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Datenblatt image
ID 17646

ESCAPE THE ROOM DAS GEHEIMNIS DER STERNWARTE


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: HCM Kinzel [->]
ThinkFun [->]
Autor: Rebecca Bleau, Nicholas Cravotta
Grafik: Erwin Madrid

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3-8

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45-90

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 8.0 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Das Geheimnis der Sternwarte ist ein "Escape"-Spiel in fast-normalem Brettspielformat. "Fast", da keine Standardschachtel verwendet wird, sondern ein für Thinkfun typischer Faltkarton mit entsprechenden Ausmaßen. Die Spieler werden in einer Sternwarte eingeschlossen und müssen durch das Lösen mehrerer Rätsel den Weg nach draußen finden.

Regeln

Wie bei den EXIT-Spielen von Kosmos werden Türen und Schlösser durch Codes geöffnet, die an einer Drehscheibe eingestellt werden. Allerdings sind die Codes hier vierstellig und verwenden ein Dutzend unterschiedliche Symbole (anstelle von Zahlen) für ein Dutzend verschiedene Aufgaben. Die Scheibe verfügt zudem nicht nur über ein einziges Sichtfenster, sondern über deren gleich fünf. Nur wenn zwei beliebige davon dasselbe Symbol zeigen, war der Code richtig. In einem solchen Fall darf dann ein entsprechender Umschlag geöffnet und weiteres Material heraus geholt werden. In jedem Umschlag befindet sich zudem ein einleitender Text zum Vorlesen, der die Spieler mit Situation und Material vertraut macht.
 
Bei dem Geheimnis der Sternwarte gibt es keine Punktewertung, sondern ein generelles Zeitlimit, das zu Beginn bei 2 Stunden angesetzt und an einer bestimmten Stelle der Partie überraschend auf 30 Minuten Restzeit verkürzt wird -bei einer sehr gemächlichen Spielweise wirkt sich dies somit kaum aus.

Meinung

Das Gehemnis der Sternwarte beginnt mit einer spannenden Einführung: Ein renommierter Astronom ist verschwunden... es geschehen merkwürdige Dinge um sein Haus... fremdartige Geräusche... unangenehme Gerüche... Sternkonstellationen...? Cthulhu? Nein, leider nicht. Die Story ist zwar fantasievoll, bleibt aber vollständig Lovecraft-frei. Dennoch ist sie logisch aufgebaut, gut strukturiert und trägt die Handlung bis zum Ende. Auch die einzelnen Rätsel passen thematisch hervorragend. Tangram lösen, puzzeln, Auffälligkeiten bemerken und Maschinenteile zusammenbauen sind nur einige der zahlreichen Aufgaben. Schnell füllt sich der Tisch mit kleinen Teilchen, die im Laufe der Partie ihrem Ursprung kaum mehr zuzuordnen sind. Alles wird irgendwo benötigt, doch an vielen Stellen muss ausprobiert werden, bis die Teile an der richtigen Stelle liegen. Womit wir beim Hauptproblem wären: Die Schachtelangaben sind grober Unsinn. Spaß macht es mit maximal 4 Spielern (am besten zu dritt!), aber nicht mehr mit 5, und schon gar nicht mit 8. Einer bastelt, alle anderen schauen zu -das macht keinen Sinn. Zudem sind die Rätsel auch nicht so schwierig, dass man wirklich so viele Mitspieler bräuchte.
 
Doch auch die anderen Angaben irritieren: "Ab 10 Jahren" wird empfohlen, was etwas niedrig gegriffen ist, zumal die einen Tick leichteren EXIT-Spiele von Kosmos "ab 12" deklariert sind. Die vom Verlag angegebene angegebene Spieldauer von "90-120" Minuten (3-5 Spieler: 120, 6-8: 90) ist dagegen etwas zu hoch gegriffen. Geübte Spieler schaffen es auch zu viert in unter 45 Minuten. Meist sollte man jedoch von ca. 60-90 ausgehen. Das Risiko hierbei besteht in der Tatsache, dass es keine Hilfen gibt. Wer an einer Stelle einfach auf dem Schlauch steht, kann viel Zeit verbraten -und am Ende theoretisch sogar scheitern.
 
Erfreulicherweise muss jedoch kein Material beschädigt werden. Nach Abschluss kann also alles wieder sorgsam eingetütet und für die nächste Gruppe vorbereitet werden... oder auch nicht. Es fehlt nämlich eine Materialauflistung, und ohne diese ist das ein hoffnungsloses Unterfangen. Eine Anleitung zum Zusammenbau kann immerhin auf der Verlagswebseite nachgelesen werden -leider nur als HTML- und nicht als PDF-Version.

Fazit

Escape the Room Das Geheimnis der Sternwarte wartet mit einer packenden Geschichte und gelungenen Rätseln auf eine handvoll neugierige Abenteurer. Wer sich mit den EXIT-Spielen von Kosmos warmgespielt hat, sollte nicht zögern, auch dieses Geheimnis zu lüften.


2016-09-20, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
14.09.2016
besser nicht mit zu vielen Leuten spielen, da viele Solo-Bastelaufgaben enthalten sind. Daher am besten für 1-3 Spieler.

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