die Antwort lautet: Eigentlich für niemanden. Den Gelegenheitsspielern dürfte das Ganze zu komplex sein (zumindest die unnötig verkomplizierte Anleitung), und den Vielspielern geht der Glücksfaktor gewaltig auf die Nüsse. Ergo: Pergamemnon ist weder Fisch noch Fleisch.

Wäre der Spielmechanismus neu und originell, so könnte unter dem Strich trotz der geschilderten Schwächen noch eine bedingte Empfehlung herausspringen, aber da Spiele wie Dominion oder auch Thunderstone wesentlich besser durchdacht sind und weitaus mehr Spaß machen, kann hier leider keine Weiterempfehlung ausgesprochen werden. Kleinverlage haben es schwer und sollten grundsätzlich unterstützt werden, aber dazu benötigt es auch entsprechende Qualität, welche bei Pergamemnon nicht ausreichend vorhanden ist.

Fazit

Schade … da wäre mehr drin gewesen. In der aktuellen Version ist Pergamemnon aber leider keine gleichwertige Alternative zu Dominion und Konsorten.


2012-10-25, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
2.5heavywolf
17.10.2012
leider keine gleichwertige Alternative zu Dominion und Co.
2Lascar
30.10.2012

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