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ID 17291

FLIEGENDE ZEILEN


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: Moses Verlag [->]
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3-6

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20

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 3.0 von 10
punkte

Score gesamt: 50.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

In Fliegende Zeilen lassen sich drei bis sechs Spieler von diversen Zeilen bekannter und aufstrebender Dichter inspirieren. Ziel des Spiels ist die Kreation völlig neuer Texte unter Zeitdruck. Die besten Geschichten werden von den Mitspielern bewertet, und wer am Ende ist meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Regeln

Jeder Spieler erhält einen Notizblock, einen Stift und ein Set Bewertungskarten. Die Protagonisten legen selbst fest, wie viele Runden sie spielen wollen. Ein Einstiegsspiel mit fünf Runden dauert ca. 20 Minuten.

In der Auswahlphase zieht der Vorleser eine Aufgabenkarte und liest die ausgewürfelte Aufgabe vor. Nun wird eine Zeile aus dem Vers-Verzeichnis ausgewürfelt und bekannt gegeben. Nachdem alle Spieler dieser Zeile notiert haben, beginnt die Kreativphase. Diese dauert 90 Sekunden. In dieser Zeit müssen die Spieler aus der vorliegenden Zeile einen neuen Wortlaut im vorgegebenen Kontext erstellen oder die Zeile nach Belieben fortführen, modifizieren, umstellen etc. Nachdem alle Spieler ihre Textkreation vorgelesen haben, bewerten sich die Teilnehmer gegenseitig. Die Punkte jeder Runde werden auf dem Notizblock notiert.

Das Spiel endet nach der zu Beginn festgelegten Anzahl an Runden. Der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl hat dann gewonnen.

Meinung

Oh mein Gott – was für ein Mist. Fliegende Zeilen findet höchstens bei Pseudo-Poeten oder in der Walldorfschule irgendwelche Anhänger. „Normale“ Spieler dürften mit diesem Spielprinzip gar nichts anfangen können.

Im Endeffekt kann jeder schreiben was er will und seinen Schrott dann als Möchtegern-kreative Schöpfung verkaufen. Das Problem ist nur: Müll bleibt Müll – egal, wie man ihn verkaufen will. Möglicherweise funktioniert Fliegende Zeilen in einer passenden Spielerkonstellation, aber in den Testrunden kam weder Stimmung noch Spielfreude auf. Stopp … das ist nicht ganz richtig. Es kam Stimmung auf, und zwar richtig schlechte Stimmung.

Die einzige Rettung des Spieleabends bestand im Verblödeln der Aufgaben. In Verbindung mit einem großzügig bemessenen Schluck Lambrusco wurde sogar ab und zu gelacht. Das Spiel an sich fand jedoch kein einziger Spieler spaßig oder amüsant. Der Begriff „sinnlos“ war noch die positivste Bewertung der Testgruppe.

Fazit

Fliegende Zeilen ist speziell. Sogar extrem speziell. Und demzufolge kann dieses Spiel nur als Nischenprodukt angesehen werden, das ein äußerst kleines Klientel bedient. Wer sich vom beschriebenen Ablauf angesprochen fühlt, kann das Spiel ruhig mal ausprobieren und sich ein eigenes Urteil bilden. Alle anderen Leser können ohne Umschweife zur nächsten Rezension weitergehen.


2017-01-09, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
1heavywolf
25.10.2015
5cp
29.10.2015
hängt stark von den Mitspielern ab. Leider.

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