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Datenblatt image
ID 16560

GARDEN DICE


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: Meridae Games [->]
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2-4

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Im eigenen Garten lässt sich prima Gemüse anbauen. Doch ob Kürbisse, Karotten, Tomaten, Artischocken oder Auberginen, sie alle müssen ausgesäht, gewässert und vor Vögeln und Kaninchen geschützt werden. Dies alles geschieht auf einem gemeinsamen, 6x6 Felder großen Acker. Die Tiere werden dabei selbst gesteuert und gegen die Konkurrenz eingesetzt.

Regeln

Vier sechsseitige Würfel bilden den Aktionspool, der einem Spieler während seines Zuges zur Verfügung steht. Zwei Würfel werden benötigt, um an den entsprechenden Koordinaten ein Gemüse auszusähen oder das Tier- (Vogel/Hase) oder Hilfsplättchen (Sonnenuhr/Vogelscheuche) auszulegen. Saatgut muss zuvor für je 1 Würfel erworben werden, wobei die verschiedenen Sorten entsprechende Zahlen erfordern (z.B. Kürbisse=1, Auberginen=5). Ebenfalls für einen Würfel darf eine beliebige Saat mit kleinerem oder gleichem Wert bewässert werden. Hierbei kann es jedoch zu Kettenreaktionen kommen, denn das Wasser fliest auch zu direkt benachbarten Feldern mit kleineren Nummern. Bewässerte Saaten verwandeln sich in fertige Gemüsesorten, die wiederum mit einem Würfel geerntet werden dürfen, ebenfalls mit Kettenreaktionen. Die Plättchen erhalten dabei stets die Spieler, die das Gemüse ausgesäht hatten.

Mit einem Würfel lässt sich aber auch ein Viech bewegen. Erreicht ein Vogel eine Aussaat, oder ein Karnickel eine fertige Pflanze, frisst es diese auf. Dies wird aber auch bestraft, indem jedes Mal ein zusätzlicher Eigentumsmarker auf das Tier gelegt werden muss. Diese Marker sind limitiert und werden auch für Pflanzen benötigt, sodass früher oder später Tiere auch wieder kostenpflichtig entfernt werden (können).

Sonnenuhren erlauben es, einzelne Koordinaten-Würfelwerte zu modifizieren, Vogelscheuchen schützen dagegen frische Aussaaten in unmittelbarer Umgebung. Das Umdrehen von Tieren und Sonderplättchen ist ebenfalls möglich, kostet aber immer eine "6".

Sobald das letzte Samenplättchen erworben wird, werden zu den geernteten Gemüsewerten noch Boni für Sets gleicher und verschiedener Gemüse addiert. Optional kann das Sonnenuhr/Vogelscheuche-Plättchen auch durch einen Gartenzwerg ausgetauscht werden, der zwar keine Vogelscheuche auf der Rückseite hat, dafür aber Würfelwerte zum kaufen, bewässern und ernten modifizieren darf.

Meinung

Also das Thema... naja. Ein gemeinsamer Acker, gegenseitiges Fressen und Kettenreaktionen... das passt alles nicht zusammen. Die familienfreundliche Aufmachung wirkt teilweise fast schon kindisch, was aber dem durchaus taktischen Anspruch des Spiels nicht gerecht wird. Schon die Auswahl der Aktionen ist eine kleine Optimierungsaufgabe, denn niedrige Zahlen lassen sich zu weit weniger sinnvollen Tätigkeiten gebrauchen, als 5en und 6en. Nicht etwa, weil 6er zum Umdrehen erforderlich sind (Dies ist nämlich nur selten notwendig!), sondern insbesondere weil der Kaufpreis von Saatgut den Siegpunkten für das fertige Gemüse entspricht. Von den Boni für Sets einmal abgesehen. Als Folge werden viele Gemüse an den Rändern platziert, fernab der kleinen Ecke, deren Felder auch noch doppelt so viele Punkte generieren.

Doch wem es gelingt, dort teure Auberginen zu pflanzen, wird auch schnell Zielscheibe der Konkurrenz. Und sobald die ersten Tiere auftauchen (Dies passiert spätestens dann, wenn Kürbisse und Karotten ausverkauft sind...), wird auch die Investition in eine Vogelscheuche diskutiert. Meist ist eine Sonnenuhr jedoch hilfreicher, um an die begehrtesten Erntefelder zu kommen. Der Gartenzwerg ist übrigens eine interessante Variante, wenn sehr friedlich gespielt wird und Vögel ohnehin so gut wie nicht zum Einsatz kommen. So ist es beispielsweise bei vier Spielern oft sinvoller, sich auf das eigene Vorankommen zu kümmern, als einem einzelnen Gegner zu schaden. Zu zweit hingegen sind die Tiere wichtig und Gartenzwerge eher langweilig.

Fazit

Gärtner würfeln nicht - außer bei Garden Dice, einem nicht immer so friedlichen Wettkampf um das wertvollste Gemüse. Mit einfachen Regeln ausgestattet, fordert der Acker viele taktische Entscheidungen, die richtig Spaß machen.


2014-02-06, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
24.01.2014
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