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Datenblatt image
ID 16156

CAFé MELANGE


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: Clicker Spiele [->]
Autor: Stephan Riedel
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2-4

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45-60

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Anfang des 20. Jahrhunderts treffen sich im Wiener Kaffeehaus Café Melange illustre Gäste und berühmte Persönlichkeiten. Wer platziert seine Gäste am geschicktesten um möglichst viele Siegpunkte zu erhalten?

Regeln

Der Spielplan wird in die Mitte gelegt und jeder Spieler erhält alle Marker und Gästekärtchen seiner Farbe. Die Reservierungskarten werden gemischt und vier davon werden an jeden Spieler ausgeteilt. Der Rest bildet den verdeckten Nachziehstapel. Von diesem Stapel werden nun vier Karten gezogen und als offene Auslage danebengelegt. Vom verdeckten Prominentenkartenstapel werden zwei Persönlichkeiten aufgedeckt und mit jeweils einer Reservierungskarte bestückt. Abhängig von der Spieleranzahl werden weitere Prominente offen ausgelegt.

Der aktive Spieler hat grundsätzlich zwei Entscheidungsmöglichkeiten. Entweder er spielt 1-3 Karten aus und zieht am Ende seines Zugs eine neue Reservierungs- oder Aktionskarte nach. Oder er zieht einfach 3 Reservierungskarten nach (bzw. 2 Reservierungskarten und 1 Aktionskarte). Insgesamt gibt es drei verschiedene Typen von Reservierungskarten (Stuhl, Tischform und Tischfarbe) in vier verschiedenen Farben. Mittels der Reservierungskarten können sowohl Gäste als auch Prominente sukzessive an Tischen platziert werden. Hierfür gibt es sofort Siegpunkte gemäß dem Platzierungswert der entsprechenden Karte. Am Spielende erhalten die Spieler noch Promipunkte, wenn ihre Gäste an einem Tisch mit einem Prominenten sitzen. Café Melange endet, sobald ein Spieler das 21. Besucherkärtchen platziert hat. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat dann gewonnen.

Meinung

Das Platzieren von Personenkärtchen an einen Tisch erinnert natürlich spontan an Cafe International, aber mit diesem Klassiker hat Café Melange eigentlich relativ wenig gemeinsam. Café Melange ist ein bisschen komplexer und anspruchsvoller, aber andererseits ist das Spiel auch nicht zu kompliziert. Sicherlich kann man Café Melange als Deduktionsspiel deklarieren, allerdings sind einige originelle Elemente vorhanden, so dass direkte Vergleiche mit anderen Spielen nicht unbedingt angebracht sind.

Hinsichtlich des Spielspaßes ist Café Melange durchaus gelungen. Die Spielmechanismen funktionieren und die Entscheidungen erfordern wohlüberlegtes Taktieren ohne dabei in Grübelei auszuarten. Einige Aktionskarten beinhalten einen leichten Ärger- und Interaktionsfaktor, doch insgesamt betrachtet ist das Ganze eher konstruktiv konzipiert.

Anders sieht es hingegen mit der Optik aus. Natürlich ist nachvollziehbar, dass die Aufmachung an das frühe 20. Jahrhundert erinnern soll, aber trotzdem wirkt das Gesamtbild schlichtweg bieder und altmodisch. Wer nicht konkret nach dem Spiel sucht oder durch Rezensionen darauf aufmerksam wird, geht in einem Laden mit 99%iger Wahrscheinlichkeit an einer Auslage vorbei. Denn Café Melange sieht definitiv nicht wie ein Spiel aus, das 2013 erschienen ist. Satt dessen suggeriert die Illustration ein „altes“ Spiel, und ob ein potentieller Interessent davon angesprochen wird, ist eher fraglich.

Hinsichtlich des Klientels eignet sich Café Melange für Gelegenheitsspieler und auch Vielspieler mit einem Faible für nicht allzu komplizierten Deduktionsmechanismus. Diesen Spielern ist das Spiel zum ausprobieren mit leichten Abstrichen sicherlich weiterzuempfehlen.

Fazit

Spielspaß hui – Optik pfui. Wer Lege- und Deduktionsspiele mag, sollte sich vom altmodischen Erscheinungsbild nicht abschrecken lassen und Café Melange ruhig mal eine Chance geben.


2013-12-11, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
6heavywolf
07.11.2013
6cp
13.11.2013
kein Hingucker, aber dennoch ganz passabel

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