MAUSGETRIXT
Ziel
Drei hungrige Mäuse machen sich über das frische Beet der Ziegen her. Während sie nach und nach sämtliche Wurzeln abknabbern, versuchen die Gärtner, die Mäuse zu fangen. Gespielt wird in einem beeindruckenden dreidimensionalen Garten, der über dem Schachteleinsatz aufgebaut wird.
Regeln
Das Beet besteht aus 21 Pflanzlöchern, die von oben mit magnetischem Blattgrün bestückt werden. Der Mäuse-Spieler verschanzt sich hinter dem großen Beet-Konstrukt und verteilt die roten, gelben und blauen Wurzeln und Mäuse an die Blätter.
Danach wird nur noch gewürfelt. Bei einer „Maus“ wird eine der Wurzeln entfernt –natürlich möglichst so, dass die Ziegen-Spieler nicht erkennen können, welche. Bei einer Farbe dürfen sie stattdessen eine der Wurzeln herausziehen und behalten, wenn es sich um dieselbe Farbe handelt.
Gelingt es, alle drei Mäuse zu fangen bevor sämtliche Wurzeln gefressen wurden, gewinnen die Ziegen, ansonsten die Maus.
Meinung
Die 3D-Konstruktion ist groß, stabil und beeindruckt Kinder. Innen drin ist der Aufsatz illustriert und zeigt, wie ein Beet unter der Erde aussieht. Doch dafür interessiert sich zunächst kein Kind, denn dafür ist die Jagd nach den Mäusen einfach zu spannend. Gleiches gilt für das Verstecken der Mäuse durch den Mausspieler, der bei jedem Abfressen bei der einen oder anderen Wurzel ein wenig wackeln kann, ob die Ziegen auf die falsche Fährte zu locken. Denn deren Ziel ist es nämlich, möglichst keine Wurzel zu ernten! Zwar suggeriert die Anleitung, dass dies von Vorteil wäre, doch hilft jede entfernte Rübe schließlich nur den Mäusen!
Ergo heißt es: hoffen dass die falsche Farbe gezogen wird und zurückgesteckt werden muss. Mäuse merken und bei Gelegenheit erlegen. Aus Sicht der Mäuse ist das Fressen der bereits von den Mitspielern angezupften Wurzeln sinnvoll, da hier im Ernstfall keine neue Informationen verraten werden.
Statistisch stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Mäusejagd übrigens gar nicht schlecht, solange nicht versehentlich wiederholt an denselben Blättern gezupft wird oder zu häufig die passende Farbe entdeckt wird. Allerdings ist die Streuung würfelbedingt sehr hoch und bei konzentriertem Spiel meist entscheidend. Glücklicherweise interessieren sich Kinder noch nicht sonderlich für Statistik und können von Mausgetrixt kaum genug bekommen.
Fazit
Material, Atmosphäre, Spannung –hier passt alles. Mausgetrixt ist ein großartiges Kinderspiel, das zudem noch recht preisgünstig ist. Mit Unterstützung der Eltern ist es bereits ab 4 Jahren spielbar, 5 bis 6 ist jedoch die richtige Altersklasse.
7 | niggi 25.12.2012 |
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