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Datenblatt image
ID 17952

MONTANA


cover
Jahrgang: 2017

Verlag: White Goblin Games [->]
Autor: Rüdiger Dorn
Grafik: Klemens Franz

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2-4

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45

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Im 19. Jahrhundert wird Montana besiedelt: Planwagen ziehen durch die nordamerikanische Steppe auf der Suche nach geeigneten Plätzen, zahlreiche Arbeiter und Händler haben alle Hände voll zu tun -in Bergwerken, auf den Feldern und auf dem Markt.

Regeln

Reihum können die Spieler neue Arbeiter anwerben, diese einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen lassen, oder das Siedlungsgebiet anwachsen lassen. Außerdem darf beliebig oft Rinderhandel betrieben werden. Für das Schlachten eines Rindviehs erhält man dann eine beliebige Ware, 3 Silber oder einen beliebigen Arbeiter.

Zum Anwerben genügt das Drehen einer Scheibe, die prompt 2 spezielle Figuren in den Warenfarben Kupfer, Stein, Getreide oder Kürbis liefert. Gegen Abgabe von Getreide können zusätzliche Arbeiter besorgt werden.

Eingesetzt werden die Figuren auf einem gemeinsamen Spielplan, und zwar gemäß ihrer Farbe. (Graue Männchen gehen beispielsweise in den Steinbruch, hellgrüne auf den Acker. In die Bank darf dagegen jeder.) Die jeweiligen Felder erfordern 1-3 Arbeiter und ermöglichen für einen "Aufpreis" noch mehr Ertrag. Sobald alle Aktionsfelder einer Art voll sind, werden sie abgeräumt und stehen somit wieder zur Verfügung. Eine Ausnahme bildet der Warenverkauf in der Stadt, bei dem der aktive Spieler zwar einen Bonus in Form eines Kürbisses erhält, davon abgesehen aber alle beteiligt sind und sich in vier Reihen gegenseitig überbieten, um gegen Abgabe der entsprechenden Kürbismenge eine möglichst hohe Belohnung einzukassieren.

Um die Siedlung zu erweitern, darf nur ein angrenzendes Feld besetzt, wobei gegebenenfalls herumliegende Ressourcen (Rinder, Wasserflaschen) eingesammelt werden. Gelingt es sogar, vier eigene Ansiedlungen in eine Reihe direkt nebeneinander zu setzen, darf man kostenlos ein weiteres Plättchen ablegen. Es gewinnt dann auch, wer sein sechstes platziert hat.

Meinung

Es ist erstaunlich, wie gut sich der aus zahlreichen Kinderspielen bekannte Drehscheiben-Mechanismus hier handhaben lässt. Normalerweise sorgt er für einen gut verteilten Nachschub an Arbeitern, die wiederum ein ausgewogenes Aktionsmanagement ermöglichen. Damit werden teilweise zwar auch Taktiken der Spieler vorübergehend limitiert, jedoch reicht die Lagerkapazität von 8 Figuren üblicherweise aus. Wenn das Erdrehte aber auch beim dritten Mal nicht passen will, sollte man nicht zögern und gegen etwas Getreide den dringend benötigten Spezialisten beschaffen. Insbesondere sollte man natürlich darauf achten, mit Landarbeitern auch Futternachschub zu besorgen, bevor das Korn ausgeht.

Mit dem Lager wird aber nicht nur auf eigene Aktionen gespart, sondern ab und zu auch strategisch vorgesorgt. Da niemand gleichzeitig Arbeiter besorgen und einsetzen kann, kann man den Mitspielern bei einer speziellen Aktion stets zuvorkommen, wenn man als Einziger noch eine entsprechende Figur aufbewahrt. Da die verschiedenen Aktionsfelder erheblich unterschiedliche Kosten verursachen, ist es nämlich sehr, sehr wichtig, sich möglichst viele billige Felder zu schnappen, bevor es die Konkurrenz tut.

Thematisch könnte Montana auch irgendwo sonst angesiedelt sein. Rein optisch erinnern die Kürbisse auch eher an Halloween, oder zumindest an den Herbst. Aber an solchen Details wollen wir mal nicht herummäkeln.

Fazit

Montana erfindet das Rad Workerplacement nicht neu, kombiniert aber bekannte Mechanismen (Drehscheibe, Versteigerung, ...) zu einem runden Ganzen. Das Ergebnis ist ein nicht ganz triviales, aber durchaus spannendes Familienspiel, das mit seinem schönen Holzmaterial glänzt. Insbesondere im Herbst passt es prima auf den Tisch.


2017-10-09, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
27.09.2017
klassisches Workerplacement

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