MENSCH äRGERE DICH NICHT - DAS KARTENSPIEL
Ziel
Mensch ärgere dich nicht als kleines Kartenspiel - ganz einfach!
Regeln
Vor Spielbeginn werden zunächst die Zahlen von 1-40 in vier Reihen sortiert in die Tischmitte gelegt. Jede Reihe hat dabei zur besseren Unterscheidung eine eigene Farbe. Auf den einzelnen Karten ist jeweils eine Spielfigur mit der ihr zugeordneten Zahl abgebildet. Anschließend werden die Würfelkarten gemischt von denen jeder Spieler zwei erhält. Nun kann das Spiel beginnen: Der Startspieler wählt eine seiner Würfelkarten aus und darf sich daraufhin die Spielfigurenkarte mit der „gewürfelten“ Zahl nehmen und eine Würfelkarte nachziehen. Alle anderen Spieler verfahren ebenso. Im nächsten Zug wird zuerst wieder eine Würfelkarte ausgewählt und der Würfelwert auf die zuvor genommene Karte aufaddiert und die Karte mit dem so ermittelten Wert genommen. Das Ziel ist das Bilden einer Reihe mit möglichst vielen Karten, die schließlich mit der 40 abgeschlossen und gewertet wird. Jede Karte zählt dabei einen Punkt, Sonderkarten mit Sternen bis zu vier. Anschließend werden die Karten wieder in die Auslagekarten eingereiht. Ist eine je nach Teilnehmerzahl variierende Punktzahl erreicht, endet das Spiel. Wie beim klassischen Mensch ärger dich nicht auch, können die Mitspieler „geärgert“ werden: Befindet sich eine Karte, die „erwürfelt“ wurde, bereits in der Reihe eines Mitspielers, kann sie aus seiner Reihe geklaut und der eigenen Reihe hinzugefügt werden.
Meinung
Passend zum 100jährigen Jubiläum des Klassikers Mensch ärgere dich nicht ist mit Mauerhüpfer nicht nur eine Brettspielneuauflage, sondern mit Mensch ärgere dich nicht - Das Kartenspiel auch eine eigene Kartenspielversion erschienen. Anders als bei Mauerhüpfer erinnert hier jedoch nur wenig an das Original und unterscheidet sich sowohl optisch und materiell als auch am Spielspaß gemessen stark von seinen Brettspielverwandten. Auch wenn bei der Spielidee daran gedacht wurde, alle für das Brettspiel charakteristischen Elemente wie etwa das Würfeln oder Schlagen zu erhalten, kommt das Spiel nicht in Fahrt. Durch die Würfelkarten fehlt die Spannung! Da jeder immer zwei „Würfel“ zur Hand hat, wird das Spiel absehbar, es bieten sich zwar meistens mehrere Spielzüge an, im Endeffekt bleiben aber kaum Möglichkeiten und es läuft darauf hinaus, dass versucht wird, an die Karten der Mitspieler zu gelangen. Bei zwei Spielern kann sich das Spiel auf diese Weise bereits in die Länge ziehen, bei vier Spielern reicht die Auslage in der Mitte, auch wenn die ersten zehn Zahlen dann doppelt besetzt sind, nicht mehr aus und es geht in erster Linie um das Ärgern der Gegner. Aus pädagogischer Sicht bekommt das Spiel einen Pluspunkt, da es zum spielerischen Rechnenüben anregt indem zum aktuellen Zahlenwert die Zahlen von 1 bis 6 hinzuaddiert werden müssen. Darüber hinaus lassen sich nur wenige Vorzüge finden.
Fazit
Das Spiel eignet sich hauptsächlich für Grundschulkinder, für die der Umgang mit Zahlen im Zahlenraum 1-40 noch eine Herausforderung ist und Spannung bietet, ein Langzeitspielspaß ist daher auch hier nicht zu erwarten. Ältere Kinder oder Erwachsenen sollten lieber zu den Brettspielvarianten greifen, die deutlich mehr Spaß und Spannung zu bieten haben.
4.5 | niggi 19.04.2014 | |
2 | cp 21.04.2014 | schrecklich |
2 | Karysa 01.08.2014 | Ein langweiliges Spiel, dem die Spannung des Klassikers genommen wurde. |
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