OMERTà
Ziel
Azzurro, Verde und Rosso heißen die Mafia-Clans, die sich in Omerta bekriegen. Doch wer zu welchem Team gehört, ist anfangs noch nicht bekannt und muss durch deduktive Bestechungen sowie andere halblegale Tätigkeiten herausgefunden werden. Anschließend wird die Konkurrenz dann "beseitigt"...
Regeln
Wer am Zug ist, deckt die Aktionskarten seines Stapels nacheinander auf und führt sie aus. Anschließend darf er neue Handkarten kaufen (2 schwarze oder 3 weiße) oder einen Bestechungsversuch unternehmen, indem er einem Mitspieler Geld bietet. Nimmt dieser an, muss er ihm dafür seine Identitätskarte zeigen.
Wer nicht am Zug ist, legt seine Handkarten auf beliebige Stapel ab - weiße Karten bei Mitspielern, schwarze bei sich selbst.
Wer eine Aktion nicht mehr ausführen kann weil es dafür an Geld mangelt (z.B. bei "gebe Deinem rechten Mitspieler $300), scheidet aus. Scheidet ein Clananführer (Don) aus, trifft dies auch alle anderen Familienmitglieder. Es gewinnt die komplette Familie, sobald alle anderen Dons eliminiert sind. Sind spielerzahlbedingt Handlanger dabei, spielen diese stets zusammen mit ihrem rechten Nachbarn.
Meinung
Wird munter drauf los gespielt, kann eine Partie sehr schnell vorbei sein. Es empfiehlt sich daher, schnell Informationen über die Mitspieler zu sammeln. Dafür muss man bestechen, was Geld erfordert, das man wiederum bekommen kann, indem man sich selbst bestechen lässt. Dieser Kreislauf ist lukrativ, aber für Dons riskant. Riskant ist es aber auch, mit wenig Bargeld über die Runden kommen zu wollen, zumal dieses ohnehin durch den Kauf von Karten stetig abnimmt. Und wenn per Geldwäsche für allgemeine Liquiditätsengpässe gesorgt wird, verschärft sich die Situation zusätzlich.
Das deduktive Element ist einerseits eine Bereicherung gegenüber reinen Vermutungsspielen wie Werwölfe von Düsterwald oder Bang!, sorgt aber gleichzeitig auch für einen höheren Glücksanteil beim Identifizieren der feindlichen Dons. Es empfiehlt sich daher, wenigstens mit sechs Mafiosi zu spielen und damit drei bis vier Gruppen am Tisch zu haben. Die drei Sondercharaktere bieten einen zusätzlichen Reiz, sind bei unbedachter Spielweise jedoch recht stark und sollten daher nur in erfahrenen Runden Verwendung finden.
Fazit
Omerta ist ein ausgezeichnetes, deduktives Gruppenspiel, das sich hinsichtlich der Mitspielerzahl zwischen Bang! und Werwölfe von Düsterwald ansiedelt. Wie diese beiden auch kommt es mit wenig Material aus und wird in einer preiswerten, kleinen Schachtel angeboten.
8 | cp 21.12.2013 | Der Plan ist doch klar: Omerta wird gespielt! :) |
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