FAST FORWARD: FURCHT
Ziel
Mit Furcht beginnt die dreiteilige "Fast Forward"-Reihe von Friedemann Friese, dem Doppel-F-Experten. Das Kartenspiel kommt ohne eine separate Anleitung aus, da die Regeln während der Partie schrittweise eingeführt werden.
Regeln
Der vorsortierte (und nummerierte) Kartensatz beginnt mit den ersten beiden Grundregeln, die da lauten: reihum wird wahlweise eine Karte gezogen oder ausgespielt. Es folgen ein paar Zahlenkarten, bevor die nächsten wichtigen Regelschritte kommen: Handkartenlimit von 3, Begrenzung der Auslagensumme auf 15, temporär geltende Sonderregeln, sofort auszuspielende Textkarten. Währenddessen erweitert sich das Spektrum der Karten auf Werte von -3 bis +10. An diesen Grundzügen ändert sich auch nichts mehr, es gilt einfach, beim Ausspielen das Limit nicht zu überschreiten. Wenn dies jemandem passiert, gewinnt der Spieler mit der höchsten Handkartensumme.
Durch die Aktionskarten darf man manchmal Karten aus Auslage oder der Hand abwerfen oder vom Mitspieler klauen. Die Sonderregeln gelten grundsätzlich immer genau bis zum Aufdecken der nächsten Sonderregel. (Beispiele: Keine doppelten Werte in der Auslage, keine Werte kleiner als 1, permanentes Nachziehen auf 3 Handkarten)
Meinung
Durch die geschickte Sortierung werden die wenigen Regeln nicht nur peu à peu erklärt, sondern dies auch noch zum richtigen Zeitpunkt. So erfahren die Spieler beispielsweise vom Handkartenlimit kurz bevor es relevant wird (zu zweit). Nachdem man den Stapel einmal durch hat, können die Karten frei gemischt werden, sodass das Eintreten der einzelnen Sonderregeln an zufälligen Zeitpunkten erfolgt.
Trotz der präzisen Anweisungen kann es bei der ersten Partie immer wieder zu Unklarheiten kommen, da die Unterteilung in Ablagestapel und Schachtel ("aus dem Spiel") nicht intuitiv und der Mechanismus zu Beginn noch nicht bekannt ist. Erfahrene Spieler begreifen jedoch schnell, dass die Einflussmöglichkeiten überschaubar sind und es sich bei Furcht eher um ein Kartenspiel vom Kaliber "Absacker" handelt. In diesen Fällen empfiehlt sich, auf die nächste Stufe, Fast Forward: Festung, zu wechseln.
Fazit
Furcht ist nicht nur das erste, sondern auch das einfachste Spiel der Reihe (ab 8 Jahren). Es eignet sich für alle, die ein lockeres Kartenspiel für die ganze Familie suchen. Und es funktioniert bereits zu zweit recht gut. Unser Tipp: An Halloween kommt Furcht auf den Tisch!
6 | cp 03.11.2017 | lockeres und einfaches Kartenspiel für Einsteiger und Familien |
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