NIEUW AMSTERDAM
Ziel
Im neu besiedelten Neu Amsterdam (später: New York) wird Land erschlossen und mit den amerikanischen Ureinwohnern gehandelt (Pelze). Doch um an die begehrten Pelze von Biber, Nerz, Otter, Bisamratte und Luchs zu kommen, müssen zunächst Handelsposten errichtet, Ländereien erworben, Geschäfte gebaut, Wälder gerodet und ein paar logistische Herausforderungen in Angriff genommen werden.
Regeln
Zu Beginn jeder Runde werden Aktionsplättchen aus einem Beutel gezogen, auf der „Geldkassette“ des Spielplans verteilt und anschließend gruppenweise versteigert. Bezahlt werden darf grundsätzlich mit einer beliebigen Kombination aus Holz, Waren, Münzen, Fellen und dem ansonsten zur Ernährung des Personals benötigten Getreide. Mit den so erworbenen Aktionen für Stadt, Land und Handel werden Ländereien und Verschiffungsplätze erworben, Handelsposten errichtet und mit den Indianern Felle getauscht. Außerdem darf pro Runde eine Sonderaktion durchgeführt werden.
Frische Ländereien müssen zunächst gerodet werden, wodurch der Holzvorrat etwas aufgefüllt wird. Danach dienen sie als Getreidelieferant zur Ernährung der eigenen Geschäfte in der Stadt. Deren Anzahl wächst, denn in den sechs Bezirken werden Mehrheitswertungen (Siegpunkte und Geld) durchgeführt.
Nach sechs Runden erfolgt eine weitere, besonders lukrative Wertung, bei der nun auch Ländereien, Felle, sowie in geringerem Umfang Getreide, Holz und Münzen zur Geltung kommen.
Meinung
Die „normalen“ Aktionsmöglichkeiten sind recht übersichtlich und leicht zu merken, die Sonderaktionen sind dagegen deutlich vielschichtiger. Sie werden aber benötigt, um bestimmte (und selten benötigte) Aktionen durchzuführen. Beispielsweise, um weiterhin mit den Lenape Indianern handeln zu können, wenn diese weiter ziehen. Durch die Beschränkung auf nur eine Sonderaktion pro Spieler und Runde wird eine ganz neue Baustelle für die Spieler eröffnet: Die geschickte Abstimmung zwischen Ersteigerungen und den dafür erforderlichen Sonderaktionen.
Dabei sind die optisch auf den ersten Blick etwas bieder wirkenden, klaren Strukturen auf dem Spielplan sehr hilfreich. Dort befinden sich zudem zahlreiche Übersichtssymbole, die praktisch alle relevanten Regeln abbilden und ein Nachschlagen verzichtbar machen.
Fazit
Nieuw Amsterdam bietet vielschichtige Optimierungsmöglichkeiten für die Wirtschaftsstrukturen der Spieler. Auch wenn es letztlich doch wieder primär nur um Mehrheiten geht, wirkt das Gesamtwerk innovativ genug, um Vielspieler lange Zeit zu fesseln.
7 | cp 17.10.2013 | Ob New York heute Grachten hätte, wenn die Stadt immer noch holländischer Besitz wäre? Und hieße sie dann nicht mehr "Big Apple", sondern vielleicht "Big Gouda"? |
7 | CrazyButCute 03.11.2013 |
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