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Datenblatt image
ID 13857

KINGS VINEYARD


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: Mayday Games [->]
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2-4

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30-45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Der Regent sucht einen neuen Winzer für seinen königlichen Weinberg. Also stattet er den möglichen Kandidaten in seiner Umgebung ein paar (überraschende) Besuche ab und beurteilt Menge und Qualität der von ihnen angebauten Rebsorten. Möge der beste Winzer ihn von seinem Können überzeugen!

Regeln

Jede Spielrunde folgt einem festen Ablauf: Karten ziehen, Karten abwerfen, verwelken, ernten, pflanzen, wachsen und reifen. Die entstehenden Weinreben werden aus einer Trauben- und mehreren Ranken-Karten gebildet. Während die Ranken allesamt gleich sind, gibt es Trauben in vier verschiedenen Sorten (rot, lila, rosa, grün). Plus Doppelsorten –also solchen, die Trauben in zwei verschiedenen Farben produzieren.

Jede Runde beginnen die Spieler mit sechs Traubenkarten, von denen sie eine beliebige Menge abwerfen dürfen. Danach verwelkt zunächst ein Rankenteil jedes gereiften Rebstocks. Reben mit vollständig verwelkten Ranken werden geerntet und entfernt. Danach darf ein neuer Rebstock gepflanzt werden, solange das Weinberg-Limit von 5 Rebstöcken nicht überschritten wird. Die Pflanzung erfolgt durch ein verdecktes Auslegen einer Traubenkarte. Erst nachdem in der Wachstumsphase alle unreifen Stöcke um ein Rankenteil gewachsen sind, kann ein Spieler entscheiden, den Reifungsprozess einsetzen zu lassen. Jede Traubenkarte gibt vor, nach wie vielen Rankenteilen dies möglich ist (z.B. 1-2 oder 3-4).

Im Traubenkartenstapel gibt es auch Hilfskarten, mit denen die Wachstumsprozesse beeinflusst werden können. Gießkannen verhindern ein Verwelken, Dünger fördert Wachstum und ein Spaten erlaubt eine zusätzliche Pflanzung. Wird jedoch eine der drei Königskarten gezogen, erfolgt am Rundenende eine Wertung, bei der es Punkte für jede reife Weinrebe gibt, plus besonders wertvoller Boni für viele Reben einer einzelnen Farbe. Es gewinnt, wer nach der dritten Wertung die meisten Punkte gesammelt hat.

Meinung

Zunächst hat es den Anschein, als würde das Glück beim Nachziehen der Karten über Gedeih und Verderb entscheiden. Natürlich sind Spaten zu Spielbeginn besonders wertvoll und Kannen und Dünger zum richtigen Zeitpunkt ebenso. Dennoch ist dies nicht spielentscheidend. Wichtiger ist es, möglichst viele Reben der gleichen Farben zum Zeitpunkt der Wertungen reif zu haben. Da die Königskarten nicht wild eingemischt, sondern in etwa gleichverteilt in den Nachziehstapel gesteckt werden, lassen sich die Zeitpunkte grob abschätzen –allerdings lässt sich das Tempo natürlich durch die Menge abgeworfener Handkarten beeinflussen. Außerdem sind doppelfarbige Reben natürlich wertvoller, da sie auch doppelt gewertet werden.

Eine Katastrophe ist jedoch die Materialqualität. Die dünnen Papier-Karten sind unsauber bedruckt und schief beschnitten. Das Schlimmste: Sie färben sogar ab –siehe Fotos! Da bekommt „made in China“ mal wieder eine ganz besondere Qualitätsnote. Doch auch die Anleitung ist schlecht strukturiert und muss mehrfach gelesen werden –was keinen echten Spaß bereitet. Falls sich jemand wundert, dass darin von Kelchen, Flaschen und Fässern gesprochen wird: Diese Punktezähler wurden aus Kostengründen durch kleine Würfelchen ersetzt. Wenigstens sind die Punkte deshalb aus Holz geblieben.

Fazit

Insgesamt macht Kings Vineyard einen sehr amateurhaften Eindruck, der den Preis absolut nicht rechtfertigt. Dies ist schade, denn das Spiel hat durchaus Potential und bietet einen einfachen und doch nicht trivialen Einstieg ins Weingeschäft. Bleibt nur zu hoffen, dass es irgendwann einmal neu aufgelegt wird –aber dann bitte mit anständigem Material.


2011-08-11, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
14.08.2011
Die Punkte gibts f?r das Spiel, nicht aber f?r diese Ausgabe. (Sonst w?re es nur 1 Punkt)

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