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Datenblatt image
ID 16436

MAUNA KEA


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: HUCH! [->]
Autor: Touzko Tahkokallio
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2-4

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45

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 4.0 von 10
punkte

Score gesamt: 52.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Auf der Suche nach wertvollen Artefakten dringen die Spieler mit ihren Forscherfiguren in das Herz einer unbekannten Insel vor. Plötzlich erwacht ein Vulkan. Wer rettet seine Forscher und die Schätze zu den Booten und fährt als Sieger davon?

Regeln

Der Spielplan wird in die Mitte gelegt und mit den 24 Startplättchen bestückt. Anschließend erhält jeder Spieler seine Forscherfiguren, und die restlichen Plättchen wandern in den Stoffbeutel.

Der aktive Spieler zieht nun Plättchen aus dem Beutel, bis er mindestens über fünf Bewegungspunkte verfügt. Diese Punkte sind auf den Plättchen angeben. Weiterhin ist ein Inselplättchen in vier kleine Quadrate unterteilt, die jeweils ein Feld mit unterschiedlicher Topografie darstellen (Wald, Wasser und Gebirge). Neben Inselplättchen befinden sich auch Lavaplättchen im Stoffbeutel. Wird ein solches Plättchen gezogen, so muss es sofort passend angelegt werden. Unterschiedliche Pfeilsymbole auf den Kärtchen geben die Anlagestelle und die Ausrichtung vor. Sobald der aktive Spieler seine Inselplättchen gezogen hat, kann er ein (oder mehrere) Plättchen zum Ausbau des Spielplans anlegen oder die Bewegungspunkte auf einem Plättchen nutzen, um seine Forscherfiguren zu bewegen. Während einer Bewegung kann ein Forscher bis zu drei Artefakte auf- und mitnehmen. Dies kostet keine zusätzlichen Bewegungspunkte. Wird ein Lavaplättchen auf ein Feld mit einem Forscher und/oder Artefakt gelegt, so werden sowohl die Figur als auch der Schatz zerstört und kommen aus dem Spiel. Erreicht ein Forscher ein Rettungsboot (das unterschiedlich viele Artefakte aufnehmen kann) besteigt er dieses Boot, welches dann vor dem Spieler abgelegt wird. Gerettete Forscher und Artefakte bringen Siegpunkte ein, während ein unbesetzter Platz im Boot zu Punktabzügen führt.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler keinen Forscher mehr auf der Insel hat oder mit seinen Figuren vom Lavastrom eingeschlossen ist. Der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen. Alternativ kann auch eine Fortgeschrittenenvariante gespielt werden. Hierbei gibt es zusätzliche Aktions- und Bonuskarten für die Schlusswertung, ohne dass sich das grundlegende Spielprinzip ändert.

Meinung

Eine allgemeine Beurteilung von Mauna Kea gestaltet sich ungewöhnlich schwierig, weil die gespielten Partien in den Testrunden gänzlich unterschiedlich verlaufen sind. Das hört sich zunächst abwechslungsreich und positiv an, doch in der Praxis gab es neben ordentlichen Spielen auch Spielrunden, die echt bescheiden waren. Wie ist so etwas möglich? Nun … das Ziehen der Plättchen ist das A und O von Mauna Kea, und in einer Testrunde wurden bereits zu Beginn so viele Lavaplättchen gezogen, dass die Forscher eines Mitspielers ruckzuck getötet wurden. Was einerseits eine sehr kurze Spielzeit zur Folge hatte und andererseits für eine gehörige Portion Frust beim betroffenen Spieler sorgte. Der arme Kerl hatte überhaupt nichts falsch gemacht und wurde trotzdem pulverisiert. Allein diese Möglichkeit zeigt den ungeheuer großen Glücksfaktor von Mauna Kea eindrucksvoll auf. Auf der anderen Seite gab es Gott sei Dank auch Runden, in denen es moderat zuging, weil die Lavaplättchen nur sukzessive und mit zeitlichem Abstand ins Spiel kamen. Diese Runden haben wesentlich mehr Spaß gemacht, wenngleich es auch hier keine spektakulären Aha-Momente gab. Gehen wir mal von einem „Normalfall“ aus, in dem eine Partie ohne eine Lavaflut zu Beginn verläuft. Dann macht Mauna Kea Spaß, aber totale Begeisterung will sich trotzdem nicht einstellen. Kärtchen ziehen und ausspielen ist halt nicht unbedingt ein Leuchtfeuer an Originalität.

Hinsichtlich des potentiellen Klientels richtet sich Mauna Kea sicherlich an Familien und Gelegenheitsspieler. Genau diese Spielertypen leiden aber unter der größten Frustration, wenn die eigenen Forscher schnell von der Lava verschlungen werden. Man kann es drehen und wenden wie man will: Mauna Kea hat zwar Potential, aber es wirkt nicht ausgereift. Dafür ist einerseits der Glücksfaktor zu hoch und andererseits fehlt der letzte Kick, der einen Brettspielfreund so richtig vom Hocker reißt.

Last but not least ist noch der mitgelieferte Stoffbeutel zu bemängeln, der für über 90 Plättchen viel zu klein geraten ist. Ehrlich gesagt ist es nicht nachvollziehbar, dass einem etablierten Verlag wie Huch & Friends ein solcher Fauxpas unterlaufen konnte. Vielleicht ist das Beutelchen ja aus einer Puppenproduktion übrig geblieben?

Fazit

Die Grundidee ist nicht schlecht, aber die Umsetzung lässt leider zu wünschen übrig. Durch die Lavaplättchen werden die Spieler gespielt, anstatt selbst das Spiel zu bestimmen. Und selbst eine durchschnittlich verlaufende Partie kommt nicht über das graue Mittelmaß hinaus.


2014-05-23, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
5heavywolf
08.05.2014
Arrgghh ... vertippt. Sollte eigentlich fünf Pukte werden ;-)
3cp
16.05.2014
Kommt auch nicht ansatzweise an Amigos "Der Untergang von Pompeji" heran :(

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