DIE SIEDLER VON CATAN - DAS SCHNELLE KARTENSPIEL
Ziel
Seit über 15 Jahren wird auf Catan gesiedelt. Auf einem Brett, mit Karten und mit Würfeln. Mit Burgen, Schiffen, Rittern, und manchmal sogar als Nomaden. Doch dieses Mal –passiert eigentlich gar nichts Neues. Es wird erneut mit Karten gespielt. Allerdings wurde das Spiel von all dem Ballast befreit, der von den schönen Dingen des Lebens ablenkt: Vom Straßen bauen und Rohstoffe stehlen.
Regeln
Straßen, Siedlungen/Städte, Ritter und Stadtausbauten gibt es nur als Karten, die erworben und ausgelegt werden können. Siedlungen (=1 Siegpunkt) werden einfach nebeneinander gelegt, beim Upgrade auf eine Stadt (=2 SP) umgedreht. Dabei kommt es zu einem Ereignis für alle Spieler, was meistens der „Räuber“ ist, der die Handkarten auf sieben reduziert. Stadtausbauten (=3 SP) werden ausgesucht und bieten besondere Vorteile.
Ritter und Straßen werden dagegen ganz anders gesammelt. Sie werden nämlich jeweils alternierend ausgelegt, immer abwechselnd mit ihrer Vorder- und Rückseite. Alle Rückseiten entsprechen 1 SP, während jede Ritter-Vorderseite am Ende des Zuges eine Karte mehr nachziehen lässt. Straßen-Vorderseiten lassen dagegen zu Beginn eines Zuges Karten tauschen. Wahlweise mit einer offenen Auslage (dem „Markt“), vom Nachziehstapel oder aus der Hand eines Mitspielers. Ebenfalls vom Mitspieler genommen werden Ritter und Straßen, wenn sämtliche Karten zum Zeitpunkt des Erwerbs bereits restlos unter den Spielern verteilt sind.
Wer keine Ritter besitzt, darf nur zwei neue Karten ziehen. Es gewinnt, wer zuerst 10 Siegpunkte erreicht.
Meinung
Im Gegensatz zum „normalen“ Siedler-Kartenspiel können hier auch drei oder vier Spieler teilnehmen. Da die Anzahl Straßen und Ritter sehr gering ist, kommt es jedoch frühzeitig zu einer hohen Diebstahl-Interaktion, die dazu führt, dass gegen Spielende alle ungefähr gleich viele Punkte haben. Da hilft auch der Umschalt-Mechanismus nicht mehr, der genau festlegt von welchem Nachbarn man eine Karte nehmen darf. Das Verhalten der Spieler wird nämlich entsprechend angepasst. Es werden bevorzugt beim führenden Spieler Karten getauscht und gestohlen, bis er nicht mehr der führende ist.
Taktisch sind die zahlreichen Sonderfähigkeiten interessant, die sich durch die Stadtausbauten erreichen lassen. So zum Beispiel der Schutz des ersten Ritters oder der ersten drei Straßen, oder das Stehlen einer Rohstoffkarte. Allerdings sind auch die Stadtkarten begrenzt, und eine Strategie kann durchaus auch eine Kartenverknappung sein. Zumal Siedlungen viel leichter zu errichten sind als Städte oder deren Ausbauten.
Fazit
Das schnelle Catan-Kartenspiel ist gar nicht so schnell. Nur etwas schneller als das normale, das jedoch ziemlich lang ist. Wer anständig siedeln möchte, bleibt natürlich beim Brettspiel, das deutlich mehr Atmosphäre bietet. Als mobiles Mini-Catan ist das schnelle Kartenspiel aber durchaus brauchbar. Überzeugte Catanisten können daher bedenkenlos zugreifen.
6 | cp 08.04.2011 | kommt (nat?rlich) nicht an das Brettspiel heran. Aber so richtig "schnell" ist es irgendwie auch nicht... |
7 | alguenter.mkraemer 29.04.2011 | Sollte am besten nur als Zwei-Personenspiel gespielt werden. Dann kann es aber ?berzeugen. Sch?ne Alternative zu den Siedlern und insbesondere zu dem viel l?ngeren Siedler-Kartenspiel (F?rsten). |
6 | iceteddi 29.04.2011 | |
4 | RogueTrader 13.12.2011 | funktioniert aber damit hat sichs auch schon...dann lieber doch das Brettspiel. |
4 | MarkusB 09.05.2013 |
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