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Datenblatt image
ID 18280

NESSOS


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Iello [->]
Autor: Takaaki Sayama, Toshiki Arao
Grafik: Miguel Coimbra

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3-6

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20

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

In Nessos verkörpern drei bis sechs Spieler griechische Helden, die den Göttern diverse Fabelwesen als Opfer darbringen. Dabei steht ihnen jedoch der düstere Charon im Weg, der die Protagonisten in die Unterwelt entführen will.

Regeln

Nessos besteht aus 40 Fabelwesen- und 15 Charonkarten. Die Fabelwesenkarten besitzen Werte von 1 bis 10. Zu Beginn einer Partie werden alle Karten gemischt und jeder Spieler erhält fünf Karten auf die Hand. Der Rest bildet einen verdeckten Nachziehstapel.

In seinem Zug wählt der aktive Spieler eine Handkarte aus und bietet sie verdeckt einem Mitspieler an. Dabei muss er den korrekten Wert nennen, falls es sich um eine Fabelwesenkarte handelt. Bei Charonkarten darf gelogen werden. Der Mitstreiter kann die Karte nun akzeptieren und offen bei sich auslegen. Oder er lehnt sie ab. Dann muss der Anbieter die Karte bei sich auslegen. Als dritte Möglichkeit kann der Mitstreiter ablehnen und eine eigene Handkarte hinzufügen und die Kombination einem Konkurrenten anbieten, der dann die Wahl zwischen Annahme und Ablehnung hat. Ausliegende Karten bringen Siegpunkte. Wer als Erster die erforderliche Punktzahl besitzt, gewinnt das Spiel. Wer im Verlauf einer Partie drei Charonkarten ausliegen hat, scheidet aus. Auf diese Weise kann ein Spieler auch gewinnen, wenn er der einzige „Überlebende“ ist.

Meinung

Nessos ist ein nettes Deduktions- und Bluffspiel mit Motiven aus dem mythischen Griechenland. Spielerisch richtet sich das Ganze an Familien und Gelegenheitsspieler, wobei auch Vielspieler mit einem Faible für Bluffmechanismen angesprochen werden. Die primäre Klientel sind jedoch eher Eltern mit Kindern sowie Gelegenheitskartenspieler.

Die Motive sind schön gezeichnet (wobei das natürlich reine Geschmackssache ist), aber kindergerecht sieht anders aus. Die Optik ist eher künstlerisch angehaucht, und speziell jüngere Kinder können damit wenig anfangen. Lustige und bunte Bilder in einem gänzlich anderen Setting hätten für die Zielgruppe vermutlich besser gepasst, denn gerade bei Kindern zählt der visuelle Eindruck ziemlich stark.

Spielerisch ist Nessos okay. Kein Meilenstein, aber definitiv nicht schlecht. Das Bluffen macht Spaß und wenn man einen Mitstreiter reinlegen konnte (indem man ihm eine Charonkarte aufs Auge gedrückt hat), zaubert das durchaus ein schadenfrohes Lächeln ins Gesicht.

Fazit

Wer Bluff- und Deduktionsspiele mag und sich nicht an der künstlerischen Gestaltung stört, kann Nessos ruhig mal ausprobieren und sich ein eigenes Bild machen. Sicherlich gibt es bessere Spiele in diesem Genre, aber auch viele, die weitaus schlechter sind.


2019-06-06, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
6heavywolf
29.03.2019

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