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Datenblatt image
ID 14118

GANJIFA


cover
Jahrgang: 2011

Verlag: Grubbe Media GmbH [->]
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2-4

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15

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ab 6


f5
Bewertung angespielt: 2.0 von 10
punkte

Score gesamt: 48.0% von 100
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Rezension

Ziel

Ganjifa ist ein indisches Kartenspiel mit 96 kreisrunden Spielkarten. In jeder der acht Spielfarben (Taj, Safed, Shamsher, Gulam, Chang, Surkh, Barat und Qimash) gibt es 12 Karten mit festgelegter Reihenfolge.

Regeln

Die Karten werden auf dem Tisch durcheinandergemischt und unter den Spielern verteilt. Wird tagsüber gespielt, beginnt der Besitzer des Surkh-Raja, ansonsten der des Safed-Rajas. Bei den Rajas handelt es sich um die höchsten Karten der Spielfarben, gefolgt von den Ministern und den Zahlenkarten in Reihenfolge. Der Startspieler spielt zusätzlich noch eine seiner höchsten Zahlenkarten. Die Mitspieler müssen nun zwei niedrige Zahlenkarten abwerfen, um dem Startspieler zu seinen ersten beiden Stichen zu verhelfen.

Danach legt dieser alle seine Karten aus, die nicht übertrumpft werden können –auch hier müssen wieder entsprechend viele Karten der Mitspieler abgeworfen werden. Danach muss der aktive Spieler seine niedrigste Karte ausspielen –dieser Stich geht dann an einen Mitspieler, der wiederum mit seinen höchsten Karten punkten kann. Dabei gilt stets: Es herrscht Bedienzwang, wenn nur eine einzelne Karte gespielt wird.

Es gewinnt, wer die meisten Stiche sammeln konnte. Verschiedene Varianten erlauben auch Teamspiel (Dugi) oder Reihenfolgenwechsel der Zahlenkarten (Modul-Ganjifa). Außerdem lassen sich mit den Karten auch ganz andere indische Spiele ausprobieren (Nakash, Komi).

Meinung

Die Karten fühlen sich an wie extrem dünne Bierdeckel –und so spielen sie sich auch. Dass auch ein Dutzend dieser Kartensätze in den Karton gepasst hätten, sei mal ganz am Rande erwähnt. Das Problem ist nämlich gar nicht so sehr das Material, sondern die (in diesem Fall leider zu originalgetreue) Darstellung. Raja und Minister sind in allen Spielfarben (die im Übrigen allesamt in Erdtönen gehalten sind) recht ähnlich und Zahlen vermisst man gänzlich. Stattdessen müssen merkwürdige Symbole gezählt werden –und ob da nun neun oder zehn baumstammartige Striche abgebildet sind –wer erkennt das schon auf den ersten Blick?

Da alle Karten verteilt werden, bedeutet sie im Extremfall –also zu zweit- 48 Handkarten zu erhalten. 48 Karten, die irgendwie begutachtet, sortiert und später wiedergefunden werden wollen. Hm. Sorry, aber das ist kaum spielbar. Besonders merkwürdig: Die (ebenso wie das entscheidungslose Abtauschen) sinnfreien Regelpassagen, die bestenfalls zur Verwirrung beitragen. Warum um alles in der Welt soll denn tagsüber anders gespielt werden als nachts? Und warum nicht gleich noch eine Ausnahme definieren für donnerstags in Vollmondnächten?

Ärgerlicherweise sind die beiden im Anhang beschriebenen Spiele Nakash und Komi (beide sehr ähnlich) viel interessanter als Ganjifa. Diese hätten in den Vordergrund der Box gestellt werden sollen.

Fazit

Ganjifa bedeutet weitestgehend festgelegtes Abtauschen, das Arbeit bereitet, aber keinen Spaß. Erfreulicherweise liefert die Anleitung gleich noch zwei weitere Spiele für diesen Kartensatz –und diese beiden machen deutlich mehr Spaß. Also: Nicht ärgern, sondern alles ausprobieren!


2012-05-17, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
2cp
22.08.2011
Sich hier einarbeiten zu m?ssen grenzt an Folter. Sorry, aber an Augenkrebs habe ich kein Interesse.

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