NICHT LUSTIG - LABOR CHAOS
Ziel
Wenn zwei Wissenschaftler unterschiedliche Auffassungen über die Bedienung ihrer Maschinen haben, kann auch schon mal ein Dinosaurier aus der Zeitmaschine treten. Schnell ist das Chaos im Labor perfekt und um diesen zu entkommen, müssen einfach nur alle Handkarten abgegeben werden. Klingt einfach, oder?
Regeln
Jeder Spieler startet mit sieben Karten und spielt reihum eine aus. „Maschinen“-Karten dürfen nur verwendet werden wenn die angegebene Bedingung erfüllt ist, „Dinosaurier“-Karten verändern häufig den Spielverlauf und „Wissenschaftler“-Karten lassen zusätzliche Karten abgeben oder nachziehen. Zu den Dino-Karten gehört beispielsweise die Änderung der Siegbedingung auf „genau fünf Karten auf der Hand haben“, Wissenschaftler beziehen sich auch gerne auf Mitspieler.
Kann aufgrund nicht erfüllter Vorbedingungen keine Karte gespielt werden, muss eine neue nachgezogen werden. Sobald ein Spieler die Siegbedingung erfüllt (zu Beginn: keine Handkarte mehr hat) und selbst am Zug ist, hat er gewonnen. Werden mehrere Partien gespielt, werden die auf den Karten notierten Punktwerte addiert. Wem das Chaos nicht ausreicht, hat zusätzlich die Möglichkeit die beiden beiliegenden Blankokarten mit eigenen Ideen zu beschriften.
Meinung
Handkarten reihum ablegen und mehr oder weniger sinnfreie Aktionen dabei durchführen –dieses Spielprinzip ist altbekannt und bestenfalls von kurzzeitigem Interesse. Beim Labor Chaos wurde jedoch ein passendes Thema verwendet, das zudem durch die erstklassigen Illustrationen Joscha Sauers perfekt untermalt wird. Das ist Nicht Lustig.
Manche Bedingungen sind nicht erfüllbar, weil die Karten entweder beim falschen Spieler sind (z.B. einem der keinen Ring trägt), andere passen nicht in die Jahreszeit oder an den Ort des Geschehens. Dies sei aber so gewollt –schließlich könne man ja auch durch verschiedene Aktionen seine Karten loswerden. Auch das ist Nicht Lustig.
Die angegebene Spielzeit ist jedoch nur zutreffend, wenn mehrere Partien gespielt werden. Eine einzelne dauert nämlich weniger als fünf Minuten, da es selten mehr als zwei Runden dauert bis ein Spieler die Siegbedingung erfüllt. In zehn Partien mit vier Teilnehmern dauerte es auch nur zwei Mal bis zur dritten Runde, dafür wurden zwei andere bereits in der ersten(!) Runde gewonnen. Jeder spielt also eine Karte aus, und einer gewinnt. Dabei dauert das Lesen der Texte sogar länger als das eigentliche Spiel. Und das ist wirklich nicht lustig.
Fazit
Wer die Nicht Lustig Cartoons liebt, findet auch Gefallen am wirklich witzig gestalteten Labor Chaos. Wer Munchkin Kartenspiele mag und kurze Spiele bevorzugt, sollte sich dieses Nicht Lustig Spiel ebenfalls anschauen. Wer dagegen Einfluss auf das Spielgeschehen haben möchte, greift besser zu anderen Kartenspielen.
5 | niggi 12.10.2009 | |
6.5 | cp 12.10.2009 | absolute Kult-Cartoons! |
6.5 | MichaelKroeger 29.01.2010 | Es erscheint unm?glich, die Handkarten loszuwerden. Immer wieder m?ssen neue Karten gezogen werden, eine Vorgehensweise zu planen scheint unm?glich. Irgendwann ist ein Spieler dann doch die Karten los und wei? nicht, wie er es geschafft hat. Spass hat das Spiel trotzdem gemacht. |
5 | KleinerEsel 04.02.2012 | Die Cartoons sind (gewohnt) gro?artig, das Spiel scheint aber noch nicht ganz ausgereift zu sein. |
7.5 | CrazyButCute 06.05.2012 | Sehr lustig |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: hoch
Interaktion: hoch
Einfluss: gering