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ID 11393

DAS KOPFLOSE DINNER: DIE VERLOBUNGSFEIER


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: samhain Verlag [->]
Autor: Roger Krykon
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9-10

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180-300

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ab 16


Material: mittelmässig
Komplexität: gering
Kommunikation: sehr hoch
Interaktion: sehr hoch
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 3.0 von 10
punkte

Score gesamt: 61.7% von 100
score
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Rezension

Ziel

Heideline von Gräfingen, Tochter von Theodor von Gräfingen, lädt zur Verlobungsfeier in das herrschaftliche Landhaus ein. Natürlich ist neben den geladenen Gästen auch der Bräutigam, Brechtwein von Schweinsbergen, anwesend. Doch noch bevor die Feierlichkeiten richtig beginnen können, geschieht ein Mord – und jeder der Anwesenden könnte der Täter sein!

Das kopflose Dinner ist ein im Mittelalter angesiedeltes Krimi-Rollenspiel, bei dem sich die Spieler gegenseitig verdächtigen, Behauptungen analysieren und vielleicht – oder besser: hoffentlich – den wahren Täter identifizieren können. Die Verlobungsfeier ist der erste Teil der Gräfingen-Saga.

Regeln

Die 8 bis 10 Spieler erhalten zur Vorbereitung etwa 1-2 Wochen vorher ihre Rollenbeschreibungen, die mit Kleidungstipps ausgeschmückt sind. Zu Beginn des Spieleabends bekommen sie ihr Tagebuch ausgehändigt, das ihnen weitere Hinweise liefert. Damit werden jedoch nur die spielrelevanten Rahmenbedingungen festgelegt, den Rest können die Spieler nach ihrem Gutdünken selbst ausschmücken. Die wichtigste Regel des Abends lautet: Nur der Täter darf lügen, alle anderen müssen stets die Wahrheit sagen.

In der ersten Spielphase (ca. 30 Minuten) lesen die Spieler den ersten Hinweis in ihrem Tagebuch, diskutieren miteinander und beginnen mit den ersten Verdächtigungen. Es folgt die zweite Phase (ca. 2-4 Stunden), in der das Testament verlesen wird und die Spieler einen zweiten Hinweis erhalten. Die dritte Phase (30-60 Minuten) liefert die letzten Hinweise für die Spieler, mit denen sie nun den mutmaßlichen Mörder anklagen müssen. Dazu gibt jeder seine Stimme ab und darf ein Plädoyer halten. Wer die meisten Stimmen auf sich vereint, wird für schuldig befunden und abgeführt. Es folgt natürlich noch eine Auflösung der Motivationen, Verstrickungen und des Tathergangs.

Meinung

Grundsätzlich sollte bei solchen Live-Rollenspielen der Organisator nicht selbst mitspielen, da er sämtliche Geheimnisse kennt und nicht nur weniger Spaß am Spiel haben würde, sondern sich auch verplappern könnte. Am besten hat er das Spiel zuvor bereits selbst als Spieler kennengelernt. (Wer auf die Auflösung eines Falles verzichtet, kann das Spiel übrigens auch ein zweites Mal spielen ohne auf Überraschungen verzichten zu müssen.). Eine passende Kostümierung ist in jedem Fall empfehlenswert um die Atmosphäre zu perfektionieren, dies sollte jedoch abgesprochen werden.

Das Material der Verlobungsfeier ist wirklich angenehm vor- und aufbereitet. Für jeden Spieler gibt es einen eigenen Umschlag und vorgefertigtes Tagebuch-Material, ein eigenhändiges Vervielfältigen irgendwelcher Kopiervorlagen ist unnötig. Um die Stimmung insgesamt über die recht lange Spielzeit (3-5 Stunden) zu tragen (was nicht allen Spielern immer leichtfällt), bietet sich die Integration des Spiels in ein gemeinsames Abendessen oder Buffet an.

Dass der Abend dann doch ein wenig anders verläuft als gedacht, liegt aber nicht nur an den Mitspielern – doch mehr wollen wir hier nicht verraten. Die Suche nach dem Täter soll schließlich spannend bleiben, und irgendwie hat jeder der Anwesenden ein Motiv. War es nun Siegmund, Sohn des Erik (Gastgeber, Schlüsselrolle da Nachlassverwalter) oder Kunigunde von Gräfingen, Ehefrau des Ermordeten? Oder Friedrich, der Stallmeister? Vielleicht Eberhardt, der erstgeborene Sohn, oder Meinhardt, der zweitgeborene? Oder vielleicht doch Ulfbrecht, der Hofmarschall? Oder Maria Katharina? Oder Sara?

Fazit

Wer einen stimmungsvollen Abend erleben möchte, Mittelalter-Ambiente mag und sich für Krimis begeistert, kann dies mit der Verlobungsfeier genüsslich tun. Es sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass alle Mitspieler Interesse an einem ausgiebigen Rollenspiel haben und es nicht als Beiwerk zu einem gemütlichen Abend betrachten.


2011-09-13, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5cp
26.04.2009
1drfunk
13.09.2011
Wir haben schon einige Krimispiele von anderen Verlagen (KrimiTotal, M?rderische Dinnerparty) gespielt, aber dieses war schlichtweg eine Katastrophe. Der T?ter bekommt eindeutige Alibis??? Was soll das denn? Die Folge: Weggeworfen statt Verkauft, dass wollten wir niemandem anderes zumuten.

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