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Datenblatt image
ID 17200

GEHEIMSACHE


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Gmeiner-Verlag [->]
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2-5

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45

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 2.5 von 10
punkte

Score gesamt: 49.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Um ein erfolgreicher Spion zu sein benötigt man in erster Linie detaillierte Informationen. Doch um an diese zu gelangen brauchen die Nachwuchsagenten einen abgestimmten Wochenplan, und genau diesen gilt es in Geheimsache herauszufinden.

Regeln

Jeder Spieler erhält einen Wochenplan, der jedoch nicht angeschaut werden darf. Stattdessen wird er ungesehen in einem Standfuß in Richtung der Mitspieler aufgestellt. Nun erhalten die Spieler zwei Informantenkarten jeder Farbe und anschließend nochmals zwei zufällig gezogene Karten. Außerdem bekommt jeder Spieler eine Dekodierungshilfe, die er in den zugehörigen Halter einsteckt.

Zu Beginn einer Runde spielen die Agenten reihum eine Informantenkarte aus. Jede dieser Karten besitzt eine von fünf Farben mit einem Wochentag und beinhaltet des Weiteren eine beliebige Uhrzeit. Nun geben die Spieler nach und nach Informationen bekannt, z.B. die Karte von Spieler X hat die früheste Uhrzeit, der Wochentag von Spieler Y ist der spätmöglichste Termin usw. Die Spieler notieren diese Informationen auf ihren Dekodierungsplänen und schließen damit sukzessive mögliche Termine aus. Irgendwann steht durch das Ausschlussverfahren fest, welche Farbe welchem Wochentag entspricht. Sobald ein Spieler der Meinung ist, dass er die korrekte Konstellation ermittelt hat, nimmt er die oberste Agentenkarte vom Stapel. Nachdem alle Spiele eine Agentenkarte genommen haben oder die letzte Informantenkarte ausgespielt wurde, endet das Spiel. Wer als Erster die richtige Konstellation herausgefunden hat, gewinnt Geheimsache.

Meinung

Naja … wem´s gefällt. Das Thema wirkt aufgesetzt und über den Mechanismus gestülpt. Echtes Krimifeeling kommt jedenfalls nur bedingt auf. Natürlich ist Geheimsache ein reines Deduktionsspiel, und als Interessent sollte man deshalb unbedingt ein bekennender Fan dieses Genres sein. Logisches Denken ist das A und O des Spiels. Andere Deduktionsspiele wie Cluedo haben einen wesentlich leichteren Einstieg als Geheimsache, dessen Mechanismen man erstmal verinnerlichen muss.

Die Spielanleitung ist zwar relativ verständlich verfasst, aber die Struktur ist definitiv verbesserungswürdig. Das hängt damit zusammen, dass zwischen dem Ablauf für 3-5 Spielern und 2 Spielern kleinere Unterschiede bestehen, die im Regelwerk immer abwechselnd erläutert werden. Also erst die Standardregel für 3-5 Spieler und dann der Part für 2 Agenten. Und erst danach geht es mit der eigentlichen Spielerklärung weiter (wieder unterteilt nach Spieleranzahl). Ein roter Faden für 3-5 Spieler und eine nachträgliche Modifikationserläuterung für zwei Kontrahenten wäre vermutlich sinnvoller gewesen und hätte das Regelstudium vereinfacht.

Größerer Spielspaß wollte sich in den Testrunden leider nicht einstellen. Auf der Flucht vom gleichen Verlag konnte da wesentlich besser punkten. Negativ wurde unter anderem der Glücksfaktor der Kartenverteilung/-auslage beurteilt. Bei einer Deduktionsveröffentlichung sollten eigentlich gleiche Chancen/Voraussetzungen für alle Spieler vorliegen, und das ist bei Geheimsache nur bedingt der Fall. Lange Rede, kurzer Sinn: es gibt wesentlich bessere Deduktionsspiele.

Fazit

Selbst Deduktionsfreunden kommt Geheimsache irgendwie „komisch“ vor. Der Funke will einfach nicht überspringen, obwohl die Mechanismen trotz schwerer Zugänglichkeit funktionieren.


2015-10-14, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
2.5heavywolf
22.05.2015

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