LINQ
Ziel
Jeweils zwei Spielern wird der selbe Begriff zugelost. Aufgabe ist es nun herauszufinden, welche Spieler die Paare bilden. Dafür gibt es Punkte. Allerdings haben manche Mitspieler überhaupt keinen Partner...
Regeln
Neben einer Kopiervorlage für verschiedene Notizen besteht Linq im Wesentlichen aus einem Satz von 116 Karten mit jeweils zwölf verschiedenen Begriffen, einer handvoll "Fragezeichen"-Karten sowie einem Würfel, der nur zum Auslosen der zu spielenden Begriffsnumber benötigt wird. Zusätzlich befinden sich in der Schachtel noch einige Holzsteine, die als Punktezähler fungieren.
In jeder Runde erhält jeder Spieler eine Karte. Bei sechs oder acht Teilnehmern sind zwei Fragezeichen darunter, sonst nur eine. Diese repräsentieren die Single-Spieler. Alle anderen Karten sind paarweise vorhanden.
Reihum nennt jeder Spieler nun ein Wort, das er mit seinen Begriff irgendwie in Verbindung bringt. Die genannten Hinweise werden alle notiert und stehen allen Ratefüchsen stets zur Verfügung. Anschließend notiert sich jeder ein mutmaßliches Spielerpaar.
Dieser Vorgang des Hinweis gebens und Tipp notierens wird ein zweites Mal durchgeführt, bevor es zur Wertung kommt. Die meisten Punkte (satte fünf) gibt es, wenn beide Partner eines Paares sich als Tipp notiert haben. Hat nur einer von beiden die richtige Vermutung gehabt, gibt es leider nichts. Für jedes andere korrekt identifizierte Paar gibt es immer noch zwei Pünktchen. Punktabzug gibt es falls andere Spieler dieses Paar entdeckt haben. Und wer einen Solo-Spieler irrtülicherweise nennt, muß diesem sogar einen seiner gesammelten Punkte abgeben. Sobald ein Spieler 25 Punkte gesammelt hat, ist Schluß.
Meinung
Ein schönes Partyspiel. Nicht zu einfach, da viele Begriffspaare sich ähneln. Sind beispielsweise die Paare "Paris" und "Moskau" im Spiel, hilft der Hinweis "Stadt" herzlich wenig, lenkt jedoch die Mitspieler auf die falsche Fährte. Was überhaupt eine gute Strategie für Solo-Spieler ist: Einfach immer nur einen ähnlichen Hinweis geben wie das, was der Mitspieler zuvor gerade gesagt hat. Kommt immer gut an und bringt häufig Punkte. Schadenfreude inklusive.
Auffällig ist die ungewöhnliche Spielerzahl. Dabei ist 4 sogar noch zu niedrig gegriffen, denn in solchen Fällen muß ein Dummy-Spieler namens "Erik" herhalten. (Da wird sich der Autor wohl was bei gedacht haben ;) Andererseits ist es bei 8 Leuten auch schon recht schwierig, die genannten Tipps irgendwie zuzuordnen. Zwar dürfen ohnehin nur zwei Tipps abgegeben werden, doch denken manche Menschen einfach derart verquer, dass viele Hinweise nicht verstanden werden. Und dann kann es anstrengend werden. Deshalb wird Linq am besten mit 5 oder 6 Leuten.
Ebenfalls anstrengend ist es, den Impuls des Mischen wollens zu unterdrücken. Schließlich ist das ein Kartenspiel, da muß man doch mischen! Nein, muß man nicht. Denn die einhundert-und-noch-mehr Karten liegen paarweise vor. Die dürfen nicht zusammengemischt werden, sonst findet ja niemand mehr die Kartenpaare! Also nix mischen. Mischen impossible! (Steht zwar auch drauf, aber wer liest schon gedrucktes Wort? Früher oder später greift immer jemand zum Stapel.... und dann... Naja. Wer lesen kann, ist jedenfalls klar im Vorteil. :)
Fazit
Für fünf bis sechs Spieler bietet Linq hervorragende 30 Minuten Partyunterhaltung. Wer sich für kommunikative Wortspiele begeistern kann, kommt an Linq ohnehin nicht vorbei. Das Material weiß auch ohne mitgeliefertem Notizblock zu überzeugen - und Platz für ein paar Erweiterungen ist auch noch im Karton.
7 | cp 26.04.2009 | |
6.5 | niggi 26.04.2009 | |
9.5 | donvanone 14.01.2010 | Ein klasse Kommunikationsspiel, das mal nicht auf Geschwindigkeit geht, sondern einen mehrfach um die Ecke denken l?sst. Und ich gebe Udiuss Recht: Am liebsten zu 7. |
9 | rolf.gerhard 16.08.2009 | |
10 | Udiuss 22.08.2009 | Am liebsten zu 7. - schneller Einstieg, kommt ?berall gut an - derzeit mein Lieblingsspiel |
10 | KeksinaDosn 27.10.2009 | |
6.5 | Eckfeld 06.11.2010 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlich