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ID 17274

KOLEJKA


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: HUCH! [->]
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f5
Bewertung angespielt: 5.0 von 10
punkte

Score gesamt: 54.0% von 100
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Rezension

Ziel

In Kolejka entsenden die Spieler ihre Familienmitglieder, um an verschiedenen Geschäften auf deren Öffnung zuwarten. Genau genommen wird auf eine Belieferung des Ladens gewartet, denn wir befinden uns im Ostblock, und zwar vor der Wende. Da wird in den Schlangen vor den Läden auch schon mal geschubst oder gedrängelt...

Regeln

Fünf Läden (Möbel, Kleidung, Kiosk, Lebensmittel, Elektroartikel/Haushaltswaren) und ein Schwarzmarkt bieten mit sechs separaten Warteschlangen viel Platz für die Arbeiterfiguren Familienmitglieder, der abwechselnd platziert werden. Danach werden bis zu drei Lieferscheine aufgedeckt, wodurch festgelegt wird, welche Läden mit wie vielen Artikeln (1-3) überhaupt nur beliefert werden. Bevor diese aber ihre Pforten öffnen, bekommen die Familien noch Gelegenheit, ein paar Drängelkarten auszuspielen und an der einen oder anderen Stelle die Reihenfolge zu ändern. Mal wird die Mama mit ihrem Baby vorgelassen, mal einfach nur schnell zugefasst -an Ausreden ist niemand verlegen.
 
Danach werden die gelieferten Waren an die vordersten Wartenden verteilt, der Rest darf weiter warten. Genauso funktioniert auch der Schwarzmarkt, der durch neutrale Spielsteine in den Schlangen gefüllt wird und bei dem überflüssige Waren im Verhältnis 1:2 getauscht werden können. "Überflüssig" deshalb, weil jeder Spieler zu Beginn eine Auftragskarte erhält, die zehn Waren in vier verschiedenen Kategorien benennt. Alles, was darüber hinausgeht, ist überflüssig. Denn es gewinnt, wer seinen Auftrag als Erster abgeschlossen hat.

Meinung

"Kolejka" - Das klingt exotisch, bedeutet aber nichts anderes als "Warteschlange". Da ein solch biederer Titel offenbar nicht ins Verlagsprogramm passte, entschied man sich, den unauspprechlichen, polnischen Originalnamen beizubehalten. Und das dröge Design gleich noch dazu. Na, wenn das keine Garantie für einen klassischen Ladenhüter ist...

Wer sich dann doch dazu durchringt, das trostlose Schlangestehen vor leeren Läden auf dem heimischen Spieletisch auszuprobieren, hat es wahrscheinlich nicht mehr selbst in der Realität erleben müssen. Doch sollte sich trotzdem mal ein älterer Mitspieler aus östlichen (Bundes-)Landen an Kolejka heran trauen, wird er wenigstens angenehm überrascht. Die Jagd nach den begehrten Gegenständen ist nämlich keineswegs so langweilig, wie in der Realität! Es gehört stets ein wenig Planung dazu, eine Übersicht über die am Dringlichsten benötigten Objekte, aber auch ein Blick zur Interessenlage der Mitspieler. Am Wichtigsten ist es jedoch, die Schlangen möglichst geschickt zu manipulieren und die eigenen Familienmitglieder schnell mit neuen Waren nach Hause kommen zu lassen.

Fazit

Ein bisschen Ostalgie mag ja ganz nett sein für die Betroffenen, doch das Design von Kolejka macht eher betroffen. Schade eigentlich, denn dieses Spiel ist nicht so schlecht, wie es aussieht.


2017-05-04, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5cp
04.11.2015
furchtbar häßlich... ansonsten eigentlich ganz ok

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