MYSTERY RUMMY #4: AL CAPONE
Ziel
In der Mystery Rummy Serie werden klassische Kriminalfälle mit den Kartenspielmechanismen des Rommé kombiniert. Der vierte Fall der Serie beschäftigt sich mit einem der wohl berühmtesten Verbrecher des 20. Jahrhunderts, dem Mafia-Boss Al Capone, der in den 20er Jahren Chicago unsicher machte.
Regeln
Das Grundprinzip ähnelt dem klassischen Rommé: Wahlweise vom verdeckten Nachzieh- oder vom offenen Ablagestapel zwei Karten nehmen, nach Möglichkeit ein paar aus- oder anlegen und schließlich noch eine Karte abwerfen. Bei Al Capone sind in den meisten Farben mehr als fünf Karten vorhanden, sodass mehrere Spieler die gleichen Farben sammeln können.
Neben den 68 Hinweiskarten sind auch 18 besondere Ereignisse im Spiel, von denen pro Zug nur höchstens eins ausgespielt werden darf. Diese ermöglichen sieben verschiedene Arten der Interaktion. Beim „Agententreffen“ dürfen die Mitspieler nach konkreten Karten gefragt werden, wohingegen ein „Durchsuchungsbefehl“ das Durchforsten des Ablagestapels („Unterwelt“) ermöglicht. „Eliot Ness“ bringt weitere Karten ins Spiel, mittels eines „Überfall“s dürfen sogar bereits ausgelegte Meldungen der Mitspieler geraubt werden.
Pluspunkte gibt es entsprechend den Werten der ausliegenden Karten –für alle Meldungen und komplette Sätze von Hinweisen. Ein Punktabzug für Handkarten entfällt bei dieser Mystery-Rummy-Variante, die zu zweit oder im Team gespielt werden kann. Wer sich den kompletten Satz der acht Al-Capone-Karten sichern konnte, verhindert jedoch das Punkten seiner Mitspieler. Es werden so viele Partien gespielt, bis ein Spieler/Team 200 Punkte in Summe sammeln konnte.
Meinung
Auch die Mystery Rummy Variante Al Capone zeichnet sich wieder durch ganz eigene Verhaltensmuster und dadurch erzwungene Strategien aus. Viele Punkte gibt es für komplette Sätze, keinen Abzug für Handkarten –bei so geringem Risiko werden die Karten natürlich gerne gehortet. Aber eben nur so lange, bis die ersten Agententreffen stattfinden, die primär dazu dienen, eigene Sätze zu komplettieren. Dabei sollte niemals dem Gegner das Feld der Capone-Karten überlassen werden, denn jede Wertung ist wichtig. Schließlich ist eine Partie bereits dann zu Ende, sobald der Nachziehstapel leer ist. Und dies kann schneller geschehen als erwartet, zumal hier auch gleich doppelt gezogen wird.
Das gezielte Sammeln von Farbsätzen –und damit das hervorstechende Merkmal von Al Capone- ist zu viert deutlich interessanter als nur zu zweit. An der Qualität wurden wieder keine Abstriche gemacht: Die ansprechend gestalteten und sehr stabilen Hochglanz-Karten sind wieder in einem buchartigen Schuber untergebracht, der von Anfang an suggeriert ein hochwertiges Produkt in den Händen zu halten.
Fazit
Der vierte Fall des Mystery Rummys ist eine gelungene Rommé-Variante, die im Team mit vier Teilnehmern noch mehr Spaß macht als nur zu zweit. Die hohe Materialqualität garantiert auch bei einer hohen Beanspruchung eine nur geringe Abnutzung und sorgt dafür, dass die Akte Al Capone immer wieder mal geöffnet wird.
6 | cp 22.02.2012 | sch?ne Romme-Variante |
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