LEO MUSS ZUM FRISEUR
Ziel
Leos Mähne wächst und wächst und wächst... er muss mal wieder dringend zum Friseur. Dummerweise ist Leo aber auch ein kommunikationsfreudiger Geselle, der gerne mit jedem ein Schwätzchen hält und dabei die Zeit vergisst. Schnell ist so ein Tag vorbei, und unser König der Tiere muss sein Anliegen auf den nächsten Tag verschieben. Leo ist ein kooperatives Spiel, bei dem alle gemeinsam versuchen, seine Mähne zu stutzen.
Regeln
Der Weg zum Affenfriseur besteht aus 30 verdeckten Wegplättchen, die hauptsächlich Tiere in fünf verschiedenen Farben und Werten zeigen. 20 Bewegungskarten (ebenfalls verschiedene Farben und Zahlen) werden unter den Spielern verteilt und reihum ausgespielt. Leo zieht entsprechend viele Felder vorwärts und deckt das neue Plättchen auf. Zeigt es eine andere Farbe als die gespielte Karte, unterhält er sich mit dem abgebildeten Tier und die Zeit schreitet so viele Stunden voran, wie auf dem Plättchen angegeben.
Nach 12 Stunden ist ein Tag vorüber und Leo muss zurück ins Bett. Die Plättchen werden dann wieder verdeckt und die Karten neu gemischt. Die Spieler gewinnen, wenn Leo vor Ablauf des fünften Tages sein Ziel erreicht.
Meinung
Auf den ersten Blick wirkt Leo wie ein reines Kinderspiel, das ähnlich spannend zu sein droht, wie reine Memo-Spiele. Das Material ist sehr ansprechend gestaltet und auch in den Details überzeugend. So können die Kinder die abgelaufene Zeit an einer 12-Stunden-Uhr festhalten und an jedem neuen Tag einem Mini-Löwen-Puzzle ein neues Mähnen-Teil hinzufügen.
Sich im Detail dann die Farben (und idealerweise auch noch die jeweiligen Werte) der Plättchen zu merken, gestaltet sich jedoch als schwieriger als erwartet. Hier müssen die Spieler zusammenarbeiten, indem sich jeder einen Teil der Informationen merkt. Beim Ausspielen der Karten dürfen sie sich schließlich beraten -was auch dringend notwendig ist, angesichts der Tatsache, dass die verteilten Handkarten oft überhaupt nicht zu den Zugmöglichkeiten passen. Hilfreich ist es deshalb, sich an den ersten zwei, drei Tagen möglichst viele verschiedene Informationen über die Wegstrecke zu besorgen, um diese dann am vierten oder fünften Tag verwenden zu können.
Das Beste an Leo ist jedoch der Titel selbst. Leo muss also zum Friseur? Nun, wer einen Blick auf den doch eher kurzhaarigen Autor Leo Colovini wirft, muss zustimmen: Dieser Gag war bei der Spielentwicklung bestimmt zum Brüllen komisch.
Fazit
Leo lässt nicht nur Kinder eine spannende Aufgabe gemeinsam bewältigen, sondern stellt auch Erwachsene vor eine Herausforderung. Dass aus einem "plaudern am Wegesrand" ein so schönes Familienspiel werden könnte -wer hätte das gedacht?
6 | cp 08.05.2016 | als Kinderspiel klasse |
9 | dscarmini 12.12.2017 | |
7.5 | Robert 12.12.2017 | schönes kooperatives Kinderspiel |
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