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ID 10959

HANDELSFüRSTEN - HERREN DER MEERE


cover
Jahrgang: 2007

Verlag: Pegasus [->]
Autor: Reiner Knizia
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2-4

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30

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Material: mittelmässig
Komplexität: gering
Kommunikation: gering
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlichf5
Bewertung angespielt: 6.4 von 10
punkte

Score gesamt: 64.1% von 100
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Rezension

Ziel

Da Handelsfürsten – Herren der Meere ein reinrassiges Handelspiel ist, gewinnt am Ende der Spieler, der die meisten Goldmünzen hat.

 

Regeln

Zur Vorbereitung werden die 60 Warenkarten (jeweils zehn in den Farben, weiß, blau, rot, grün, gelb und braun) gemischt. Jeder der Spieler erhält drei davon auf die Hand. Weitere sechs werden offen in die Mitte gelegt – das ist die aktuelle Nachfrage. Die restlichen Karten bilden verdeckt den Nachziehstapel. Weiterhin bekommt jeder Spieler zwei Schiffskarten, die er vor sich platziert. Die restlichen Sonderkarten (die restlichen der insgesamt 14 Schiffe, jeweils zwei Kontore, Hafenarbeiter und Handelsabkommen) werden offen bereit gelegt. Die 30 Warensteine (jeweils fünf in den oben genannten Farben) und die 60 Goldmünzen in den Stückelungen 1, 5 und 10 werden ebenfalls bereit gelegt. Im Uhrzeigersinn legen die Spieler dann einen beliebigen Warenstein auf eines ihrer Schiffe. In einer zweiten Runde wird dann auch das zweite Schiff beladen.

Dann beginnt das eigentliche Spiel. Der Spieler am Zug muss immer zwei Phasen abwickeln. In der ersten Phase kann der Spieler entweder einen Warenstein austauschen, eine der noch verfügbaren Sonderkarten kaufen oder nichts tun. Beim Austauschen eines Warensteins ist darauf zu achten, dass nur ein Stein ausgetauscht werden darf. Zur Verfügung stehen die Warensteine im Vorrat. Ist eine Farbe im Moment nicht im Vorrat vorhanden, kann sie nicht genommen werden.

Wer eine Sonderkarte kaufen will, muss über die nötigen Goldmünzen verfügen. Die Sonderkarten bringen verschiedene Vorteile. Z.B. bedeuten weitere Schiffe, dass man mehr Warensteine hat (wichtig für die Wertung s.u.). Ein Kontor erlaubt das zusätzliche Ziehen von Warenkarten, ein Hafenarbeiter das zusätzliche Tauschen von Warensteinen und ein Handelsabkommen erhöht den Ertrag bei der Wertung. Manchmal ist es auch sinnvoll in Phase 1 nichts zu tun. Wer mit seinen Warensteinen zufrieden ist, muss nicht tauschen. Und wer sich keine Sonderkarte leisten kann (oder will), muss auch keine kaufen.

In der zweiten Phase muss der Spieler entweder Warenkarten ausspielen und eine Wertung auslösen, oder zwei neue Warenkarten ziehen. Der Spieler kann beliebig viele Warenkarten derselben Farbe von seiner Hand auf beliebige Warenkarten in der Mitte legen. Das verändert die Nachfrage und löst eine Wertung aus, d.h. alle Spieler erhalten für jeden Warenstein, den sie in der ausgespielten Farbe haben pro nun in dieser Farbe ausliegenden Warenkarte ein Gold. Liegen nach dem Ausspielen von zwei blauen Warenkarten beispielsweise vier blaue Warenkarten in der Nachfrage, erhalten die Spieler je blauem Warenstein vier Gold.

Wer keine Warenkarten hat oder keine Warenkarten ausspielen will, zieht stattdessen zwei neue. Wenn die letzte Warenkarte vom Nachziehstapel gezogen wird, endet das Spiel. Jeder zählt seine Goldmünzen und der Sieger steht fest.

 

Meinung

Handelsfürsten – Herren der Meere kommt mit einem interessanten Spielmechanismus, der gewisse Planung verlangt, um die Profite zu maximieren. Die Warensteine müssen den Möglichkeiten angepasst werden, die durch die Warenkarten in der Hand entstehen. Beim Erwerb der Sonderkarten muss abgewogen werden, ob der mit der Karte zu erwartende Gewinn die Anschaffungskosten übertreffen kann, was insbesondere gegen Ende des Spiels nicht immer gewährleistet ist. Langfristige Planungen sind jedoch fast unmöglich, weil sich die Spielsituation zu schnell verändert. Auch die Interaktion kommt ein wenig kurz. Jeder spielt mehr oder weniger für sich. Nur beim Auslösen der Wertung sollte darauf geachtet werden, dass die anderen Spieler nicht besser wegkommen, als man selbst. 

 

Fazit

Handelsfürsten – Herren der Meere macht Spaß. Der Spielmechanismus, die mit 30 Minuten relative kurze Spielzeit und die einfachen Regeln machen es zu einem schönen Spiel für Zwischendurch oder Unterwegs. Ein Klassiker wird das Spiel vermutlich nicht werden, denn dafür müsste es deutlich mehr Möglichkeiten geben miteinander oder gegeneinander zu spielen.

 


2009-10-13, Andreas Horn (ahoernchen)



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Bewertungen
6cp
26.04.2009
6niggi
26.04.2009
6.5arkadia
30.08.2009
7ahoernchen
09.09.2009
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13.10.2009
5.5markus
01.11.2009
6MichaelKroeger
29.01.2010
Als schnelles Spiel zwischendurch gut geeignet. Wird bei uns jedoch selten auf den Tisch geholt.
8alguenter.mkraemer
24.02.2010
Grunds?tzlich finde ich den Mechanismus geradezu genial, weil er (typisch Knizia) einfach, aber hoch funktionell ist und bis zum Schluss spannend bleibt. Allerdings gibt es ein paar kleinere Probleme mit dem Spiel (zu wenig Geldmarker) und extrem starke Sonderkarten...
6MarkusB
09.05.2013
6tommek
17.12.2017

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