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Datenblatt image
ID 14150

MOERAKI-KEMU


cover
Jahrgang: 2011

Verlag: Kiehly [->]
Autor: Stefan Kiehl
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2-2

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25

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ab 8


Material: sehr hochwertig
f5
Bewertung angespielt: 6.8 von 10
punkte

Score gesamt: 57.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

Moeraki-Kemu ist ein abstraktes Spiel für zwei Personen, die durch das Setzen von Kugeln Felder umschließen. Damit sammeln sie Punkte, jedoch gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, das Spiel auch vorzeitig für sich zu entscheiden.

Regeln

Eine Partie wird stets durch das Setzen der neutralen Moeraki-Kugel in eines der neun mittleren Vertiefungen begonnen. Danach wechseln die Spieler sich ab und setzen stets eine ihrer Kugeln ein. Wird dadurch ein Feld vollständig umschlossen – was bei 4 Kugeln in der Mitte beziehungsweise 3 Kugeln am Rand der Fall ist -, darf ein Spieler eines seiner Plättchen hineinlegen falls er mehr Kugeln als sein Gegner dort vorweisen kann. Ist die Mehrheit nur knapp (2:1), zählt das Plättchen nur die Hälfte und wird um 90 Grad gedreht. Sind alle Kugeln platziert, gewinnt der Spieler, der auf diese Weise die meisten Punkte gesammelt hat.

Allerdings kann eine Partie auch vorzeitig enden. So gewinnt sofort, wer eine Reihe am Rand komplett mit seinen Kugeln belegen kann – im günstigsten Fall können das auch mal nur drei Stück sein. Eine andere Möglichkeit ist das Legen einer Diagonalen, hier genügt es allerdings auch diese nur vom Rand bis zur Moeraki-Kugel zu bauen. Und wer ein Feld mit vier eigenen Kugeln umschließen kann, gewinnt ebenfalls sofort.

Fortgeschrittene Spieler können zusätzlich einen „Tane“-Stein einsetzen. Dieser hat eine „Blickrichtung“, in der er sämtliche gelegten Plättchen entfernt.

Meinung

Dem Spiel ist anzumerken, dass der Autor großen Wert darauf gelegt hat, einem abstrakten Lege-Mechanismus möglichst viel Thema anzudichten. So wimmelt es von Bezeichnungen aus der Maori-Sprache: Die Siegbedingungen nennen sich „Awa“ (Fluss), „Ara“ (Weg) oder „Marae“ (Heiliger Boden), die Felder „Tahuna“ (Strand) und die Plättchen „Matau“ (Haken) beziehungsweise „Manaia“ (Vogel). So exotisch dies alles auch klingen mag, es verblasst gegenüber dem ungewöhnlich hochwertigen Material. Das große Holzbrett besitzt mit Filz ausgelegte Fächer, in denen die Kugeln gesammelt werden können und nicht verrutschen. Sämtliche Steine sehen nicht nur toll aus, sondern fühlen sich auch so an. Klasse! Da können die Papp-Plättchen leider nicht ganz mithalten – in diesem Fall ist die Materialauswahl aber trotzdem angemessen, da die leichte Pappe viel einfacher gelegt und wieder entfernt werden kann.

Etwas unpraktisch ist das verwirrende Verdrehen der Plättchen. In unseren Spielrunden haben wir uns schnell dazu entschieden, die Plättchen bei voller Punktzahl umgedreht zu platzieren, d.h. mit der Unterseite nach oben. Dies erleichtert die Rechnerei am Ende ungemein.

Wer es gar nicht so weit kommen lassen möchte, muss seinen Gegner in eine ausweglose Situation manövrieren. Dies ist insbesondere in den Randbereichen leicht möglich, sodass immer gut aufgepasst werden muss. Der Nachteil der Randfelder: Sie sind weniger mächtig. Kommt es zur Punktwertung, gewinnt der Spieler der dort weniger vertreten ist. Wer sich also dort breit macht, muss den Sieg vorher erzwingen.

Fazit

Moeraki-Kemu trägt einen schwer aussprechbaren Namen und ist nur in einer Kleinauflage (unter 1.000 Stück) erschienen. Dies ist bedauerlich, denn Moeraki-Kemu ist gleichzeitig auch eines der interessantesten abstrakten Spiele der letzten Jahre, noch dazu mit überzeugendem, ästhetischen Material. Dieses Spiel dürfte schnell zum Geheimtipp avancieren und die Auflage bald ausverkauft sein. Deshalb unser Rat: schnell zuschlagen, wenn Du abstrakte Spiele magst!


2011-08-25, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
25.08.2011
eines der besten abstrakten Spiele ?berhaupt
6.5niggi
22.08.2011
sch?n anzuschauen

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