MISTER PUPS
Ziel
Mister Pups benötigt ein paar Batterien und kann dafür -pupsen. Wie ein Furzkissen lässt er mal trockene, mal eher feuchte akustische Alarmsignale von sich und erfreut damit die hämischen Mitspieler. Denn eigentlich möchte man dem k*tzgrünen Kunststoffgerät einfach nur so auf den Kopf hauen, ohne derartige Geräusche hören zu müssen...
Regeln
Die Spieler legen reihum eine ihrer drei Handkarten ab und drücken so oft auf Mister Pups, wie auf der Karte angegeben ist -also 0 bis 5 Mal. Durch eine Richtungswechselkarte wird dagegen einfach nur die Spielrichtung gewechselt.
Normalerweise reagiert Mister Pups auf ein Drücken in Form eines unterdrückten Aufstoßens, dessen Tonhöhe immer mehr zunimmt. Irgendwann lässt er dann aber doch einen fahren. Der verantwortliche Spieler scheidet aus und alle anderen starten eine neue Runde -bis schließlich der alleinige Sieger feststeht.
Meinung
Ja, was für ein tolles Spiel! So innovativ. So anspruchsvoll. Und didaktisch wertvoll. Komisch nur, dass Mister Pups trotzdem jede Menge Spaß macht. Vielleicht liegt es an der gesunden Portion von Selbstironie, die die Macher des Verlags an den Tag gelegt haben, vielleicht auch an der konzeptionell klaren Umsetzung. Der harte Kunststoff-Pupskopf ist stabil, durchaus formschön, und lässt sich gerne drücken. Da kann man auch verschmerzen, dass der eigentliche Ablauf ziemlich trivial ist. Wer Glück beim Nachziehen hat, braucht nichts und niemanden fürchten. Dennoch kann man auch versuchen, an der Tonhöhe das Pupsrisiko einzuschätzen, um vielleicht doch erst noch die 2 loszuwerden und die beiden 0en aufzusparen. Weshalb anstelle einer "0" aber ein "X" auf die Karten gedruckt wurde, erschließt sich dem Rezensenten nicht. Übrigens: Mister Pups lässt frühestens beim zehnten Mal einen fahren. Man kann also getrost am Anfang seine 5er und 4er raushauen.
Als echtes Manko muss dagegen die Verpackung genannt werden. Der beim Auspacken anfallende, große Haufen Müll lässt sich nicht wiederverwenden, sodass weder für den Pupskopf, noch für die Karten eine Aufbewahrungsmöglichkeit vorgesehen ist und man sich mit Zip-Tüten oder einer eigenen Schachtel selbst behelfen muss. Vielleicht dachte man beim Verlag ja auch "ach, das landet eh in der Ecke eines Kinderzimmers und fliegt bald weg, da braucht man sowas gar nicht", vielleicht hat man dort aber auch gar nicht nachgedacht. Vermutlich eher Letzteres.
Fazit
Mister Pups ist lustig und schnell gespielt. Da haben auch Mama und Papa ihren Spaß dran -zumindest mal kurz, z.B. als Belustigung zwischendurch, oder als Rausschmeißer. Wenn Mattel jetzt nur noch lernen würde, brauchbare Kartonverpackungen herzustellen...
5 | cp 26.04.2017 | bemühter Fäkal-Humor, trotzdem kurzweilig und amüsant |
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