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Datenblatt image
ID 12613

MEXICAN TRAIN


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Pegasus [->]
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1-16

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Material: hochwertig
Komplexität: sehr gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 55.9% von 100
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Rezension

Ziel

Vier verschiedene Domino-Varianten werden in Mexican Train beschrieben, die mit dem mitgelieferten Material gespielt werden können. Sie alle haben eines gemeinsam: Die Steine müssen aneinander angelegt werden, bis jemand keine mehr hat.

Regeln

Mexican Train beinhaltet einen Satz Domino-Steine mit Zahlen von 0 bis 18, sowie vier verschiedene Regeln mit diesen zu spielen. Muggins beschreibt die üblichen Standard-Regeln für Domino mit zwei, drei oder vier Spielern, für die nur die Steine mit Werten bis Sechs verwendet werden.

Bei Castle Rock handelt es sich dagegen um eine Patience, die auch mit allen Steinen gespielt werden kann. Hier werden zunächst drei Steine aufgedeckt und aneinandergelegt. Danach werden sukzessive alle anderen Steine aufgedeckt und angelegt. Stimmt eine der beiden Enden mit der gleichen des zweiten Steines überein, wird dieser aus dem Spiel genommen. Liegen drei Steine mit demselben Wert auf einer Seite unmittelbar nebeneinander, muss mindestens einer davon entfernt werden. Castle Rock endet, sobald der letzte Stein angelegt wurde und keiner mehr entfernt werden kann. Die Punktsumme der verbleibenden Dominosteine entspricht den erzielten Minuspunkten, die es bei künftigen Partien zu schlagen gilt.

Bei Chickenfoot spielen zwei oder mehr Spieler gegeneinander. Die Steine werden in Form eines Hühnerfußes ausgelegt, was dieser Variante seinen Namen gab. Wer am Zug ist, darf beliebig viele seiner Steine an diesem Gebilde anlegen. Eine Runde endet, sobald es einem Spieler gelungen ist seinen letzten Stein zu platzieren. Je mehr Steine verwendet werden, desto mehr Runden werden gespielt. An deren Ende dann der Spieler mit der geringsten Punktsumme gewinnt.

Ähnlich verhält es sich bei Mexican Train, nach dem das Spiel benannt wurde. Hier wird reihum allerdings immer nur ein Stein angelegt, ausgehend vom höchsten Doppelstein des verwendeten Sets. Neben diesem persönlichen „Zug“ gibt es noch eine für alle Spieler erweiterbare Reihe, den „Mexican Train“. Alle diese „Züge“ haben eines gemeinsam: Sie können nur in eine einzige Richtung fortgeführt werden. Nach dem Legen eines Doppelsteins ist ein Spieler gleich noch mal an der Reihe, was nicht immer ein Vorteil sein muss. Kann einmal weder am eigenen Zug noch am Mexican Train angelegt werden, wird der eigene Zug mit einer Miniatur-Lokomotive markiert und ist ab sofort ebenfalls für alle Mitspieler erweiterbar. Sobald ein Spieler seinen letzten Stein loswerden konnte, endet der Durchgang. Wie bei Chickenfoot wird eine feste Rundenzahl gespielt, bis der Sieger feststeht.

Meinung

Castle Rock kann leider nicht überzeugen, zu eintönig läuft das Geschehen ab. Stein ziehen, ausrichten, legen. Eventuell Stein entfernen. Da gibt es bessere Solitärspiele mit Dominosteinen, z.B. Domino Knobelspaß von Kosmos. Anders verhält es sich mit Chickenfoot und Mexican Train, die das herkömmliche Domino um neuartige Varianten bereichern. Beide sind mit bis zu 16 Spielern spielbar, was aber nicht zu empfehlen ist da Wartezeiten linear steigen und Domino in Teams keinen Mehrwert bringt. 

Auf der anderen Seite sind beide Versionen zu zweit auch nicht besonders spannend, erst mit etwa 4-6 Spielern geht es richtig zur Sache. Während beim Geflügelspiel möglichst viele Steine geschickt miteinander kombiniert werden müssen, lautet die Empfehlung für die mexikanische Form der Legekunst: Stillhalten, eine möglichst lange Kette für den eigenen Zug zurückhalten und ansonsten nach Möglichkeit beim Mexican Train anlegen. Mit dieser Grundstrategie ist zwar ebenfalls ein festes Verhaltensmuster vorprogrammiert, aber es dauert etwas länger bis man des Spiels überdrüssig geworden ist. Im direkten Vergleich punktet Chickenfoot mit der etwas kürzeren Spieldauer, die durch Kettenzüge verursacht wird.

Das Material von Mexican Train könnte kaum besser sein. Viele handliche Steine, die in ihrer Form an Heckmeck am Bratwurmeck oder Sushizock im Gockelwok erinnern, eine handvoll kleiner, bunter Lokomotiven sowie eine perfekte Reiseverpackung. Was will man da mehr als Domino-Spieler?

Fazit

Domino ist nicht nur Domino, das macht Mexican Train mit seinen Varianten Chickenfoot und Mexican Train deutlich. Wer einfache Spiele mag, die sich auch mit mehr als nur vier Spielern spielen lassen und zudem reisetauglich sein sollten, sollte sich Mexican Train einmal anschauen. Denn unter den Domino-Spielen ist dieses sicherlich eines der besten.


2009-10-08, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
02.10.2009
Domino mag ich zwar nicht besonders, aber das hier ist ganz nett geworden.

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